Buix
,
deutsch Buchs (Kt. Bern, Amtsbez. Pruntrut). 385 m. Gem. u. Pfarrdorf, an der Allaine und am Knotenpunkt der Strassen Pruntrut-Delle (Frankreich) und Bure-Montignez, 9 km n. Pruntrut, 4 km n. der Station Courtemaîche der Linie Delsberg-Delle u. 2 km n. der Haltestelle Grandgourt der nämlichen Linie. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Courtemaîche-Boncourt. Gemeinde, den Weiler Mairâ inbegriffen: 122 Häuser, 558 kathol. Ew.; Dorf: 107 Häuser, 491 Ew. Ackerbau und Viehzucht, Holzhandel.
Obstpresse. Seit einigen Jahren hat die Zurichtung von Edelsteinen für die Uhrenmacherei grossen Aufschwung genommen: 3 Werkstätten mit über 200 Arbeitern. Zur Zeit wird eine neue Fabrik erbaut. 1136: Bus;
1157: Bosco;
1241: Buches;
1362:
Boyez. Die
Allaine durchfliesst bei Buix
ein fruchtbares und reizendes Thal, dessen sanft ansteigende Hänge mit schönen
Buchenwäldern gekrönt sind. 800 m vom Dorf ein bis 448
m ansteigendes, mit Gestrüpp überwuchertes Felsband, von
dem der Name der Ortschaft (mittellateinisch buxium) herstammt. In der Umgebung zahlreiche Ueberreste aus der Römerzeit.
Ein Edelgeschlecht derer von Buix
wird schon 1170 erwähnt; 1315 lebten Renaud und
Pierre de Buix
am
Hofe des Königs Ludwig
X. (des Zänkers) von Frankreich. Glieder der Familie nahmen auch unter der Regierung des Fürstbischofs
von Basel
wichtige Stellungen ein und residierten damals in
Delsberg; Breton de Buix
führte in den Burgunderkriegen die mit den
Eidgenossen verbündeten Truppen des Bistums. 1782 wütete die Pest in Buix
derart, dass ihr zwei Dritteile der Bevölkerung
zum Opfer fielen.