Weberei
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Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Weberei,
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Weberei
[* 2] (Schutzvorrichtungen). In der Maschinenweberei
werden hauptsächlich dadurch schwere Verletzungen herbeigeführt,
daß die schweren Schützen, die von der Maschine
[* 5] mit großer Geschwindigkeit hin und her geworfen werden, infolge von irgendwelchen
unvorhergesehenen kleinen Unordnungen in der Maschine aus ihrer vorgeschriebenen Bahn herausfliegen und einen Arbeiter
mit großer Gewalt treffen. Dies sollen die Schützenfänger (Schützenwächter) verhindern.
Diese bestehen in der einfachsten Form aus groben Drahtnetzen, die zu jeder Seite des Webstuhls aufgehängt werden, und zugleich aus Drähten, welche an der Vorderseite der Lade, auf welcher die Schütze läuft, ausgespannt werden. Diese letztere Vorrichtung ist jedoch hinderlich beim Kettenfädeneinziehen, Herausnehmen oder Aussuchen des Schusses etc., deshalb hat man anstatt ihrer Schützenfänger angebracht, welche behelfs der vorkommenden Nachhilfemanipulationen abgenommen werden können.
Leider wird dann nur häufig das Wiederanbringen versäumt. Darum ist man noch einen Schritt weiter gegangen und hat die Schützenfänger so eingerichtet, daß sie gleichzeitig mit dem Ausrücken derart bewegt werden, daß jedesmal mit dem Ausrücken der Maschine das Abheben des Schützenfängers und mit dem Wiedereinrücken des Webstuhls das Wiederanbringen des Fängers selbstthätig geschieht. Eine derartige Vorrichtung von F. v. Heintschel ist in [* 4] Fig. 1 u. 2 dargestellt. An der Riemengabel z greift der Hebel [* 6] a an, welcher bei b drehbar gelagert ist.
[* 4] ^[Abb.: Fig. 1. Seitenansicht.]
[* 4] ^[Abb.: Fig. 2. Ansicht von oben.]
[* 4] ^[Abb.: Fig. 1 und 2. Heintschels Schützenfänger.] ¶
Hebel a hat einen horizontalen (in der [* 7] Figur nicht sichtbaren) Arm, welcher durch die Stange c mit dem bei d drehbaren Gewichtshebel e verbunden ist, dessen andrer Arm f mittels der Stange g den bei h drehbaren Hebel i bewegt. Dieser setzt sich jenseit des Drehpunktes in der gekröpften Prellstange k fort, welche parallel mit der Ladendecke m, also auch parallel mit der Schützenbahn von einem Schützenkasten l zum andern l', läuft [* 7] (Fig. 2). Die Prellstange ist beim Stillstand des Webstuhls fest gegen die Ladendecke in gedrückt, so daß der Weber jede Arbeit am Webstuhl [* 8] (wie Schützeneinlegen, Kettenfäden einnehen, Schuhaufsuchen, Rietausbessern) ungehindert verrichten kann.
Die Wirksamkeit beginnt mit dem Betrieb des Webstuhls, indem beim Einrücken des Riemens die Riemengabel so gedreht wird, daß die Prellstange k durch die Vermittelung des Hebels a, Stange e, Hebel e f, Stange g und Hebel i von der Ladendecke m abgehoben wird und über der Schützenbahn n wagerecht stehen bleibt. Springt nun oder fliegt die Webschütze infolge irgend eines zufälligen Hindernisses (beschädigte Schützenbahn, gerissener Schlagriemen, schlechte Schußspulen, defekte Schützen etc.) heraus, so muß sie an der Prellstange k anschlagen, sie streifen, sich daran stoßen.
Dadurch wird ihr die Kraft [* 9] benommen, und sie bleibt zwischen oder neben der Prellstange stecken. Um bei Maschinenwebstühlen das Einziehen und Knüpfen gerissener Kettenfäden bequem vornehmen zu können, muß man dieselben ausrücken. Bleibt nun der Webstuhl nicht gerade in einer solchen Stellung stehen, daß die Lade sich am Anschlag befindet, so muß der Arbeiter die Lade mittels einer an der Hauptwelle W angebrachten Kurbel [* 10] herumdrehen [* 7] (Fig. 3). Die Kurbeln laufen nun während des Ganges des Webstuhls mit herum und sind dadurch für die Bedienungsmannschaften gefahrvoll.
