Wallenstein
(Waldstein),
Albrecht
Wenzel
Eusebius von,
Herzog von
Friedland, kaiserlicher
Generalissimus im Dreißigjährigen
Krieg, geb. auf dem
Gut Hermanic in
Böhmen
[* 2] aus einem alten tschechischen
Geschlecht, das sich nach dem Stammschloß
Waldenstein oder
Waldstein bei
Turnau benannte. Nach dem frühen
Tod seiner Eltern
Wilhelm von Wallenstein
und
Margarete
Smiricky, die sich zum böhmisch-evangelischen
Glauben bekannt hatten, brachte einer seiner mütterlichen Oheime,
Albrecht
Slawata v. Koschumberg, den 14jährigen
Albrecht nach
Olmütz
[* 3] in ein
Konvikt der
Jesuiten, wo derselbe zur katholischen
Kirche
übertrat, ohne sich jedoch je durch kirchlichen
Eifer hervorzuthun.
Herangewachsen, besuchte er die Universität Altdorf und bereiste in Begleitung des berühmten Mathematikers Peter Vergundus Holland, England, Frankreich und Italien, [* 4] wo er sich zu Bologna und Padua [* 5] mathematischen und astronomischen Studien widmete. Aus Italien zurückgekehrt, trat er bei dem Kaiser Rudolf in Kriegsdienste und erhielt nach einigen Feldzügen gegen die Türken eine Hauptmannsstelle. Nach dem Frieden (1606) kehrte er nach Böhmen zurück und vermählte sich mit einer betagten Witwe, Lukretia Nekyssowa v. Landeck, nach deren Tod (1614) ihm ansehnliche Güter in Mähren zufielen, während er auch 14 Güter von seinem Oheim erbte. 1617 unterstützte er den Erzherzog Ferdinand im Krieg mit Venedig [* 6] durch eine Anzahl Reiter und Fußvolk und trug viel zur Rettung der belagerten Festung [* 7] Gradisca bei.
Nach dem
Frieden ward er zum kaiserlichen Obersten ernannt und bei seiner Vermählung mit
Isabella
Katharina, der Tochter des
Grafen
Harrach, Günstlings
Ferdinands, in den Grafenstand erhoben. Bei dem
Aufstand der böhmischen und mährischen
Stände 1618 Oberst
eines mährischen Reiterregiments,
schloß er sich seinen Landsleuten nicht an und flüchtete, als sein
Regiment ihn verließ, mit der Kriegskasse zu
Ferdinand, der ihm das
Kommando eines auf Wallensteins
Kosten in
Flandern geworbenen
Kürassierregiments übertrug.
Mit diesem leistete Wallenstein
bei der Niederwerfung des böhmischen
Aufstandes 1619-20 wichtige
Dienste,
[* 8] obwohl
er an der
Schlacht auf dem
Weißen
Berg nicht teilnahm. Bei dem Strafgericht über die Teilnehmer an der Empörung wußte Wallenstein
seine Habgier
durch die Erwerbung eines ungeheuern Güterkomplexes zu befriedigen, indem er teils durch schamlose Beraubung einer unglücklichen
Base die reichen Besitzungen der
Familie seiner
Mutter
an sich brachte, teils durch enorme
Forderungen an
die kaiserliche
Kasse für geleistete
Vorschüsse und
Kosten und durch
Zahlung schlechten
Geldes 1622-24 von dem nachlässigen
Ferdinand
Güter im Wert von 5 Mill.
Gulden erlangte, für die er kaum 1-1½ Mill. in echter
Münze bezahlte.
Schon damals dachte er daran, die Herrschaft Friedland, zu deren Fürsten er 1623 erhoben wurde, zu einem selbständigen Fürstentum zu machen. Als der Kaiser durch den niedersächsischen Bund 1625 in neue Bedrängnis kam, erbot sich ein Heer von ca. 20,000 Mann auf eigne Kosten auszurüsten und zu besolden, wogegen er nur unbedingte Vollmacht über die Erhebung von Geld und Naturalien in den feindlich gesinnten Provinzen des Reichs verlangte, wozu der Kaiser seine Einwilligung gab.
