Das
Klima
[* 5] ist feuchter als in den nördlichen Teilen von
Chile, dabei sehr mild. Die
Küste ist einförmig
gebildet und hat keinen guten
Hafen. Die
Provinz hatte 1882: 58,064 Einw., die vorzugsweise im nördlichsten Teil der
Provinz,
sonst in einzelnen Niederlassungen an der
Küste und um die zum
Schutz gegen die Raubzüge der
Araukaner (s. d.) angelegten
Posten leben;
1) Provinz im südl. Chile, grenzt im W. an den stillen Ocean, im N. an die Provinz Concepcion, im O. an
Malleco und reicht mit ihrer Südspitze an den FlußImperial oder Cautin, hat 11000 qkm und (1894) 90 428 E. ohne die Indianer.
Der östl. Teil wird von der Cordillera von Nahuelbuta (1500 m) eingenommen, auf der sich Araucariawälder befinden, der westl.
Teil ist eben und fruchtbar, und gehört der Tertiärformation
[* 7] an, die viele
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Kohlenflöze mit lebhaftem Bergbau
[* 9] (besonders in Moquegua, Lebu) einschließt. Die Provinz zerfällt in die drei Departamentos
Lebu, Cañete, und hat zur Hauptstadt Lebu (s. d.). Eine Eisenbahn führt von Concepcion nach dem Centrum der Provinz, nach Curanilabue,
Fortsetzungen nach Lebu und Cañete sind im Bau. Die frühere weit größere ProvinzArauco umfaßte die jetzige
ProvinzBiobio, Teile von Malleco und Cautin und reichte bis zum Fluß Tolten. - 2) Stadt im Departamento der Provinz am Meeresufer
in 37° 15' südl. Br., hat breite Straßen, (1885) 3458 E. und eine offene Reede. Das alte von Pedro de Valdivia schon 1552 gegründete,
und in den Kriegen der Spanier mit den Araukanern viel genannte Arauco lag weiter östlich. 1859 wurde die Stadt von den Araukanern
belagert. - 3) Stadt in Argentinien, s. Concepcion del Arauco.