Barthel
,
Abkürzung der Personennamen Bartholomäus und Barthold, besonders als Zwerg- und Koboltname beliebt.
»Wissen,
wo Barthel
den
Most holt«, s. v. w. alle Schliche kennen, ein Sprichwort dunkeln Ursprungs.
Barthel
297 Wörter, 2'135 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Barthel,
Abkürzung der Personennamen Bartholomäus und Barthold, besonders als Zwerg- und Koboltname beliebt.
»Wissen,
wo Barthel
den
Most holt«, s. v. w. alle Schliche kennen, ein Sprichwort dunkeln Ursprungs.
Barthel,
Karl, Litterarhistoriker, geb. zu Braunschweig, [* 2] studierte in Göttingen [* 3] Theologie und deutsche Litteratur, war dann in verschiedenen Stellen als Lehrer thätig und starb in seiner Vaterstadt. Aus einem Cyklus von Vorlesungen entstand sein Werk »Die deutsche Nationallitteratur der Neuzeit« (Braunschw. 1850),
das in 9. Auflage (Gütersl. 1876-79) von Gustav Emil und Röpe überarbeitet und fortgeführt wurde. Aus seinem Nachlaß erschienen: »Erbauliches und Beschauliches« (Halle [* 4] 1853);
»Leben und Dichten Hartmanns von Aue« (Berl. 1854) und »Die klassische Periode der deutschen Litteratur im Mittelalter« (Braunschw. 1857). ¶
Im Biographisches Künstler-Lexikon, 1882
Barthel,
Gustav Adolf, Porträtmaler, geb. 1819 zu Braunschweig, Schüler seines Vaters Friedrich B. (gest. 1846), malte schon mit 15 Jahren ein gelungenes Porträt des Schauspielers Schütz, infolgedessen er sämtliche Schauspieler der Hofbühne in ihren Hauptrollen malen durfte und sich in München unter Joseph Stieler und Kaulbach sowie in Düsseldorf unter Lessing weiter ausbilden konnte. Abgesehen von einigen Genrebildern und Landschaften, sind im Fach des Porträts namentlich die braunschweigischen Herzöge Ferdinand, Friedrich Wilhelm, Karl Wilhelm Ferdinand und Wilhelm (Lebensgröße) zu nennen. 1852 wurde er braunschweigischer Hofmaler, 1857 Gallerieinspektor und 1864 Ritter des Guelfenordens.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Barthel,
Melchior, Bildhauer, geb. 1625 zu Dresden, [* 5] war Schüler seines Vaters, dann Joh. Böhmes in Schneeberg i. S., bereiste Süddeutschland und Italien [* 6] und kehrte 1670 nach Dresden zurück, wo er zum Hofbildbauer ernannt wurde. Er starb Sein Hauptwerk ist das Grabmal des Dogen Giovanni Pesaro in Sta. Maria dei Frari zu Venedig; [* 7] ferner schuf er dort ein Grabmal in San Giovanni e Paolo, ein Standbild Johannes des Täufers in Sta. Maria in Nazareth u. a. Schöne Elfenbeinarbeiten von ihm sind im Grünen Gewölbe [* 8] zu Dresden.