Armflosser
(Pediculata), eine kleine Familie Seefische aus der Gruppe der Stachelflosser, deren Brustflossen fast armartig gestaltet sind. Die Mittelhand bildet einen langen, stielförmigen Knochen, [* 2] an dem die Brustflosse wie eine Hand [* 3] sitzt, auf welche sich stützend die Tiere umherkriechen können. Der meist schmutzigbraune, plumpe Körper ist mit warziger, schleimiger Haut [* 4] überzogen, meist breit und dick, das Maul bald klein und vorgezogen, wie bei dem amerik. Fledermausfisch (Malthe verspertilio L.), bald ungeheuer weit, groß und mit furchtbaren Fangzähnen bewaffnet. Letzteres ist besonders bei dem Froschfisch oder Seeteufel (Lophius piscatorius L., s. Tafel: Fische [* 5] V, [* 1] Fig. 11) der Fall, der im Mittelmeere, dem Atlantischen Ocean und im Kanal [* 6] häufig vorkommt und gelegentlich in die Ostsee eindringt. Auf der Stirn und zwischen den Augen trägt der Fisch einige lange Flossenstrahlen mit kleinen Fähnchen daran, die er, im Schlamme liegend, als Köder benutzt, um kleine Fische anzulocken. Das Fleisch ist beliebt, besonders in Italien. [* 7] Eine verwandte tangfarbene Gattung, Antennarius Comm., lebt zwischen den Tangen des Sargassomeers, aus denen das Männchen für den Laich ein Nest baut.