Arthroplástik
(griech., »Glied-, Gelenkbildung«),
s. Resektion. ^[= (lat.), das Herausschneiden oder Abschneiden eines Organteils, namentlich eines Knochens. Die ...]
Arthroplástik
57 Wörter, 486 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Arthroplástik
(griech., »Glied-, Gelenkbildung«),
s. Resektion. ^[= (lat.), das Herausschneiden oder Abschneiden eines Organteils, namentlich eines Knochens. Die ...]
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Arthroplastik
(grch.), Glied-, Gelenkbildung, die Bildung eines künstlichen Gelenks, wenn das ursprünglich vorhandene Gelenk durch entzündliche Processe oder feste Verwachsungen verloren gegangen ist, besteht in der Aussägung eines keilförmigen Knochenstücks (s. Resektion) und der Ausführung passiver Bewegungen während der Heilung der Wunde, um die Verwachsung der beiden Knochenenden miteinander zu verhüten.
(lat.), das Herausschneiden oder Abschneiden eines Organteils, namentlich eines Knochens. Die Resektion des Darms oder Magens wird zuweilen bei Entartung dieser Teile durch Geschwüre oder Krebs [* 6] ausgeführt, sie ist indessen sehr gefährlich und selten. Die Resektion der Knochen [* 7] ist eine Operation, welche erst in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts bekannt wurde und einen großen Fortschritt der Chirurgie darstellt, da durch die teilweise Entfernung eines kranken Knochens Glieder [* 8] erhalten werden können, welche sonst der Amputation verfallen würden.
Sofern es gelingt, das Knochenstück so zu entfernen, daß die Beinhaut (Periost) erhalten bleibt, wird später ein Ersatz gebildet, so daß nach der Heilung gesunder Knochen die Stelle des weggenommenen kranken Stückes ausfüllt. Die Resektion wird namentlich bei Gelenkkrankheiten aller Art, z. B. Vereiterungen des Hüft- und Kniegelenks, Ellbogensteifigkeit, ausgeführt. Nach der Resektion wird ein Verband [* 9] angelegt, der aber, wenn man nicht ein unbewegliches Gelenk behalten will, früh abgenommen wird, worauf mit dem Arm oder Bein fleißig passive Bewegungen ausgeführt werden müssen. Häufig sind die Erfolge der Resektion so vollkommen, daß der Kranke das Gelenk wie ein gesundes gebrauchen kann; beim Knie bleibt immer ein hoher Grad von Steifheit zurück. Besonders verdient um die Ausbildung der ist B. v. Langenbeck.