Torricella
(Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Torricella-Taverne).
413 m. Gemeindeabteilung und Dorf 2 km nw. der Station Taverne der Linie Bellinzona-Lugano-Chiasso der Gotthardbahn.
Postablage. Zusammen mit zerstreuten Einzelsiedelungen: 74 Häuser, 318 kathol. Ew.;
Dorf: 69 Häuser, 302 Ew. Kirchgemeinde Torricella-Taverne.
Weinbau. Vieh- und Seidenraupenzucht.
Auswanderung der jungen Männer als Maurer, Gipser und Maler in die übrigen Kantone.
Der Name des Dorfes rührt von einem einstigen festen Turm (torre) her, dessen Reste heute noch sichtbar sind.
Das schön gelegene und von alten Kastanienselven umrahmte Dorf ist die Heimat der Künstler- und Gelehrtenfamilie Magistretti, des Baumeisters Cosimo Morelli, der im 18. Jahrhundert lebte und in Imola und Rom Kirchen, Theater und Privatpaläste schuf, und des als Stukkateur eines guten Rufes sich erfreuenden Pietro Trefogli (1763-1835), dessen schönste Werke an der Certosa von Bologna und in Ferrara zu sehen sind.
Von Torricella
ersteigt man in 4½ Stunden den
Monte Tamaro über die
Alpe
Fornè und durch das
Val
Cusello.