Auf diese
Weise wußte Wallenstein
nicht bloß seine
Armee zu erhalten und sich selbst zu bereichern, sondern auch durch militärische
Zucht und ökonomische Verwendung der
Mittel die völlige Aussaugung der betroffenen
Lande zu vermeiden und ihnen die
Existenz zu ermöglichen. Am zum
Generalissimus und
Feldmarschall ernannt, zog Wallenstein
von
Böhmen nach der
Weser und näherte
sich im
Herbste der
Elbe, wo er das Halberstädtische besetzte und bei
Dessau
[* 9] einen vollständigen
Sieg über den
Grafen von
Mansfeld erfocht.
Als dieser zu Ende des
Jahrs seinen Zug
durch
Schlesien
[* 10] nach
Siebenbürgen unternahm, um sich mit
Bethlen Gabor
zu vereinigen, folgte ihm Wallenstein
und vereitelte
so den feindlichen Angriffsplan. 1627 vereinigte sich Wallenstein
mit
Tilly und
Herzog
Georg von
Lüneburg
[* 11] in
Lauenburg
[* 12] zur
Eroberung von
Mecklenburg,
[* 13]
Holstein,
Schleswig
[* 14] und
Jütland, die noch vor
Ablauf
[* 15] des
Jahrs bewirkt wurde. Unterdessen hatte der
Kaiser
Friedland zu einem erblichen Herzogtum erhoben und Wallenstein
das schlesische
Herzogtum
Sagan
[* 16] mit der
¶
mehr
Herrschaft Priebus verkauft, und zur Deckung für noch nicht abgetragene Kriegskosten wurde ihm nach Absetzung der beiden Herzöge
von Mecklenburg die Herrschaft über Mecklenburg (Januar 1628), 1629 auch die herzogliche Würde übertragen. Zugleich wurde er
zum General des Baltischen und ozeanischen Meers ernannt, um den Krieg zur See zu führen und dem Haus Habsburg
durch Vernichtung der Holländer auch die Herrschaft im Norden
[* 18] Europas zu verschaffen. Zu diesem Zweck unternahm Wallenstein
1628 die
Eroberung Pommerns. Er entwickelte zwar als Admiral der Nord- und Ostsee eine außerordentliche Thätigkeit, mußte aber von Stralsund
[* 19] nach viermonatlicher Belagerung unter großen Verlusten abziehen.
Mit rücksichtsloser Anmaßung und gebieterischem Ton war Wallenstein
stets den deutschen Reichsständen, auch den
katholischen Fürsten, entgegengetreten und hatte, wo es die Erhaltung seines Heers galt, ihre Rechte sehr oft mit Füßen getreten.
Das höhere Ziel, welches Wallenstein
neben der Befriedigung seines Ehrgeizes und seiner Habsucht verfolgte, war nicht die Herrschaft
des Katholizismus, sondern die Herstellung einer unbeschränkten kaiserlichen Militärherrschaft.
Immer wieder wurden Klagen über Wallenstein
am kaiserlichen Hof
[* 20] laut; sein heftigster Gegner war das Haupt der Liga, der Kurfürst von
Bayern,
[* 21] der durch Wallensteins
Militärmacht in den Hintergrund gedrängt wurde. Da nun der Kaiser nach dem Erlaß des Restitutionsedikts
und der Landung Gustav Adolfs in Pommern
[* 22] die Hilfe der Liga nicht entbehren konnte, mußte er 1630 auf dem
Kurfürstentag zu Regensburg
[* 23] die Entlassung Wallensteins
zugestehen. Derselbe zog sich hierauf in seine Residenz Gitschin zurück,
wo er in königlicher Pracht lebte, in so feindseliger Gesinnung gegen den Kaiser, daß er sogar 1631 mit
Gustav Adolf über eine gemeinsame Aktion in übrigens erfolglose Unterhandlungen sich einließ.