Die Sächsische Webstuhlfabrik in (Chemnitz [* 11] baut zur Vermeidung von Gefahren Sicherheitskurbeln. Auf die exzentrisch geformte Nabe der um den Zapfen [* 12] J [* 7] (Figur 3) drehbaren Kurbel X drückt die Feder L, den Stift s, welcher infolgedessen die Kurbel stets in die punktierte Stellung zu bringen bestrebt ist, bei welcher sie vollständig verdeckt innerhalb des Schloßrades S liegt. Die ganze Vorrichtung ist an der Scheibe N angebracht, deren vorspringender Rand zugleich auch den Keil, mit dem ste auf der Hauptwelle W befestigt ist, abdeckt.
Durch einen einfachen Handgriff kann man die Kurbel X zum Gebrauch aus ihrer geschützten Stellung herausziehen, in die sie von selbst wieder zurückkehrt, sobald man sie losläßt. Zur gänzlichen Vermeidung des Kurbelns und somit auch der Kurbel hat die Sächsische Webstuhlfabrik eine Vorrichtung zum Vorsetzen der Lade an Webstühlen ausgeführt [* 7] (Fig. 4). Auf dem Ausrückerkasten A ist das Stück B befestigt, welches, in einem Schlitz verstellbar, den Ausrückhebel C trägt.
Wird dieser nach links gezogen, so löst eine an seinem untern Arm befindliche Knagge die Schloßradfalle D aus dem Mitnehmer im Ladenexzenter E aus, und der Stuhl bleibt mit der Lade am Anschlag stehen. In der Figur ist die Stellung angegeben, in welcher die Schloßradfalle D bereits an der Knagge des Hebels C anliegt; es wird also, wenn das punktiert angegebene Schloßrad S sich in der Richtung des Pfeils weiter dreht, die an diesem Schloßrad bei O drehbar gelagerte Falle, welche sich mit einer Kerbe über den Stift V des die Bewegung der Lade P hervorbringenden Exzenters N legt, ausgelöst, so daß nunmehr E von S nicht mehr mitgenommen wird und die Ladenbewegung aufhört. Diese Auskuppelung geschieht gerade dann, wenn die Lade bei ihrem Vorgang etwa noch 2 cm von dem Anschlag absteht. Im gleichen Augenblick fällt auch die Klinke [* 13] F, die an dem Stuhlgestell befestigt ist, hinter einen an der Rückseite des Exzenters N angebrachten Sperrzahn und verhindert so das Zurückfallen der Lade. Dieselbe bleibt in bequemer Stellung kurz vor dem Anschlag stehen.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Weberei.
[* 2] * Um bei den mechan. Webstühlen eine möglichst hohe Leistung zu erzielen, hat man einerseits durch Ausbildung und Vervollkommnung der Bewegungsmechanismen eine thunlichst große Arbeitsgeschwindigkeit zu erreichen gesucht, andererseits hat man den Arbeitsvorgang auf eine andere Weise als in der althergebrachten durchgeführt (Rundwebstühle, Webstühle [* 14] ohne Schützen), und endlich hat man in neuester Zeit Vorrichtungen ersonnen, um die durch die Bedienung der Maschine verursachten Betriebsstillstände fast gänzlich zu vermeiden.
Diese letztere Bestrebung findet sich namentlich in den Vorrichtungen verkörpert, welche neue volle Schußspulen, nachdem die alten leer geworden sind, in den arbeitenden Webstuhl selbstthätig einlegen. Neben dem vollkommenen Austausch der leeren gegen eine volle Schußspule kann dies auch durch den Austausch des Schützen mit der leer gewordenen Spule gegen einen neuen mit voller Spule und sogar des ganzen Schützenkastens gegen einen andern erfolgen (E. Claviez in Chemnitz).
Wenn die Spule in dem Schützen während des schnellen Arbeitens des Webstuhles gewechselt werden soll, so sind hierzu besondere Schützen und besondere Spulen nötig. Der Amerikaner Northrop benutzt nun bei seinen Northropstühlen einen Schützen, in welchem die Spule ohne Spindel nur durch die seitliche Klemmung ihres Kopfes festgeklemmt wird, so daß sie einfach von oben in den Schützen hineingedrückt werden kann, wobei die neue volle Spule die leere nach unten aus dem Schützen drückt.
Auf diese Weise gestaltet sich das Einlegen frischer Spulen in den Schützen einfach und letzterer muß nur noch mit einer Einrichtung versehen sein, daß der Fadenanfang selbstthätig in die Führungsöse gelangt. Nach amerik. Zeitschriften soll ein Weber 16-20 Stühle mit solchen Einrichtungen bedienen können, und diese sollen noch bei einer Geschwindigkeit des Webstuhles bis 190 Schuß sicher arbeiten. Die Einrichtung ist bislang nur für die einfachsten Gewebearten durchgebildet worden. Wechselpari, s. Parität.
