Barine
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Arvède (mit ihrem wahren Namen Frau Vincent), franz. Schriftstellerin, geb. 1840 zu Paris, [* 3] trat zuerst mit Übersetzungen aus dem Russischen und Englischen auf, wie der »Russie contemporaine« von Barry, den »Souvenirs« von Tolstoi, der »Introduction á la science sociale« von Herbert Spencer (1886),
und veröffentlichte dann in der »Revue bleue«, der »Nouvelle Revue«, der »Revue des Deux Mondes«, der »Revue Suisse et Bibliothèque universelle« (in Lausanne) [* 4] selbständige Arbeiten, die sich durch Feinfühligkeit, fleißiges Quellenstudium und sorgfältige Form auszeichnen. Ihre »Essays« behandeln zumeist ausländische Erscheinungen und finden bei der in Frankreich üblichen Kargheit der Auskünfte über fremdes Schaffen und Streben ein doppelt dankbares Publikum. Selbständig erschienen 1887: »Portraits des femmes: Mme. Carlyle, Georges Eliot« (von der französischen Akademie gekrönt) und »Essais et fantaisies« (1888).