Bouveret
(Le) (Kt. Wallis, Bez. Monthey, Gem. Port-Valais).
394 m. Dorf, an der Strasse Saint-Gingolph-Saint-Maurice, Station der linksufrigen Genferseebahn Genf-Saint-Maurice.
Sicherster Hafen am Genfersee und zugleich einer der bedeutendsten.
Postbureau. Telegraph.
Telephon. 54 Häuser, 367 kathol. Ew. Die nahegelegene Rhonemündung mit ihren grossen, schattenspendenden Kastanienhainen lockt, besonders des Sonntags, viele Fremde nach Le Bouveret.
Die Fremden- und Hotelindustrie ist im Aufschwung begriffen, besonders seit 1899 genügendes Quellwasser aufgefunden worden.
Eine ehemals am Seeufer gelegene Burg war zunächst Eigentum der Schlossherren von Le Bouveret u. ging später in den Besitz des Staates Wallis über, der sie als Salzniederlage benützte.
Das grosse viereckige, ziemlich hohe Gebäude mit mächtigen Mauern barg blos ein einziges bewohnbares Gemach.
Der zum Zwecke des leichteren Salztransportes im 16. Jahrhundert gegrabene Stockalperkanal mündet hier in den See.