Wechselstrom
,
ein
elektrischer Strom, der den elektrischen Leiter in stets wechselnder
Richtung derartig durchläuft,
daß er von einem Werte
Null beginnend, an
Stärke
[* 2] allmählich zunimmt, einen Maximalwert erreicht, dann langsam wieder abnimmt
bis zum Werte
Null, hierauf seine Stromrichtung umkehrt und nun in entgegengesetztem
Sinne den Stromkreis
durchlaufend, wieder zu einem Maximalwert ansteigt und auf
Null fällt u. s. w. Der Wechselstrom
wird durch
magnetische Induktion erzeugt
nach dem Grundgesetz: Wenn ein geschlossener Leiter
a a (s. beistehende
[* 1]
Fig. 1) im magnetischen Felde N S bewegt wird,
so wird in dem erstern ein Induktionsstrom erzeugt.
Die Größe der elektromotorischen Kraft [* 3] dieses Induktionsstroms ist abhängig von der Intensität des magnetischen Feldes oder der in der Zeiteinheit von dem Leiter geschnittenen Kraftlinien und von der Zahl der Oberflächenelemente, welche dieser Induktion [* 4] ausgesetzt sind. [* 1] Fig. 2 stellt ein homogenes magnetisches Feld N S und der eingezeichnete Kreis [* 5] die Bewegungsbahn dar. Die Zahl der vom Punkt a geschnittenen Kraftlinien ist proportional dem Sinus des Winkels α. Gleiche Winkelgeschwindigkeit vorausgesetzt, nimmt die Induktion im Leiter a positiv zu von 0-90°, negativ zu von 180-270°, positiv ab von 90-180° und negativ ab von 270-360°. Trägt man die verschiedenen Stellungen im rechtwinkligen Koordinatensystem auf, so ergiebt sich die in [* 1] Fig. 3 dargestellte Sinus- ^[Abb: Fig. 1] ¶
Quellen, Literatur
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
---|---|---|---|---|
65.948 | Transformatoren | Kapp | T. für Wechselstromund Drehstrom | (Berl. und Münch. 1895) |
1 Quelle wurde gefunden, Maximum der Anzeige = 150. Anzahl Quellen auf 30 begrenzen.