Gustav Adolfs siegreiches Vordringen überzeugte den Kaiser bald von der Notwendigkeit, den Herzog von Friedland wieder an die
Spitze des Heers zu stellen. Wallenstein
lehnte die Einladung, an den kaiserlichen Hof zu kommen, ab, und es war
des Fürsten Eggenberg ganze Überredungskunst nötig, ihn zu vermögen, sich wenigstens der Bildung eines neuen Heers von 50,000
Mann zu unterziehen (Dezember 1631). Schon in den ersten Tagen des Aprils (1632) war dasselbe organisiert. Erst als sich Ferdinand
im Vertrag von Znaim zu neuen Zugeständnissen herbeigelassen, daß künftig geistliche oder höfische
Einflüsse ihm nicht in den Weg treten, das Pacifikationswerk im Reich durch Zurücknahme des Restitutionsedikts gefördert
werden, bis zum Frieden Wallenstein
oberster Generalissimus des Reichs, Österreichs und Spaniens sein und keinen unabhängigen Heerführer
neben sich haben, im Fall des Verlustes von Mecklenburg ein andres Reichsfürstentum, einstweilen das schlesische Fürstentum
Glogau
[* 24] pfandweise, erhalten, endlich in den eroberten Landen die höchsten kaiserlichen Prärogative, Konfiskation und Begnadigung,
üben solle, übernahm Wallenstein
den Oberbefehl dauernd.
Nachdem er in kurzer Zeit die Sachsen
[* 25] aus Böhmen geworfen, wandte er sich nach Nürnberg,
[* 26] um Bayern von den bis nach München
[* 27] vorgedrungenen Schweden
[* 28] zu befreien. Einen Angriff, welchen Gustav Adolf auf sein Lager
[* 29] bei Fürth
[* 30] machte,
schlug er ab und zwang den König, seine dortige Stellung aufzugeben. Während Gustav Adolf Bayern aufs neue bedrohte,
wendete sich Wallenstein
nach Sachsen, wo er aber 16. Nov. von jenem bei Lützen
[* 31] (s. d.) geschlagen wurde. Mit rücksichtsloser Strenge
ließ er in Böhmen, wohin er sich zurückzog, eine Anzahl hoher
Offiziere, welchen er den Verlust der Schlacht beimaß, hinrichten
oder ihrer Ehre und ihres Ranges entkleiden, um die Disziplin und das militärische Ehrgefühl wiederherzustellen. Im Frühjahr 1633 marschierte
Wallenstein nach Schlesien, wo sächsische, brandenburgische und schwedische Truppen eingedrungen waren und sich
fast aller festen Plätze bemächtigt hatten.
Obschon denselben an Stärke [* 32] überlegen, beschränkte sich Wallenstein auf unbedeutende Unternehmungen u. knüpfte bald Unterhandlungen über den Frieden im Reich mit den feindlichen Befehlshabern, namentlich mit seinem alten Untergebenen, dem sächsischen General Arnim, an, zu welchen er ermächtigt war, und welche er mit Vorwissen des Wiener Hofs führte. Diese Unterhandlungen blieben erfolglos, da der Kaiser zu wenig nachgiebig war. Auch mit Frankreich trat Wallenstein in geheime Verbindung, ging jedoch auf den Plan, ihn zum König von Böhmen zu erheben, nicht ein.
Im Herbst ergriff er plötzlich wieder die Offensive. Zuerst drängte er die Sachsen und dann die Brandenburger in ihr Land zurück, nahm hierauf 23. Okt. ein schwedisches Korps von 5000 Mann und 60 Geschützen bei Steinau a. O. gefangen und entsendete sogleich ein Korps nach Brandenburg, [* 33] während er selbst mit der Hauptmacht in die Lausitz marschierte, wodurch er den Kurfürsten von Brandenburg zum Waffenstillstand nötigte und Görlitz [* 34] und Bautzen [* 35] einnahm. Da traf ihn der Befehl des Kaisers, sofort durch Böhmen in die Oberpfalz zu marschieren, um dem von den Schweden bedrängten Kurfürsten von Bayern zu Hilfe zu kommen. Wallenstein marschierte, wiewohl der Winter vor der Thür und er leidend war, bis Cham vor (November), kehrte aber, da ein Winterfeldzug an der Donau und die Wiedereroberung Regensburgs unthunlich sei, im Dezember nach Böhmen zurück, wo er die erschöpften Truppen Winterquartiere beziehen ließ.
