Wipkingen
(Kt., Bez. und Gem. Zürich).
Ehemalige Gemeinde, die seit dem in den Stadtbezirk Zürich
aufgenommen
wurde, woselbst sie jetzt ein
Quartier von Zürich
IV bildet. Wipkingen
zählt 330
Häuser und 4512 Ew. von welchen 3456 Reform. Kirchgemeinde
seit 1865. Römische Kolonie. Alemannische Kolonie. 820: Wibichinga. Das Domkapitel vom Fraumünsterstift besass daselbst
Güter und einen Teil der Rechtssprechung. Der
Ort gehört mit
Fluntern,
Hottingen,
Oberstrass und
Unterstrass
zu der 1400 und 1439 erkauften Landvogtei Vierwachten und Wipkingen.
Die Gemeinde war zum Grossmünster pfarrgenössig. 1601 gab
ihr der
Rat von Zürich
einen Beitrag von 100 Pfund zur Ausbesserung der Kirche und gestattete ihr 1613 einen eigenen Pfarrer; zugleich
wurde ein eigener
Kirchhof bewilligt. Die neue Kirche stammt von 1908.