Béatrizet
(spr. -sä), Nicolas, franz. Kupferstecher, geboren um 1515 in Lothringen, scheint bei Agostino Veneziano gelernt zu haben, mit dessen Manier seine ersten Arbeiten Verwandtschaft zeigen, bediente sich aber dann in G. Ghisis Manier der Punkte. Er arbeitete seit 1540 in Rom, [* 2] zuletzt von Michelangelo beeinflußt, und starb um 1570 daselbst. Von seinen zahlreichen Blättern nennen wir: Joseph seinen Brüdern die Träume auslegend, Hauptwerk, nach Raffael;
die Verkündigung, Christus und die Samariterin, die Bekehrung des Paulus, das Jüngste Gericht, sämtlich nach Michelangelo;
der Kampf der Vernunft mit der Begierde, nach Bandinelli, 1545;
die zwölf Stiche in Juan de Valverdas »Historia de la composition del cuerpo humano« (Rom 1556).