Arsēnbasen,
s. Basen. ^[= (v. griech. Basis, s. d.), chem. Verbindungen, welche mit Säuren die Salze bilden. Die unorganische ...]
Arsenbasen
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s. Basen. ^[= (v. griech. Basis, s. d.), chem. Verbindungen, welche mit Säuren die Salze bilden. Die unorganische ...]
(v. griech. Basis, s. d.), chem. Verbindungen, welche mit Säuren die Salze bilden. Die unorganischen Basen enthalten neben einem Metall stets Sauerstoff (oder Schwefel) und Wasserstoff, sie schmecken häufig alkalisch (laugenhaft), bläuen rotes Lackmuspapier und bräunen Kurkumapapier (reagieren alkalisch). Man kann sich die Basen entstanden denken durch Vertretung von 1 Atom Wasserstoff in dem Typus H2O oder H2S durch ein elektropositives Metall oder Radikal, also z. B. das Kaliumhydroxyd durch Eintritt von 1 Atom Kalium in den genannten Typus: KHO, oder Calciumhydroxyd durch Vertretung von 2 Atomen Wasserstoff in dem Typus 2H2O durch 1 Atom des zweiwertigen Metalls Calcium, also CaH2O2 etc. Je nachdem die Basen 1, 2, 3 oder mehr Atome Wasserstoff enthalten, unterscheidet man monohydrische, di-, tri- oder polyhydrische Basen. Die Oxy- oder Sauerstoffbasen heißen allgemein Hydroxyde. Wo sich ein Metall in mehreren Verhältnissen mit Sauerstoff verbindet, nennt man die der niedrigeren Oxydationsstufe entsprechende Base Hydroxydul, z. B. Eisenhydroxydul FeH2O2 , und die der sauerstoffreichern Oxydationsstufe entsprechende Hydroxyd: Eisenhydroxyd Fe2H6O6 . Die monohydrischen Basen des Kaliums, Natriums, Lithiums, Cäsiums, Rubidiums und Ammoniums sind löslich und heißen Alkalien, die minder löslichen dihydrischen von Calcium, Baryum, Strontium, Magnesium alkalische Erden.
Als Beispiel der schwefelhaltigen oder Sulfobasen sei erwähnt das Kaliumhydrosulfür KHS. Einige schwache Basen verhalten sich gegen stärkere wie Säuren und verbinden sich mit ihnen zu salzartigen Verbindungen. So gibt das Aluminiumhydroxyd Al2H6O6 mit Säuren Aluminium- oder Thonerdesalze, mit starken aber die Aluminate. Tritt aus einem oder mehreren Molekülen einer Base sämtlicher Wasserstoff mit der nötigen Menge Sauerstoff als Wasser ¶
aus, so entsteht ein Basenanhydrid, aus Kaliumhydroxyd 2KHO-H2O=K2O ^[2KHO-H2O=K2O] das Kaliumoxyd, aus Eisenhydroxydul FeH2O2-H2O=FeO ^[FeH2O2-H2O=FeO] das Eisenoxydul. Früher nannte man diese Oxyde Basen, während die jetzigen Basen Oxydhydrate und Oxydulhydrate hießen. Eine große Klasse chemischer Verbindungen bilden die organischen Basen. Sie bestehen aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Stickstoff, enthalten oft auch Sauerstoff, Phosphor (Phosphorbasen, Phosphine), Arsen (Arsenbasen, Arsine), Antimon (Antimonbasen, Stibine).
Sie sind oft von sehr komplizierter Zusammensetzung und in ihrem Verhalten besonders dem Ammoniak ähnlich. Viele von ihnen finden sich als Alkaloide im Pflanzenreich, andre treten im tierischen Körper auf oder entstehen auf sehr mannigfache Weise, z. B. durch trockne Destillation, [* 5] wie denn im Steinkohlenteer eine ganze Reihe von Basen vorkommt. Man kann die organischen Basen betrachten als Ammoniak NH3 , in welchem 1 oder mehrere Atome Wasserstoff durch Alkoholradikale ersetzt sind. Im einfachsten Fall wird 1 Atom H durch 1 Atom eines einwertigen Alkoholradikals ersetzt, und es entsteht eine primäre Aminbase (Amidbase), z. B. Äthylamin NH2(C2H5) ^[NH2(C2H5)]; wird noch 1 Atom H durch Äthyl ersetzt, so entsteht eine sekundäre Aminbase (Imidbase), z. B. Diäthylamin NH(C2H5) ^[NH(C2H5)], endlich durch Substitution des letzten Wasserstoffatoms eine tertiäre Aminbase (Nitrilbase), z. B. Triäthylamin N(C2H5) ^[N(C2H5)].
An der Bildung der sekundären und tertiären Amine können sich auch verschiedene Alkoholradikale beteiligen, und so entstehen z. B. Methyläthylamin NH(CH3) (C2H5) ^[NH(CH3) (C2H5)], Methyläthylphenylamin N(CH3) (C2H5) (C5H6) ^[N(CH3) (C2H5) (C5H6)]. Außer diesen Basen gibt es noch Verbindungen, welche sich vom Typus 2NH3 oder 3NH3 etc. ableiten. Danach unterscheidet man Monamine, Diamine, Triamine etc. Endlich entstehen Ammoniumbasen, indem im Typus NH4HO 4 Atome Wasserstoff durch Alkoholradikale ersetzt werden, z. B. Teträthylammoniumhydroxyd N(C2H5)4HO ^[N(C2H5)4HO]. Die organischen Basen sind fest, flüssig oder gasförmig, teilweise flüchtig, meist in Alkohol löslicher als in Wasser. Die primären gleichen dem Ammoniak ungemein, die sekundären und noch mehr die tertiären weichen aber in ihren Eigenschaften bedeutend ab; alle vereinigen sich mit Säuren und geben Salze, aus denen die Base unverändert wieder abgeschieden werden kann.
Nr. | Ergebnis | Basen |
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1 | ****** | Ba|sen: Pl. von →Basis, →1, 2Base. |
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Basen
Nitrile, s. Basen
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
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66.891 | Xylidin | Amidoxylol | Bezeichnung für die aromatischen Basen von der Formel | C_{6}H_{3}(CH_{3})NH_{2} |
66.887 | Xanthin | E. Fischer | Über die Konstitution des Caffeïns, X.s, Hypoxanthins und verwandter Basen | (Berl. 1897) |
52.470 | Basis | Eine Aufzählung der in Europa gemessenen Basen enthält Rüdgisch | Instrumente und Operationen der niedern Vermessungskunst | (Cass. 1875) |
54.230 | Chinesische Sprache, Schrift | "Ju-kiao-li" | die beiden Basen (wörtlich die Schönen Ju und Li; französisch von Rémusat, 4 Bde., Par. 1826; deutsch, 4 Bde., Stuttg. 1827; mit Erläuterungen von Julien, 2 Bde., Par. 1864) |
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