Altodouro
(spr. -dōiru), Landstrich in der portug. Provinz Traz os Montes, am Douro, ca. 45,000 Einw., ein reizendes Hügelgelände, Heimat der Portweine.
Altodouro
204 Wörter, 1'454 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Altodouro
(spr. -dōiru), Landstrich in der portug. Provinz Traz os Montes, am Douro, ca. 45,000 Einw., ein reizendes Hügelgelände, Heimat der Portweine.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
(spr. -doïru) oder Ober-Douro, wichtigstes Weinland Portugals, umfaßt, zu beiden Seiten des Douro (Duero) gelegen, die nördlichsten Gegenden des Distrikts Vizen (Lamego) der Provinz Beira und die südlichsten des Distrikts Villa Real der Provinz Traz os Montes. In der letztern Provinz scheidet der Fluß Corgo, an dem Villa Real liegt und der 1 km östlich von Pezo da Regoa in den Douro mündet, den kleinern Weinbezirk Bairo-Douro oder Nieder-Douro ab, wozu auch der südlich gegenüberliegende Landstrich von Beira gehört.
Beide Weinbezirke heißen auch Cima do Douro und sind die bevölkertsten Teile ihrer Provinzen. Sie bilden die eigentliche Heimat des Portweins, dessen Ausfuhr Oporto [* 2] seinen Wohlstand verdankt. Der Versand geschieht auf dem Douro, dessen Schiffbarkeit bei Torre de Moncorvo beginnt. Die südl. Hälfte von Alto-Douro ist ein an den Bergzug des terrassenförmigen Nordabhangs von Beira sich anlehnendes, mit Weinreben, Gemüsegärten, Obsthainen, Laubhölzern und Ortschaften bedecktes Hügelgelände. Die nördl. Hälfte von Alto-Douro umfaßt ein zerklüftetes Berg- und Hügelland, ein förmliches Meer rebenbedeckter Wellenberge von Thonschiefer, das mit Flecken, Dörfern und einzelnen Häusern übersät ist. Die Bevölkerung von Alto-Douro wird auf 45000 Seelen geschätzt.