(spr. -botschahd-; franz. Bambochades), die
groteske Darstellung von Szenen des gemeinen Lebens, der Bauern- und Schenkstuben, von Trinkenden, Betrunkenen, Spielern, Bettlern
etc. Die Gattung erhielt diesen Namen nach Pieter de Laar (s. d.), einem Niederländer, der zuerst in Italien
dergleichen Szenen mit großer Meisterschaft malte und dort von seiner Mißgestalt den Beinamen Bamboccio erhielt. In den Niederlanden
war dieses Genre schon lange vor ihm durch H. Bosch, P. Aertsen, die Familie Brueghel u. a. kultiviert worden. Später machten
sich besonders Brouwer, Ryckaert, die beiden Teniers, A. van Ostade u. a. als Maler von grotesken Darstellungen
aus dem Bauernleben bekannt. In Italien war Michelangelo Cerquozzi (delle bambocciate) ein Nachahmer des Pieter de Laar.
(spr. -botscha-), in der Malerei diejenigen Bilder, die Scenen und Gegenstände des
Volkslebens auf grotesk-komische Weise darstellen, wie Jahrmärkte, Bauernfeste u. dgl. Die Bezeichnung geht zurück auf den
niederländ. Maler Pieter van Laer (s. d.), den die Italiener Bamboccio (d.h. Knirps, Krüppel) nannten. Er hat dieser Gattung
zuerst in Italien Eingang verschafft.
Nach ihm stellten unter anderm Brouwer, die beiden Teniers, A. van
Ostade derartige Scenen dar.