Aufthun
,
im geologischen Sinn, sich in größerer Mächtigkeit zeigen, z. B. bei Steinkohlenflözen.
Aufthun
509 Wörter, 2'904 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Aufthun,
im geologischen Sinn, sich in größerer Mächtigkeit zeigen, z. B. bei Steinkohlenflözen.
Im Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz, 1890
Aufthun
§. 1. Eröffnen, das vorhin (gleichsam) verschlossen war. Siehe Augen, Mund, Thor, Thür aufthun.
Die Erde hat das Maul aufgethan, und Abels Blut von deinen Händen empfangen, 1 Mos. 4, 11.
Die Fenster des Himmels, 1 Mos. 7, 11.
Joseph Kornhäuser, 1 Mos. 41, 56.
Esra that das Buch auf vor dem Volke, Neh. 8, 5.
Ach daß GOtt mit nur redete, und thäte seine Lippen auf, Hiob 11, 5.
HErr, thue meine Lippen auf, daß mein Mund deinen Ruhm verkündige, Ps. 51, 17.
Die Erde thue sich auf, und bringe Heil, und Gerechtigkeit wachse mit zu, Esa. 45, 8.
Die Weisen thaten ihre Schätze auf, Matth. 2, 11.
Der Himmel that sich auf über JEsus, da er getauft wurde, Matth. 3, 16.
Bittet, so wird euch gegeben, suchet, so werbet ihr finden, klopft an, so wird euch aufgethan, Matth. 7, 7.
Matth. 7, 7. wird die doppelte Thür der Gnade und des Himmels aufgethan. Das Bitten kann auf die Vergebung der Sünden, das Suchen auf das Ziel der Heiligung, das Anklopfen auf die ewige Seligkeit bezogen werden. ¶
Die Gräber, da Christus verschied, Matth. 27, 52.
Petrus sieht den Himmel aufgethan, A.G. 10, 11.
Der Lydia that der HErr das Herz auf, A.G. 16, 14. (erleuchtete den Verstand und rührte den Willen, daß sie zum Glauben bewegt wurde.)
Das sagt der Heilige und der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der aufthut, und Niemand zuschließt, der zuschließt, und Niemand aufthut, Offb. 3, 7.
§. 2. Wenn in Ps. 40, 7. als in einer Weissagung von Christus, seinem Leiden und Prophetenamt gesagt wird: aber die Ohren hast du mir aufgethan, so ist es so viel, wenn wir, 2 Mos. 21, 6. vergl. Esa. 42, 1. mit vergleichen, als durchbohrt. (Du hast mir ein folgsames Herz gegeben, das jeden deiner Winke versteht und beachtet.)
Im Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz, 1890
Aufthun.
Seinen Sack aufthat,
1 Mos. 42, 27. Das Kästlein,
2 Mos. 2, 6. Stummer, der seinen Mund nicht aufthut,
Ps.
38, 14. That auf die Thüre des Himmels,
Ps. 78, 23. Wenn du deine Hand aufthust,
Ps. 104, 28. Die Erde that
sich auf,
Ps. 106, 17. Falsches Maul wider mich aufgethan,
Ps. 109, 2. Thut mir auf die Thore,
Ps. 118, 19. Du thust deine
Hand auf,
Ps. 145, 16. Den Rachen aufgethan,
Jes. 5, 14. Zuschließen und Niemand aufthun
,
Jes. 22, 22. Die Fenster in der
Höhe sind aufgethan,
Jes. 24, 18. Thut die Thore auf,
Jes. 26, 2. Herr, thue deine Augen auf,
Jes. 37, 17. That
er seinen Mund nicht auf,
Jes. 53, 7. Die Jungfrauen: Herr, thue uns auf,
Matth. 25, 11. Des Tauben Ohren thaten sich auf,
Marc. 7, 35. Herr, thue uns auf,
Luc. 13, 25. Paulus that ihnen die Schrift auf,
Apg. 17, 3. Aufzuthun
ihre Augen,
Apg. 26, 18. Das Buch,
Offenb. 5, 2-8;. 20, 12.
Aufthun,
das. (Fehlt S. 97.) Freudiges Aufthun
,
Eph. 6, 19.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Aufthun,
bergmännischer Ausdruck für die Zunahme der Mächtigkeit einer Lagerstätte;
in der Jägersprache das Aufjagen des Hochwildes.