(Umballa),
Division der britisch-ind.
ProvinzPandschab, am
Fuß des
Himalaja, von
Satledsch,
Dschamna, Ghaggar,
Saraswati bewässert, 10,264 qkm (186 QM.) groß mit (1881)
1,729,043 Einw. (darunter 525,012 Mohammedaner, 195,787
Sikh, 7448
Christen). Es umfaßt die
DistrikteAmbala (6656 qkm mit 1,067,263
Einw.), Ludhiana undSimla sowie die unter britischem Protektorat stehenden kleinen Cissatledsch-Hügelstaaten.
Während der westliche Teil flach und sandig ist, erstreckt sich im O. ein sehr fruchtbarer
Strich bis zum
Fuß des
Gebirges.
Hauptprodukte sind
Weizen und
Gerste.
[* 2] Die gleichnamige Hauptstadt liegt auf einer weiten
Ebene an der
Eisenbahn nach
Simla, hat
67,463 Einw., worunter viele
Engländer, welche hier
Geschäfte errichtet haben, und in der
Nähe eine starke
Militärstation der
Engländer.
1) Division in der indobrit. Provinz Pandschab, hat 10264 qkm und (1881) 1729043 E., darunter 997280 Hindu, 525012 Mohammedaner, 195787
Sikh, 3495 Dschain und 7448 Christen und umfaßt die Distrikte und Ludhiana (s. d.) nebst der ExklaveSchimla
(s. d.). - 2) Ambala, Distrikt in der Division Ambala, zwischen
29° 49' und 31° 12' nördl. Br. und zwischen 76° 22' und 77° 39' östl. L., hat 6656 qkm und (1881) 1067263
E., darunter 689612 Hindu, 304123 Mohammedaner, 68442 Sikh, 1307 Dschain, 3773 Christen und 6 Parsi, bildet
einen Teil der Ebene zwischen Indus und Satladsch und erstreckt sich längs des Fußes der Himalaja-Vorberge. Hauptflüsse
sind der Indus, Satladsch, Ghaggar mit der Saraswati. Die Hauptorte des nicht bedeutenden Handels und Gewerbfleißes sind
die StädteAmbala, Rupar, Dschagadhri, Chifrabad, Buria und Kharar. - 3) Hauptstadt des
Distrikts Ambala, 30° 21 ⅖', nördl. Br., 76° 52 ¼' östl. L., in offener Ebene, 4,8 km östlich vom Ghaggarflusse, an der
Eisenbahn Dehli-Lahaur, hat (1891) mit der Garnison 79294 E. darunter 40339 Hindu, 30523 Mohammedaner, 2407 Sikh und 4899 Christen),
viele engl. Läden und lebhaften Handel mit europ. Waren. Die Stadt wurde im 14. Jahrh.
durch einen Amba-Radschputen gegründet. Unter den Mohammedanern aus den Dynastien von Ghasni und Ghor fiel in die Hände dieser
Herrscher; unter KaiserAkbar wurde es mit der Provinz Sirhind vereinigt. Als 1809 die Cis-Satladsch-Staaten
(s. d.) britisch wurden, regierte Daja Kaur, die Witwe des Sikhherrschers Gurbachsch Singh; bei ihrem Tode (1823) fiel das
Fürstentum an die Briten.