Arrĭa,
die heldenmütige Gattin des Römers Cäcina Pätus, der als Teilnehmer an einer Verschwörung gegen den Kaiser Claudius 42 n. Chr. zum Tod verurteilt ward. Sie folgte ihrem Gemahl auf der Flucht, stieß sich, als sie jeden Weg zur Rettung versperrt sah, den Dolch [* 2] in die Brust und reichte ihn dem Gatten mit den Worten: »Pätus, es schmerzt nicht!« Irrtümlich hat man eine der schönsten Gruppen des Altertums (der Gallier und sein Weib),
die sich in der
Villa
Ludovisi zu
Rom
[* 3] befindet, auf diese Geschichte gedeutet und »Arria
und
Pätus« genannt.