Asben
,
Landschaft, s. Aïr.
Asben
7 Wörter, 44 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Asben,
Landschaft, s. Aïr.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Asben,
s. Aïr. ^[= # Ahir oder Asben (Azben), Gebirgsland in der Sahara zwischen 17 und 20° nördl. Br. und 7 und ...]
(franz., spr. ähr), Miene, Haltung, Anstand;
vornehmes Ansehen;
in der Musik s. v. w. Lied, Gesang, etymologisch mit Arie zusammengehörig, doch auch zur Bezeichnung von Instrumentalmelodien (Gavotten, Musetten etc.) gebraucht. Vgl. Arie.
(Asben), Gebirgsland im südlichen Teil der Sahara, dessen zahlreiche Gebirgsstöcke sich in seltsamen Gruppen und Einzelformen über das weite, durchschnittlich 650 m hohe Plateauland der Wüste erheben. Die Berge von Timge (bis 1550 m hoch), die Gebirge Baghsén (1350 m) und Eghellâl, der Dogem, der mauerähnliche Kamm des Mari, der Tschereka mit merkwürdigem Doppelhorn sind einzelne Glieder [* 4] der großen, von N. nach S. 245 km langen Gebirgsgruppe, deren Thäler zum Teil mit dichten Mimosenwäldern und andrer Vegetation bedeckt sind, und welche im September und Oktober von ungeheuern Regengüssen heimgesucht wird und daher Raum und Nahrung für eine zahlreiche Bevölkerung [* 5] bietet. Strauße, Gazellen, Löwen [* 6] sind ¶
nicht selten. Die Bewohner sind Tuareg vom Stamm der Kelowi; ihre bedeutendsten Orte sind Tintellust und die bereits 1460 gegründete Hauptstadt Agades (s. d.), Residenz des Kelowisultans. Die Einwohner, ein Gemisch von Berbern und Negern, verfertigen zierliche Lederwaren und treiben Handel mit Salz [* 8] (nach Bilma). Die Oasengruppe, welche ihrem ganzen Habitus nach zum Sudân gerechnet werden kann, wurde von Barth und in neuerer Zeit von Erwin v. Bary erforscht.