ursprünglich und zum Teil noch jetzt (z. B. in
Schleswig-Holstein)
[* 2] gleichbedeutend mit
Aa
und
Aach, d. h. fließendes
Wasser;
nach heutigem Sprachgebrauch ein fruchtbarer, längs eines
Flusses ausgebreiteter
Acker-
oder Wiesengrund, z. B. die
Goldene Aue (s. d.).
S. auch
Auenrecht.
1) linker Nebenfluß der
Weser, entspringt in den
Lübbeckeschen
Bergen,
[* 3] durchfließt große
Moore und mündet
oberhalb
Nienburg.
[* 4] -
2) Stadt in der sächs. Kreishauptmannschaft
Zwickau,
[* 5] Amtshauptmannschaft
Schwarzenberg, an der
Mulde (349 m ü. M.) und den
Linien
Zwickau-Schwarzenberg und
Chemnitz-Aue-Adorf der
Sächsischen Staatsbahn, mit
Fachschule für Blecharbeiten, mechanischer
Weberei,
[* 6]
Eisengießerei
[* 7] und Maschinenfabrik, Fabrikation von
Stickmaschinen, Neusilberwaren, fertiger Wäsche, Blechwaren,
Farben,
Dosen und Holzpfeifenköpfen,
Holzbildhauerei, Ziegelbrennerei,
Steinbrüchen und (1880) 3523 ev. Einwohnern.
Die ehemals berühmte
Porzellanerde ist erschöpft.