Antipater
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s. Antipatros. ^[= (lat. Antipater), makedon. Feldherr, ging 346 v. Chr. als Gesandter König Philipps nach Athen ...]
Antipater
144 Wörter, 975 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Antipater,
s. Antipatros. ^[= (lat. Antipater), makedon. Feldherr, ging 346 v. Chr. als Gesandter König Philipps nach Athen ...]
Im Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz, 1890
Antipater
Ein Widersacher des Vaters.
Ein Sohn Jasons, welchen Jonathas mit zu den Römern sandte, den Bund zu erneuern. 1 Macc. 12, 16. c. 14, 22.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Antipater,
ein Feldherr Philipps von Macedonien, geb. um 400 v. Chr., wurde von Alexander d. Gr., als er 334 nach Asien
[* 4] zog, als Statthalter über Macedonien zurückgelassen. Antipater
verwaltete diesen Posten mit Eifer und Geschicklichkeit
und warf auch einen, gegen die macedon. Oberhoheit gerichteten Aufstand der Spartaner durch den Sieg bei Megalopolis 330 v. Chr.
nieder. Nach Alexanders Tode (323) behielt Antipater
die Statthalterschaft der europ. Länder des Macedonischen Reichs, aber mit größerer
Selbständigkeit als zuvor. Über seinen Kampf mit den Griechen s. Lamischer Krieg. Als im Juli 321 der
Reichsverweser Perdikkas ermordet worden war, erhob das Heer Alexanders d. Gr. den alten Antipater
zu Triparadisus in Syrien zum Reichsverweser.
Er starb 319 v. Chr.
Antipater,
Vater Herodes' d. Gr. (s. d.). ^[= ein Riesenbaum aus der Gattung Sequoia (s. d.).]
(lat. Antipater), makedon. Feldherr, ging 346 v. Chr. als Gesandter König Philipps nach Athen [* 7] und vermittelte auch 338 den Frieden. Bei Alexanders Aufbruch nach Asien wurde Antipatros Statthalter in Makedonien, hielt die aufrührerischen Thraker sowie die Griechen in Zaum und schlug den König von Sparta, Agis II., 330 bei Megalopolis. Sein Zwist mit Alexanders Mutter Olympias veranlaßte die Abberufung Antipatros' nach Asien und Ersetzung durch Krateros. Nach Alexanders Tod erhielten Antipatros und Krateros die gemeinschaftliche Regierung der europäischen Länder des makedonischen Reichs mit Ausnahme von Thrakien, das an Lysimachos kam.
Von Krateros und Leonatos unterstützt, unterwarf Antipatros die nach Unabhängigkeit strebenden Griechen wieder im Lamischen Krieg 322 und bekämpfte mit Erfolg den Perdikkas. Nach des letztern Tod zum Vormund der Kinder Alexanders und zum Reichsverweser ernannt, nahm er zu Triparadeisos eine neue Verteilung der Statthalterschaften vor, wobei er die Reichsverweserschaft und Europa [* 8] behielt. Er starb 319, fast 80 Jahre alt, nachdem er, mit Übergehung seines Sohns Kassandros, Polysperchon zum Reichsverweser ernannt hatte. Sein Enkel Antipatros, König von Makedonien, zweiter Sohn des Kassandros, folgte seinem ältern Bruder, Philippos, 296, wurde aber 294 von Demetrios vertrieben und 287 auf Befehl seines Schwiegervaters, des Lysimachos, als der letzte seines Geschlechts getötet.