Nr. | Ergebnis | Weberei |
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1 | ****** | We|be|rei, die; -, -en: 1. <o. Pl.> das →Weben. 2. Betrieb, in dem →gewebt wird. ... |
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BLUMENEGG, 450 m. Weberei
Basselisseweberei, s. Weberei
Goldspinnerei und -weberei
Hautelisseweberei, s. Weberei
Jacquardmaschine, s. Weberei
Litze, s. Weberei
Schütze, s. Weberei
Weberei, s. Weben
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Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
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53.260 | Bolkenhain | Kirche | 1846 in Rundbogenstil umgebaut, evang. Kirche, 1855 in roman. Stil erbaut, Rathaus mit Turm | (30 m), "Steinhäuser" genannt, umgebaut. Die Industrie erstreckt sich aus Baumwollspinnerei und -Weberei(1 mechan. Weberei mit 800 Stühlen und 350 Pferdekräften) |
15.591 | Teppiche | "Ornamente IV", Fig. 11, und Tafel "Weberei" | Fig. 16) und von diesen wieder die von Farahan in der Provinz Arak; sie enthalten auf 1 m Breite 400-500 Flormaschen. Die indischen (s. Tafel "Weberei", Fig. 22) | |
16.452 | Weben | Reh | Mechanische Weberei | (Wien 1889) |
16.452 | Weben | Voigt | Die Weberei | (3. Aufl., Weim. 1882) |
16.452 | Weben | Feldges | Lehrbuch der Weberei | (Berl. 1863) |
16.452 | Weben | Spennrath | Handbuch der Weberei | (Berl. 1885 ff.) |
65.168 | Spinnerei | Ganswindt | Katechismus der S.und Weberei | (Lpz. 1885) |
15.153 | Spinnen | Hoyer | Spinnerei und Weberei | (2. Aufl., Wiesb. 1888) |
16.452 | Weben | Knorr | Die Elemente der Weberei | (Chemn. 1872) |
41.388 | BÜHLER | Kt. Appenzell A. R. | 235 Häuser, 1662 reform. Ew.; | (Spinnerei, Weberei |
62.99 | Mursuk | Weberei | Handel | (früher der Sklavenhandel) sind die Haupterwerbszweige. |
15.153 | Spinnen | Kronauer | Atlas der Spinnerei und Weberei | (2. Aufl., Hannov. 1878) |
16.452 | Weben | Lembcke ^[Derselbe] | Die Vorbereitungsmaschinen in der mechanischen Weberei | (Leipz. 1877) |
16.452 | Weben | Schmoller | Die Entwickelung und Krisis der deutschen Weberei im 19. Jahrhundert | (Berl. 1873) |
14.532 | Schlieben | Regierungsbezirk Merseburg | Kreis Schweinitz, hat ein Amtsgericht, Weberei, Hopfenbau und | (1883) |
2.528 | Bautsch | Stadt in Mähren | Bezirkshauptmannschaft Sternberg, in freundlichem Thal, mit Tabaksfabrik, Weberei und | (1880) |
3.587 | Buckskin | Stommel | Das Ganze der Weberei des Tuch- und Buckskinfabrikanten | (Braunschw. 1875‒76, 2 Bde.) |
65.1046 | Tuchfabrikation | Stommel | Das Ganze der Weberei des Tuch- und Buckskinfabrikanten | (2 Bde., Düsseld. 1883) |
53.690 | Buckskin | Stommel | Das Ganze der Weberei des Tuch- und Buckskinfabrikanten | (2 Bde., Düsseld. 1883) |
10.752 | Lewin | Regierungsbezirk Breslau | Kreis Glatz, an der Schnelle, 438 m ü. M., hat ein Amtsgericht, Weberei und | (1885) |
9.674 | Kemberg | Regierungsbezirk Merseburg | Kreis Wittenberg, hat ein Amtsgericht, Weberei, Fabrikation von Lederhandschuhen und | (1885) |
1.489 | Ammerschweier | Stadt in Elsaß-Lothringen | Bezirk Oberelsaß, Kreis Rappoltsweiler, am Wasgenwald, mit Weberei, Weinbau und | (1880) |
2.304 | Bamberg | Die Industrie Bambergs erstreckt sich auf Tabaksfabrikation | Baumwollspinnerei und -Weberei | (1884: 70,000 Spindeln) |
