Titel
Villefranche
(spr. will-frāngsch), 1) (Villefranche
de
Lauraguais) Arrondissementshauptstadt im franz.
Departement
Obergaronne,
am
Canal du Midi und an der
Eisenbahn
Bordeaux-Cette, hat einen
Gerichtshof, eine Ackerbaukammer,
Gerberei,
Handel mit
Getreide
[* 3] und Geflügel und (1886) 2203 Einw. -
2) (Villefranche
de
Rouergue) Arrondissementshauptstadt im franz.
Departement
Aveyron, an der Mündung des Alzou in den
Aveyron und an der
Eisenbahn
Périgueux-Figeac-Toulouse, hat eine
Kirche,
Notre Dame, aus dem 15.-16. Jahrh., ein ehemaliges Kartäuserkloster mit
gotischem
Kreuzgang, einen
Gerichtshof, ein Kommunalcollège, eine
Bibliothek, Fabrikation von
Leinen- und
Baumwollzeugen,
Papier, Kupferwaren etc.,
Produktenhandel und (1886) 7760 Einw. In der Umgebung
Kupfer-,
Zinn- und Silberbergbau.
-
3) (Villefranche
sur
Saône) Arrondissementshauptstadt im franz.
Departement
Rhône, am Morgon, unweit der
Saône, an der
Eisenbahn
Dijon-Lyon,
Sitz eines
Gerichtshofs und Handelsgerichts, hat eine gotische
Kirche, ein Kommunalcollège, ein
Lehrerseminar,
eine
Handelsschule, eine
Bibliothek, Ackerbaukammer,
Gewerberat, bedeutende Baumwollspinnerei und
-Weberei,
Gerberei,
Handel mit
Vieh,
Wein etc. und (1886) 11,414 Einw. -
4) Stadt, s. Villafranca 2).