Diese Vorgänge wurden von der Wallenstein feindlichen Partei am Wiener Hof, an deren Spitze der König von Ungarn [* 36] (Ferdinand III.), der spanische Gesandte Oñate und der Hofkriegsratspräsident Graf Schlik standen, benutzt, um Wallenstein der Unbotmäßigkeit, ja des Verrats anzuklagen. Auch dem Kaiser war der eigenwillige Feldherr längst unbequem, noch mehr die Pflicht, die er auf sich genommen, ihn für Mecklenburg zu entschädigen, was auf Reichskosten unmöglich war, da Wallenstein keine entscheidenden Siege erfochten und keine erheblichen Eroberungen gemacht hatte. Als Wallenstein darauf in seinem Hauptquartier zu Pilsen [* 37] den Obersten seine Absicht kundgab, der Umtriebe seiner Feinde wegen abzudanken, drängten ihn dieselben, seine Abdankung aufzuschieben, und unterzeichneten bei einem Bankett einen Revers, der sie zum Ausharren beim Generalissimus auch für den Fall, daß der Kaiser ihn entlasse, verpflichtete.
Zugleich nahm Wallenstein die Friedensunterhandlungen mit Sachsen wieder auf und war entschlossen, auch gegen den Kaiser mit Sachsen im Bunde den Frieden im Reich herzustellen und sich das ersehnte Reichsfürstentum zu sichern. Inzwischen begann der Kaiser, der von Spanien [* 38] und Bayern durch übertriebene, unwahre Berichte aufgestachelt wurde, die Armee Wallenstein abtrünnig zu machen. Gallas, Aldringer und Piccolomini wurden gewonnen, und 24. Jan. unterzeichnete der Kaiser ein Patent, durch welches der Herzog des Kommandos entsetzt und die Obersten, denen man (mit Ausnahme von Ilow und Terzka) Verzeihung versprach, angewiesen wurden, Gallas zu gehorchen. Einen Handstreich auf Pilsen, um Wallenstein gefangen zu nehmen, wagten Aldringer und Piccolomini jedoch nicht. Dennoch wuchs die kaiserliche ¶
mehr
Autorität in Wallensteins Heer, und bei einer zweiten Versammlung der Obersten in Pilsen (19. Febr.) erlangte Wallenstein nur unter Vorbehalt des kaiserlichen Dienstes das erneute Versprechen des Gehorsams. Als daher Wallenstein nach Erlaß eines zweiten kaiserlichen Patents vom 20. Febr., welches ihn des Verrats beschuldigte und die Offiziere jeder Verpflichtung gegen den Generalissimus entließ, Ernst machte, verweigerte ihm zuerst die Garnison von Prag [* 40] offen den Gehorsam. Er warf sich nun nach Eger, [* 41] um sich hier mit den Sachsen und Schweden zu vereinigen. Auf dem Weg schloß sich ihm Oberst Wallenstein Butler mit seinem Dragonerregiment an, der entschlossen war, Wallenstein lebend oder tot in des Kaisers Gewalt zu liefern. Am 24. Febr. kam Wallenstein in Eger an. Butler gewann die Befehlshaber in Eger, Gordon und Leslie, protestantische Schotten, für sich und veranstaltete 25. Febr. abends ein Gastmahl, bei welchem zuerst die Anhänger des Herzogs, die Generale Ilow, Terzka, Kinsky und Rittmeister Neumann, niedergemacht wurden. Von hier begab sich Hauptmann Deveroux, ein Irländer, mit den bluttriefenden Dragonern in die Wohnung Wallensteins, ein Privathaus (das Pachhölbelsche) am Markt. Als Wallenstein, im Begriff, zur Ruhe zu gehen, das Waffengeräusch hörte, ging er nach dem Fenster, um die Wache zu rufen; aber in diesem Augenblick drang Deveroux ein und stieß ihm die Partisane in die Brust. Wallensteins Güter wurden nach kaiserlichem Urteilsspruch konfisziert und an die Mörder und die von Wallenstein abgefallenen Generale verteilt.