11.855 | Mühltroff | Kreishauptmannschaft Zwickau | Amtshauptmannschaft Plauen, an der Wiesenthal, hat ein Schloß, Strumpfwirkerei, Weberei und | (1885) |
15.836 | Triebel | Regierungsbezirk Frankfurt | Kreis Sorau, hat eine evang. Kirche, ein Amtsgericht, Schuhmacherei, Weberei und | (1885) |
15.579 | Temascaltepec | Staat Mexiko | 30 km südwestlich von Toluca, in tiefem Thal, hat Weberei großer Baumwolltücher, verlassene Bergwerke und | (1880) |
2.736 | Bergheim | Stadt in Elsaß-Lothringen | Kreis Rappoltsweiler, am Wasgenwald, mit katholischer Pfarrkirche, Weberei, Gipsbrüchen, starkem Weinbau und | (1880) |
12.23 | Nay | Baumwollspinnerei und -Weberei | Handel mit Schinken und | (1881) |
2.1004 | Blankenhain | Porzellan- und Holzdrahtfabrikation, Weberei | Bierbrauerei und | (1881) |
65.34 | Solesmes | Brauerei | Weberei von Batist, Linon | (Schleierleinwand), Taschentüchern und Baumwollwaren sowie bedeutende Zuckerfabrikation. – Flecken an der Sarthe, s. Sablé. |
16.791 | Wüstewaltersdorf | Regierungsbezirk Breslau | Kreis Waldenburg, am Eulengebirge, hat eine evang. Kirche, Weberei, Färberei, Appreturanstalten, Bleicherei, Leinwandhandel und | (1885) |
15.896 | Tuch | Stommel | Das Ganze der Weberei der T.- und Buckskinfabrikation | (2. Aufl., Düsseld. 1882) |
61.981 | Mológa | Sumpfeisenerz, Ackerbau, Waldindustrie | Nagelfabrikation und Weberei. – 2) Kreisstadt im Kreis M., an der Mündung der M., hat | (1893) |
3.199 | Bonneval | , Weberei | Getreide- und Viehhandel. | (spr. bonn'wall), "Mémoires" (Par. 1806, 2 Bde.) |
8.452 | Herxheim | Regierungsbezirk Pfalz | Bezirksamt Landau, am Klingbach, hat mechanische Weberei, Leinen- und Zwilchfabrikation, Tabaksbau und | (1885) |
14.425 | Schellenberg | Kreishauptmannschaft Zwickau | Amtshauptmannschaft Flöha, hat ein Amtsgericht, eine Armen- und Arbeitsanstalt, Weberei, Maschinenstickerei und | (1885) |
52.237 | Babylonien | Füttern von Pfauen | Schlachten von Schafen u. s. w. führen in das Leben ein. Die Vollendung der Weberei bezeugt Ezechiel | (Kap. 27) |
65.1033 | Tschernigow | Ferner werden betrieben Weberei, Töpferei, Kalkbrennerei | Flußschiffahrt. Es giebt 1077 Fabriken mit 21,67 Mill. Rubel Produktion, darunter 13 Zuckerfabriken | (15,4 Mill.) |
7.172 | Geringswalde | Kreishauptmannschaft Leipzig | Amtshauptmannschaft Rochlitz, 270 m ü. M., hat eine evang. Pfarrkirche, eine große Strumpfwarenfabrik, Weberei, Stuhlbauerei, Zigarrenfabrikation und | (1885) |
6.1008 | Gefell | Regierungsbezirk Erfurt | Kreis Ziegenrück, in einer Enklave im Reußischen, 463 m ü. M., mit Pfarrkirche, Weberei und Strumpfwirkerei, Eisenerzgruben, Schieferbruch und | (1885) |
8.827 | Hüttenheim | Dorf im deutschen Bezirk Unterelsaß | Kreis Erstein, an der Ill, hat eine kath. Pfarrkirche, Baumwollspinnerei und -Weberei, Tabaksbau und | (1885) |
16.791 | Wustrow | Regierungsbezirk Lüneburg | Kreis Lüchow, am Einfluß der Dümme in die Jeetzel, hat eine evang. Kirche, eine Schloßruine, mechanische Weberei und | (1885) |
14.246 | Salzgitter | Regierungsbezirk Hildesheim | Kreis Goslar, an der Linie Holzminden-Jerxheim der Braunschweigischen Staatsbahn, hat eine evang. Kirche, Flachsspinnerei, Weberei, Bierbrauerei, 2 Ziegeleien und | (1885) |
12.108 | Neviges | Regierungsbezirk Düsseldorf | Kreis Mettmann, an der Linie Vohwinkel-Steele der Preußischen Staatsbahn, 150 m ü. M., hat eine evang. Kirche, mechanische Weberei, Eisengießerei und | (1885) |
