(Lubok), niederländisch-ostind.
Insel in der
Sundasee, nördlich von
Java, 165 qkm (3 QM.) groß mit etwa 30,000
Einw., meist Javanern. Sie besteht im allgemeinen aus Hügelland mit
Erhebungen bis zu 700 m
Höhe und hat einen für
Indigo,
[* 3] Baumwolle,
[* 4] Tabaksbau etc. geeigneten
Boden; auch
Steinkohlen sind vorhanden. Aus der
Fauna ist eine nur hier
vorkommende Hirschart
(Cervus Kuhlii) und eine eigentümliche
Rasse winziger
Pferde
[* 5] bemerkenswert. Die Bewohner treiben Seefahrt
und
Handel; die
Industrie ist unbedeutend.
Haupt- und Hafenort ist Sangkapura, mit 6700 Einw.
Insel im Niederländischen Ostindien,
[* 7] unter 5° 51' 18" südl. Br. und 112° 38' 52" östl. L. von Greenwich,
in der Javasee zwischen Java und Borneo, 18,5 km lang, 11 km breit und 165 qkm groß, mit 66 Dorfschaften (javanisch Kampong),
bildet in administrativer Hinsicht einen, unter einen Assistentresidenten gestellten Distrikt der Residentschaft
Surabaja auf Java. Die Bewohner, etwa 30000, sind, einige wenige Europäer und Chinesen ausgenommen, Javanen. Der Hauptort
ist Sangkapura. Die im allgemeinen hügelige Insel ist nicht unfruchtbar. Die Bodenerzeugnisse sind die von Java. Bawean
besitzt
eine eigentümliche, nirgendwo anders im
Indischen Archipel vorkommende Hirschart, Cervus Kuhlii, sowie
eine Rasse von Pferden, die so klein sind, daß sie nur von Kindern geritten werden können. Durch zu starke Ausfuhr haben
dieselben in letzter Zeit jedoch sehr abgenommen und drohen ganz auszusterben.