(Arcus oder
Fornix triumphalis), ein frei stehendes, thorförmiges Gebäude, welches ursprünglich in
Rom
[* 2] zu
Ehren triumphierender
Kaiser oder
Feldherren errichtet wurde und entweder nur einen
Durchgang oder einen Hauptdurchgang und
zwei Nebendurchgänge, sämtlich mit halbkreisförmigem
Abschluß, enthält.
Noch erhaltene Triumphbogen in
Rom sind,
außer den Trümmern des Triumphbogens des
Drusus, diejenigen des
Titus,
Septimius Severus und
Constantinus (s. Tafel
»Baukunst
[* 3] VI«,
[* 4] Fig. 7).
Andre Bauten der Art sind Ehrenbogen, wie der des
Gallienus, oder Durchgangsbogen, wie die des
Janus
[* 5] und der des
Dolabella.
Außerdem gibt es noch Triumphbogen zu
Pola,
[* 8]
Verona,
[* 9] St.-Remy in Südfrankreich und Capara in
Spanien.
[* 10] In neuerer Zeit sind Triumphbogen in
Paris
[* 11]
(Arc de triomphe de l'Étoile
und du
Carrousel),
Mailand
[* 12]
(Arco della
Pace),
Innsbruck,
[* 13]
München
[* 14] (Siegesthor) u. a. O. errichtet worden.
Alle diese Triumphbogen sind mit
reichem bildnerischen
Schmuck, besonders mit
Reliefs (s. Tafel
»Bildhauerkunst
[* 15] IV«,
[* 16] Fig. 14), ausgestattet. In der altchristlichen
und armenischen
Basilika
[* 17] heißtTriumphbogen der vor dem Sanktuarium, in der gotischen
Kirche zwischen
Schiff
[* 18] und
Chor befindliche hohe Scheidebogen, über welchem gewöhnlich der triumphierende
Erlöser dargestellt war, oder in welchem
ein mächtiges
Kruzifix hing.
"Ehrenpforte und Triumphbogen für den Theaterpräsidenten v. Kotzebue bei seiner gehofften Rückkehr ins Vaterland" und im "Paradiesgärtlein für Garlieb Merkel"
witzig gegeißelt wurde)
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