12.790 | Pausa | Kreishauptmannschaft Zwickau | Amtshauptmannschaft Plauen, an der Linie Werdau-Mehltheuer der Sächsischen Staatsbahn, hat ein Amtsgericht, Maschinenstickerei, Weberei, Strumpfwirkerei, eine Mineralquelle und | (1885) |
2.794 | Berthelsdorf | Kreishauptmannschaft Bautzen | Amtshauptmannschaft Löbau, nahe bei Herrnhut, mit einem großen Rittergut, einem vom Grafen Zinzendorf erbauten Schloß, Bierbrauerei, Weberei und | (1880) |
16.452 | Weben | Über die besondern Zweige der Weberei | Teppich- und Gobelinweberei, s. die Artikel Teppiche, Tapeten und Gobelins | (dazu Fig. 10, 16, 21, 22) |
14.281 | Sankt Andreasberg | Fabrikation von Möbeln und Kisten | Zigarren und Ultramarin, Holzschleiferei, mechanische Weberei, große Sägemühlen, Spitzenklöppelei, Rindviehzucht, berühmte Kanarienvögelzucht und | (1885) |
3.170 | Bollweiler | Dorf in Oberelsaß | Kanton Sulz, an der Eisenbahn Straßburg-Basel mit Zweigbahn nach Gebweiler, hat ein Schloß, Baumwollspinnerei und Weberei, große Obstbaumschulen und | (1880) |
61.387 | Lunzenau | Weberei | Holzschleiferei und Papierfabrik, Fabrikation von Lederpantoffeln, Strümpfen, Handschuhen und Cigarren, Jahrmärkte. L. | (Ludwigsau) erhielt 1333 vom Burggrafen von Leisnig Stadtrecht. |
16.679 | Winterberg | Regierungsbezirk Arnsberg | Kreis Brilon, unweit der Quelle der Ruhr, hat eine schöne kath. Kirche, eine Oberförsterei, mechanische Weberei und | (1885) |
15.433 | Sulzmatt | Flecken im deutschen Bezirk Oberelsaß | Kreis Gebweiler, in einem engen Thal der Vogesen, hat eine kath. Kirche, Baumwollspinnerei und -Weberei, Spinnerei von Flockseide, guten Weinbau und | (1885) |
10.746 | Leutershausen | Regierungsbezirk Mittelfranken | Bezirksamt Ansbach, an der Altmühl und der Linie Krailsheim-Furth i. W. der Bayrischen Staatsbahn, hat Weberei, Dampfbrauerei, Viehzucht und | (1885) |
3.661 | Burghaun | Regierungsbezirk Kassel | Kreis Hünfeld, an der Haune und der Frankfurt-Bebraer Eisenbahn, mit evangelischer und kath. Kirche, Amtsgericht, Weberei und | (1880) |
7.600 | Gräfenhainichen | Regierungsbezirk Merseburg | Kreis Bitterfeld, 96 m ü. M., an der Linie Berlin-Halle der Preußischen Staatsbahn, hat eine Schloßruine, ein Amtsgericht, eine große Buchdruckerei, Weberei, Tabaksbau und | (1885) |
15.512 | Tannhausen | Regierungsbezirk Breslau | Kreis Waldenburg, im Weistritzthal und im Waldenburger Gebirge, hat eine kath. Kirche, ein Schloß, Steinkohlenbergbau, mechanische Weberei, Dampfziegelei und besteht aus den Orten Blumenau | (Ober-T.) mit (1885) |
16.837 | Zduny | Regierungsbezirk Posen | Kreis Krotoschin, an der Linie Öls-Gnesen der Preußischen Staatsbahn, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Weberei und | (1885) |
14.288 | Sankt Kreutz | Stadt im deutschen Bezirk Oberelsaß | Kreis Rappoltsweiler, an der Leber und der Eisenbahn Schlettstadt-Markirch, hat Baumwollspinnerei, Weberei, Fabrikation von Tabak und Kirschwasser und | (1885) |
10.596 | Leberau | Stadt im deutschen Bezirk Oberelsaß | Kreis Rappoltsweiler, in einem Thal der Vogesen, an der Leber und der Eisenbahn Schlettstadt-Markirch, hat mechanische Weberei, ein ehemaliges Benediktinerkloster und | (1885) |