Wallenstein war von hoher Gestalt, hatte einen muskulösen, aber magern Körper, eine gelbliche Gesichtsfarbe, hohe Stirn, kurz verschnittenes schwarzes Haar [* 42] und einen dünnen Bart. Seine schwarzen Augen waren nicht groß, aber voll Feuer und ehrfurchtgebietend. Der Ausdruck des Gesichts war kalt und zurückstoßend. Er lebte mäßig, war sehr thätig, aber wortkarg, ungeduldig bis zum Eigensinn, streng bis zur Grausamkeit und freigebig bis zur Verschwendung. In seinem Privatleben war er ein Muster ökonomischer, das Größte und Kleinste überwachender Ordnung und Wirtschaft.
Mit seiner zweiten Gemahlin lebte er in glücklichster Ehe; ihre Tochter Maria Elisabeth heiratete später einen Grafen Kaunitz. Wallenstein war unbestritten einer der größten Heerführer seines Jahrhunderts, der in kurzer Zeit Heere zu schaffen, kampftüchtig zu machen und zum Sieg zu führen verstand. Als Politiker war er infolge seines unruhigen Ehrgeizes schwankend. Der Hauptbeweggrund für sein Handeln war die Sucht nach Erhebung zum Reichsfürsten und Erwerbung eines großen Länderbesitzes; doch fehlte ihm der kühne Mut zu entschlossenem Handeln. Obwohl er dem Kaiser als Reichsfürst, nicht als Unterthan gegenüberstand und dieser kein Recht hatte, ihn wegen Verrats zu strafen, so fiel Wallenstein doch nicht ohne Schuld als Opfer seiner maßlosen Selbstsucht und seiner Unschlüssigkeit.
Litteratur. Aus österreichischen Urkunden hat Förster in seinen »Briefen Wallensteins« (Berl. 1828 bis 1829, 3 Bde.),
in der Biographie Wallensteins (Potsd. 1834) und in »Wallensteins Prozeß vor den Schranken des Weltgerichts« (Leipz. 1844) die Grundlosigkeit der ihm vom Kaiser zur Last gelegten Verbrechen nachzuweisen gesucht.
Vgl. Aretin, Wallenstein (Regensb. 1846);
Helbig, Wallenstein und Arnim 1632-34 (Dresd. 1850);
Derselbe, Der Kaiser Ferdinand und der Herzog von Friedland während des Winters 1633-34 (das. 1852);
Derselbe, Gustav Adolf und die Kurfürsten von Sachsen und Brandenburg (Leipz. 1854);
Hurter, Zur Geschichte Wallensteins (Schaffhaus. 1855);
Derselbe, Wallensteins vier letzte Lebensjahre (Wien [* 43] 1862);
v. Ranke, Geschichte Wallensteins (4. Aufl., Leipz. 1880);
A. Meyer, Wallenstein und seine Münzen [* 44] (Wien 1886);
Patsch, A. v. Wallensteins Studentenjahre (2. Aufl., Prag 1889);
Irmer, Die Verhandlungen Schwedens u. seiner Verbündeten mit Wallenstein u. dem Kaiser (Leipz. 1888-89, Bd. 1 u. 2);
Schmid, Die Wallenstein-Litteratur (das. 1878) u. a. Gegen Hurter verteidigten Wallenstein Hallwich (»Wallensteins Ende«, Leipz. 1879, 2 Bde.),
Schebek (»Die Lösung der Wallensteinfrage«, Berl. 1881) und Bilek (»Beiträge zur Geschichte Waldsteins«, Prag 1886);
wogegen Gädeke (»Wallensteins Verhandlungen mit den Schweden und Sachsen«, Frankf. 1885) und Hildebrand ( Wallenstein und seine Verbindungen mit den Schweden«, das. 1885) die Anklage des Verrats gegen Wallenstein erneuerten u. Gindely ( Wallenstein während seines ersten Generalats 1625-30«, Prag 1886, 2 Bde.) seinen Eigennutz und seine Herrschsucht darlegte.