Trilobíten
(Trilobitae), Gruppe völlig ausgestorbener und nur den ältesten geologischen Schichten angehöriger Tiere, die man früher allgemein zu den Krebsen rechnete, neuerdings jedoch getrennt von ihnen behandelt. Sie besaßen (vgl. die Abbildungen von Calymene, Ellipsocephalus, Trinucleus, Paradoxides und Arges auf den Tafeln »Silurische« [* 2] und »Devonische Formation«) einen durch zwei Längsfurchen dreiteiligen Körper, der aus vielen Ringen zusammengesetzt war und sich bei manchen Arten igelartig zusammrollen konnte. Am ersten Ring, dem Kopf, saßen meist zwei große Augen.
Vielfach waren an
Kopf und
Rumpf lange
Stacheln vorhanden. Wichtig ist der Umstand, daß man früher fast nie auch nur
Spuren
von
Beinen gefunden hat; diese müssen also im
Vergleich zum
Körper sehr weichhäutig gewesen sein. Erst
in der neuesten Zeit gelang es, durch
Reihen von mühsam hergestellten Schliffen durch Trilobíten
zu ermitteln, daß um den
Mund herum 4
Paar
Kaufüße und an jedem
Ring der
Brust und des
Hinterleibes ein
Paar Gehbeine mit
Kiemen saßen.
Vgl. Brongniart, Histoire naturelle des crustacés fossiles, savoir Trilobites (Par. 1822);
Burmeister, Die
Organisation der Trilobíten
(Berl. 1843);
Beyrich, Untersuchungen über Trilobíten
(das. 1845-46);
Bd. 1 (Prag [* 3] 1852); Salter, Monograph of British Trilobites (Lond. 1864-66); Walcott, The Trilobite (Cambridge, Mass., 1881).