14.504 | Schlegel | Regierungsbezirk Breslau | Kreis Neurode, in einem tiefen Thal des Neuroder Gebirges, hat eine kath. Kirche, ein Krankenhaus, Steinkohlenbergbau, Glasfabrikation, Sandsteinbrüche und Steinhauerei, Weberei, eine Lumpensortieranstalt, Bierbrauerei und | (1885) |
14.282 | Sankt Blasien | Blasien, Flecken | Bezirkshaupt- und besuchter Luftkurort im bad. Kreis Waldshut, in einem engen Schwarzwaldthal an der Alp, 772 m ü. M., hat ein Amtsgericht, eine Bezirksforstei, Baumwollspinnerei und -Weberei und | (1885) |
12.76 | Neuenrade | Regierungsbezirk Arnsberg | Kreis Altena, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, eine Drahtzieherei und -Weberei, Fabriken für Ahlen, Nieten, Klavierstifte, Schrauben etc. und | (1885) |
11.263 | Marklissa | Regierungsbezirk Liegnitz | Kreis Lauban, am Queis, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, ein Amtsgericht, eine große Orleansfabrik mit Spinnerei, Weberei und Färberei und | (1885) |
12.164 | Niederzwönitz | Kreishauptmannschaft Zwickau | Amtshauptmannschaft Chemnitz, an der Zwönitz und der Linie Chemnitz-Aue-Adorf der Sächsischen Staatsbahn, hat Weberei, Strumpfwirkerei, Spitzenklöppelei, Pappenfabrikation und | (1885) |
10.303 | Kunewalde | Kreishauptmannschaft Bautzen | Amtshauptmannschaft Löbau, in einem Thal zwischen dem Czernabog im N. und dem Bielebog im S. | (beide Berge mit heidnischen Opferstätten), mit sehr starker Weberei, Bleichen, Granitbrüchen und (1885) |
10.556 | Lauenstein | Regierungsbezirk Hannover | Kreis Hameln, in einem Thal zwischen dem Ith und dem Thüsterberg, hat eine evang. Kirche, eine Burgruine, ein Amtsgericht, mechanische Weberei, Möbeltischlerei und | (1885) |
12.91 | Neumarktl | Marktflecken in Oberkrain | Bezirkshauptmannschaft Krainburg, an der zum Loiblpaß führenden Straße, mit Bezirksgericht, zwei Schlössern, Eisen- und Stahlwerken, Fabrikation von Feilen und Sensen, Gerberei und Schuhwarenfabrikation, Spinnerei und Weberei und | (1886) |
12.452 | Ornament | Tafeln | "Moderne Bronzekunstindustrie", "Keramik", "Möbel", "Schmiedekunst", "Schmucksachen" und "Weberei". | |
13.188 | Polkwitz | Regierungsbezirk Liegnitz | Kreis Glogau, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, ein Waisenhaus, eine Zwangserziehungsanstalt, ein Amtsgericht, Weberei, Strumpfwirkerei, Horndrechslerei, Schuhmacherei, renommierte Bienenzucht und | (1885) |
14.832 | Seifhennersdorf | Kreishauptmannschaft Bautzen | Amtshauptmannschaft Zittau, an der Linie Bischofswerda-Zittau der Sächsischen Staatsbahn, hat eine Webschule, mechanische Weberei für Baumwollstoffe und Orléans, Maschinen-, Holzschuh- und Kleiderfabrikation und | (1885) |
10.918 | Lößnitz | Kreishauptmannschaft Zwickau | Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, an der Linie Chemnitz-Adorf der Sächsischen Staatsbahn, hat 2 Kirchen, Hut-, Weiß- und Strumpfwarenfabrikation, Eisengießerei und Maschinenbauerei, Eisenmöbelbau, Putzwoll- und Zinnwarenfabriken, mechanische Weberei, Vigognespinnerei und | (1885) |
15.823 | Treysa | Regierungsbezirk Kassel | Kreis Ziegenhain, an der Schwalm, Knotenpunkt der Linien Kassel-Frankfurt a. M. und T.-Leinefelde der Preußischen Staatsbahn, 238 m ü. M., hat 2 Kirchen, ein Amtsgericht, Weberei, Strumpfwirkerei, Spinnerei, Holzschneiderei und | (1885) |
11.557 | Meuselwitz | Stadt im Ostkreis von Sachsen-Altenburg | Knotenpunkt der Linien Altenburg-Zeitz, M.-Ronneburg und Gaschwitz-M. der Sächsischen Staatsbahn, hat ein altes Schloß, bedeutende Braunkohlengruben, mechanische Weberei, Färberei, Appreturanstalten, Eisengießerei und | (1885) |
