Francesco, ital. Kupferstecher, geb. 1728 zu
Florenz,
[* 2]
SchülerJosephWagners in
Venedig,
[* 3] ging 1764 nach
London,
[* 4] um die
Handzeichnungen, welche der
Herzog von
York in
Italien
[* 5] für den König gesammelt hatte, in
Kupfer
[* 6] zu
ätzen.
Später arbeitete er, der Liebhaberei der englischen
Lords frönend, meist in der weichlichen
Punktiermanier, die er
denn auch in
England zur fast ausschließlich herrschenden machte. Nach 40jährigem Aufenthalt in
England begab sich Bartolozzi 1805 nach
Lissabon
[* 7] als
Direktor der dortigen
Maler- und Kupferstecherakademie. Er starb daselbst 1813. Seine
Arbeiten
sind überaus zahlreich. Er arbeitete schnell, aber auch oberflächlich. Den besten
Eindruck machen seine radierten und gestochenen
Blätter.
Francesco, ital. Kupferstecher, geb. zu Florenz, arbeitete in Venedig, Florenz und Mailand,
[* 8] ging 1764 nach
London und radierte und stach dort eine Reihe von alten Handzeichnungen, die der Herzog von York in Italien für den König gesammelt
hatte. 1805 ging er nach Lissabon als Direktor der dortigen Maler- und Kupferstecherakademie und starb
dort April 1813. Bartolozzi war vor allem ein Meister in der Punktiermanier; von seinen zahlreichen Blättern sind zu nennen: Clytia
nach Ann. Carracci, Heil. Hieronymus nach Correggio. Er schuf auch Porträte
[* 9] und histor. Bilder.
Vgl.Tuer, F. and his works (2 Bde., Lond.
1882; 2. Aufl. 1885).