1061 m. Dorf, auf fruchtbarer Terrasse des linken
Hanges des
Bagnes-Thales, 2 km ssö.
Châble
und 11,5 km sö. der Station
Martinach der Simplonbahn. 59
Häuser, 411 kath. Ew. Viehzucht. In dem über dem Dorfe gelegenen
Wald¶
mehr
Peiloz einst reiches Bergwerk auf silberschüssiges Kupfer, im 16. und 17. Jahrhundert betrieben und 1723 verlassen.
Heimat des Kapuzinerpaters Bourgoz, Gründers der grossen Schule von Bagnes (1768).
Grab aus der Bronzezeit mit verzierten Bronze-Armbändern
und einem Nephrit-Ring.
Bruson liegt auf dem obern Abschnitt eines ungeheuren Schuttkegels, dessen unterer Teil von
der Dranse weggespühlt worden ist.
Sammelt die Wasser des Felsentrichters
am N.-Hang des Col de Tzerzera, zwischen dem Grat des Zeppelet und der Becca Rodze, durchrauscht die steile
Schlucht des Bouthier, unterhalb der berühmten Silberminen von Peiloz, und wendet sich gegen das Dorf Bruson, dessen schöne
Wiesen und Felder auf einem alten Schuttkegel des Baches liegen.
Die schuttbeladenen Hochwasser haben dem Bach
links seitwärts dieses heutigen Hindernisses, am Fuss der Hänge des Haut, Benjier und der Balmes, ein neues Bett geschaffen.
Mündet 600 m unterhalb der grossen Steinbrücke von Châble nach 5,5 km langem Lauf von S.-N. in die Dranse. Um den mit Vernichtung
der Ernten verbundenen häufigen Ueberschwemmungen vorzubeugen, hat man mit Bundesunterstützung den
Unterlauf des Baches kanalisiert und im Oberlauf bedeutende Verbauungsarbeiten vorgenommen.
Das Hochwasser von 1642 fügte
dem Dorf Châble grossen Schaden zu und füllte dessen weite Pfarrkirche mit Schlamm und Schutt an;
1855 und besonders wieder 1877 mussten
die Bewohner der tiefer gelegenen Dörfer während ganzer Wochen die Ufer des Baches überwachen.