14.298 | San Miguel | S. de Allénde | Stadt im mexikan. Staat Guanajuato, südöstlich von Guanajuato, am Rio de la Lara schön gelegen, mit höherer Schule, Weberei von Jorengos, Ponchos etc., Fabrikation von Sätteln und Waffen und | (1880) |
14.588 | Schnierlach | Kantonshauptstadt im deutschen Bezirk Oberelsaß | Kreis Rappoltsweiler, am Beschbach, in den Vogesen und an der Kaisersberger Thaleisenbahn, hat eine kath. Kirche, ein Amtsgericht, Baumwollspinnerei, mechanische Weberei, Holzstoff-, Käse- und Kirschwasserfabrikation, eine eisenhaltige Quelle und | (1885) |
14.490 | Schirmeck | Stadt und Kantonshauptort im deutschen Bezirk Unterelsaß | Kreis Molsheim, an der Breusch und der Eisenbahn Straßburg-Rothau, hat eine kath. Kirche, ein Amtsgericht, ein Hauptzollamt, mechanische Spinnerei und Weberei, Holzhandel und | (1885) |
10.652 | Leichlingen | Regierungsbezirk Düsseldorf | Kreis Solingen, an der Wupper und der Linie Haan-Deutz der Preußischen Staatsbahn, aus vielen einzelnen Ortschaften bestehend, hat eine evangelische und kath. Kirche, starke Weberei, Türkischrotfärberei, Wollspinnerei, Alizarinfabrikation, Dampfschleiferei etc. und | (1885) |
14.867 | Sennheim | Kantonshauptstadt im deutschen Bezirk Oberelsaß | Kreis Thann, an der Thur, Knotenpunkt der Eisenbahnen Mülhausen-Wesserling und S.-Masmünster, 276 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, ein Amtsgericht, Baumwoll- und Kammgarnspinnerei, Weberei, Färberei und | (1885) |
60.506 | Kolomna | Gouvernements Moskau | Gebiet der Oka, hat 2118,4 qkm, 108820 E., Weberei, Fabriken und Marmorbrüche. - 2) Kreisstadt im Kreis K., an der Mündung der Kolomenka in die Moskwa und an der Eisenbahn Moskau-Rjasan, hat | (1892) |
16.550 | Wesserling | Fabrikort im deutschen Bezirk Oberelsaß | Kreis Thann, an der Thur, in den Vogesen und an der Eisenbahn Mülhausen-W., zur Gemeinde Hüseren-W. gehörig, hat eine evang. Kirche, ein Schloß, bedeutende Baumwollspinnerei, -Weberei und Kattundruckerei und mit Hüseren | (1885) |
8.373 | Hemelingen | Regierungsbezirk Stade | Kreis Achim, an der Linie Wanne-Bremen der Preußischen Staatsbahn, mit Bremen außerdem durch eine Pferdebahn verbunden, hat 2 Kirchen, Silberwaren-, Aluminium-, Kunstwolle-, Maschinen-, Dachpappen-, Seifen-, namentlich aber sehr bedeutende Zigarrenfabrikation, Jutespinnerei und -Weberei, Eisengie | (1885) |
10.1016 | Lunzenau | Kreishauptmannschaft Leipzig | Amtshauptmannschaft Rochlitz, zur gräflich Schönburgschen Herrschaft Rochsburg gehörig, an der Zwickauer Mulde und an der Linie Glauchau-Wurzen der Sächsischen Staatsbahn, hat bedeutende Weberei, Holzschleiferei und Papierfabrikation, starke Schuhmacherei | (Pantoffeln nach dem Orient) und (1885) |
13.997 | Rothau | Dorf im deutschen Bezirk Unterelsaß | Kreis Molsheim, an der Breusch, in den Vogesen und an der Eisenbahn Straßburg-R., hat eine evangelische und eine kath. Pfarrkirche, Baumwollspinnerei und -Weberei, Färberei, eine Maschinenwerkstätte, Velocipeden-, Band- u. Nähfadenfabrikation und | (1885) |
16.682 | Winzenheim | Stadt und Kantonshauptort in Oberelsaß | Kreis Kolmar, am Eingang ins Münsterthal und an der Linie Kolmar-W. der Kaisersberger Thalbahn, hat eine kath. Kirche, ein Amtsgericht, bedeutende Baumwollspinnerei, Weberei, Eisengießerei, ein Hammerwerk, ansehnlichen Weinbau und | (1885) |
