Ist eigentlich
nur ein Ausläufer der
Sengla (3702 m) und wird von
Prarayer im
Valpelline über
Val Sassa oder
Sciassa und den Col de Blancien
(3495 m) in 6 Stunden oder von der Schutzhütte
Chanrion in 5 Stunden erstiegen.
Der kleine See Blantsin (2155
m), liegt in einem Seitenthälchen des Emaneythals, das sich gerade den gleichnamigen Hütten gegenüber öffnet, von diesen
Hütten ¾ Stunden entfernt.
Der Col de Blantsin (ungefähr 2380 m, im Siegfriedatlas nicht benannt) führt zwischen der Dent d’Émaney
und dem Gipfel (2470 m), der dessen Ausläufer bildet, hindurch;
er verbindet die hohe Mulde von L’Écreleuse
mit See und Thal Blantsin und ermöglicht so, um die Dent d’Émaney herumzugehen.
(Colsde) (Kt. Wallis,
Bez. Entremont).
Uebergänge ohne Namen im Siegfriedatlas; sie befinden sich in der Kette, welche den grossen
Hautemmagletscher vom Val Pellina trennt. Nach dem klassischen Werk über dieses Gebiet: In Valpellina,Escursioni e Studi von E. Canzio, F. Mondini und N. Vigna, Turin, 1899, liegt der Ost-Col de Blancien (ungefähr 3390 m) zwischen
der Grande Becca de Blancien (im Siegfriedatlas 3663 m, auf der italienischen Karte 3680 m), und der PetiteBecca deBlancien
(etwa 3610 m, im Siegfriedatlas weder benannt, noch kotiert); er verbindet den Hautemma mit dem Sassagletscher auf der italienischen
Seite und dadurch, in 7-8 Stunden die HütteChanrion mit Bionnaz oder mit Prarayé im Val Pellina. Er ist ziemlich leicht zu
begehen.
Zum ersten Mal wurde dieser Uebergang in Verbindung mit der Besteigung der PetiteBecca deBlancien von
dem Alpinisten Cust, in Begleitung von J. Maître und P. Beytrison, am ausgeführt. Der West-Col de Blancien (nach
der italienischen Karte 3491 m) ist ö. von dem, der im Siegfriedatlas Col d’Otemma heisst; er läuft parallel zum
erstem zwischen der PetiteBecca deBlancien und der Punta Boëtta und verbindet dieselben Gletscher und Orte. Er ist schwieriger
als der erstere und wurde zum ersten Male am von Cust und J. B. Parish überschritten. M. Conway in seinem Führer
TheCentralPennineAlps in der Serie von Climber’s Guides (London, 1890) unterscheidet die beiden Pässe
nicht von einander. Uebrigens ist die Nomenklatur dieser Kette sehr kompliziert und nicht immer leicht richtig anzuwenden.