16.760 | Wülfrath | Regierungsbezirk Düsseldorf | Kreis Mettmann, an der Linie Aprath-W. der Preußischen Staatsbahn, hat eine gotische evangelische und eine kath. Kirche, ein neues Rathaus, eine landwirtschaftliche Winterschule, mechanische Weberei, Lederschäfte- und Schloßfabrikation, Branntweinbrennerei, 2 Dampf- und 4 Wassermahlmühlen, | (1885) |
16.967 | Zörbig | Regierungsbezirk Merseburg | Kreis Bitterfeld, am Strengbach, hat eine evang. Kirche, ein Schloß, ein Waisenhaus, ein Amtsgericht, Zucker-, Rübensaft-, Papier- und Pappen-, Leder- und Schuhfabrikation, mechanische Weberei, eine Orgelbauanstalt, eine Dampfschneidemühle, Ziegelbrennerei, Bierbrauerei, Zwiebelbau und | (1885) |
14.870 | Sepsi-Szent-György | , Weberei | Landwirtschaft und Viehzucht, hat ein evangelisch-reformiertes Gymnasium mit großer Bibliothek, eine landwirtschaftliche Schule, ein Szekler Nationalmuseum mit einer Webschule und ein | (Franz Josephs-) Spital und ist Sitz eines Bezirksgerichts und Militär-Hengstdepots. |
7.535 | Gößnitz | Stadt im Ostkreis des Herzogtums Sachsen-Altenburg | 208 m ü. M., an der Pleiße und den Linien G.-Glauchau und Leipzig-Werdau-Hof der Sächsischen Staatsbahn, hat eine evang. Kirche, Steinnußknöpfe- und Zementfabrikation, eine chemische Fabrik, Vigognespinnerei, Weberei, Eisengießerei und Maschinenfabrikation und | (1885) |
16.255 | Vohwinkel | Regierungsbezirk Düsseldorf | Kreis Mettmann, zur Bürgermeisterei Sonnborn gehörig, Knotenpunkt der Linien Neuß-Schwelm und V.-Steele der Preußischen Staatsbahn, 170 m ü. M., ist Sitz des Landratsamtes für den Kreis Mettmann, hat mechanische Weberei, Kalksteinbrüche, Fabrikation von Tapeten und landwirtschaftlichen | (1885) |
15.28 | Sonnborn | Regierungsbezirk Düsseldorf | Kreis Mettmann, an der Wupper an den Linien Neuß-Schwelm und Düsseldorf-Schwelm der Preußischen Staatsbahn, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, mechanische Weberei, eine Tapetenfabrik, Kalksteinindustrie, Fabrikation landwirtschaftlicher Maschinen und | (1885) |
11.315 | Masmünster | Stadt im deutschen Bezirk Oberelsaß | Kreis Thann, in einem schönen Thal der Vogesen, an der Doller und der Eisenbahn Sennheim-M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, ein Amtsgericht, eine Oberförsterei, wichtige Baumwollspinnerei und -Weberei, Eisengießerei, Lederfabrikation, eine Dampfschneidemühle und | (1885) |
15.346 | Stollberg | Kreishauptmannschaft Zwickau | Amtshauptmannschaft Chemnitz, Knotenpunkt der Linien S.-Chemnitz und St. Egidien-Zwönitz der Sächsischen Staatsbahn, 418 m ü. M., hat 2 Kirchen, ein neues Rathaus, eine Realschule, ein Amtsgericht, eine bedeutende Strumpfwarenfabrik | (800 Arbeiter), Strumpfstuhl-, Zigarren-, Metallwaren- u. Kartonagenfabrikation, Maschinenbau, mechanische Weberei und Zwirnerei, Dampfsägewerke und (1885) |
16.200 | Vietri sul Mare | Mare | Stadt in der ital. Provinz Salerno, in schöner, durch die Berge im N. geschützter Lage an der Eisenbahn Neapel-Salerno, Ausgangspunkt der herrlichen Straße nach Amalfi, besteht aus der höher gelegenen Stadt und der Marina an der Bucht von Salerno, hat eine Baumwollspinnerei und -Weberei, | (1881) |
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