Seite 18.928 Jahres-Supplement 1890-1891
Telegraphenbüreau,
internationales
6 Wörter, 59 Zeichen
Telegraphenbüreau,
[* 2] (griech., »Fernschreiber«, hierzu Tafeln »Telegraph I u. II«),
jede Vorrichtung, welche den Austausch von Nachrichten zwischen entfernten
Orten ohne Zuhilfenahme eines Transportmittels ermöglicht. Licht,
[* 5] Schall
[* 6] und Elektrizität
[* 7] sind die Mittel, deren man sich zur
Erreichung dieses Zwecks bedienen kann; doch finden die optischen und akustischen Telegraphen
[* 8] nur noch zu Signalen, im Eisenbahnbetrieb,
bei der Schiffahrt und im Kriegswesen Verwendung. Optische Telegraphen
sind schon im Altertum angewandt
worden; nach Äschylos erfuhr Klytämnestra die Eroberung von Troja
[* 9] durch Feuerzeichen auf den Bergen
[* 10] noch in derselben Nacht,
obwohl eine Strecke von 70 Meilen dazwischenlag.
Ähnliche Alarmfeuer waren bei den Feldzügen Hannibals, insbesondere bei den Schotten, aber auch bei den germanischen und andern Völkerschaften gewöhnliche Mittel der Telegraphie, worüber sich unter andern bei Polybios, I. Africanus und sonstigen Schriftstellern Nachrichten finden. Kleoxenos und Demokleitos (450 v. Chr.) sollen die Buchstaben des griechischen Alphabets auf fünf Tafeln verteilt und dann durch Erheben von Fackeln nach links oder rechts zuerst die Tafel, auf welcher der zu telegraphierende Buchstabe stand, darauf die Nummer des letztern selbst bezeichnet haben.
Polybios (196) ließ diese Feuerzeichen durch Röhren [* 11] beobachten, welche in gewissen Stellungen fixiert waren. Weitere Ausbildung erhielt der optische Telegraph erst 1793 durch die Gebrüder Chappe, welche drei Balken an einem weithin sichtbaren Ort so an einem Gestell befestigten, daß sie in vielfachen Kombinationen eine große Zahl bestimmter Zeichen geben konnten. Zwischen Paris [* 12] und Lille [* 13] telegraphierte man mit diesem Apparat, unter Benutzung von 20 Stationen, in 2 Minuten, und seitdem verbreitete sich derselbe sehr schnell. In neuerer Zeit benutzt man nach dem Vorgang der Amerikaner während des Bürgerkriegs auch bei der optischen Telegraphie die Zeichen des Morsealphabets und stellt sie durch kurze und lange Lichtblitze, Stellung beweglicher Arme, Tafeln an Stangen oder Flaggen [* 14] dar. Die Engländer haben im Kapland und Afghanistan [* 15] den Heliographen (s. d.) angewendet. Mackenzie hat mit dem Heliographen den Taster des Morse-Apparats verbunden und fixierte auf der Empfangsstation die Lichtblitze photographisch. Spankowski hat die Lichtblitze durch Verbrennung zerstäubten Petroleums in einer Spiritusflamme, und auf ¶
[* 2] Fig. 3. Schaltung für Kabelstation.
[* 2] Fig. 13. Korrektionsrad.
[* 2] Fig. 5. Schriftprobe des Heberschreibapparats.
[* 2] Fig. 18. Isolier-Doppelglocke.
[* 2] Fig. 17. Gegensprechschaltung von Canter.
[* 2] Fig. 16. Gegensprechschaltung von Fuchs. [* 17]
Fig. 4. Thomsons Heberschreibapparat.
[* 2] Fig. 19. Querschnitte der Kabel
Fig. 1. Casellis Pantelegraph.
[* 8] Fig. 12. Druckvorrichtung des Hughes-Apparats.
[* 8] Fig. 10. Hughes-Apparat. ¶
[* 19] Fig. 11. Elektromagnetsystem und Verkuppelung des Hughes-Apparats.
[* 19] Fig. 7 Morse-Taste.
[* 19] Fig. 6. Normalfarbschreiber.
[* 19] Fig. 2. Thomsons Spiegelgalvanometer.
[* 19] Fig. 9. Plattenblitzableiter.
[* 19] Fig. 8. Galvanoskop. [* 20]
Fig. 14. Stiftbüchse des Hughes-Apparats.
[* 19] Fig. 15. Schlitten des Hughes-Apparats mit seitlichem Kontakt.
kurze Entfernungen hat man sie durch Öffnen und Schließen einer hellleuchtenden Lampe [* 22] hervorgebracht. In Deutschland, [* 23] Rußland u. a. O. hat man in gefesselten Luftballons durch elektrisches Licht ähnliche Zeichen gegeben. Bruce benutzte einen aus dünnem Stoff gefertigten Luftballon von 4-5 m Durchmesser, in welchem eine oder mehrere Glühlampen aufgehängt sind, deren Erglühen durch eine Leitung im Haltetau hervorgerufen wird; der Luftballon erscheint dann als glühende Kugel.
Die Franzosen haben zwischen Mauritius und Réunion auf 180 km Entfernung einen optischen Telegraphen eingerichtet, bei dem die Lichtblitze einer Petroleumflamme durch Prismen verstärkt werden. Zur Zeichengebung durch bewegliche Arme bedient man sich im Festungskrieg, auch auf den Schießplätzen der Artillerie, der vierarmigen Semaphoren. In gleicher Weise erfolgt die Zeichengebung durch zwei nebeneinander stehende Leute, die in jeder Hand [* 24] eine Tafel mit kurzem Stiel halten; die senkrechte Stellung derselben bedeutet Punkte, die wagerechte die Striche des Alphabets. Nachts treten an Stelle der Tafeln farbige Laternen; je nach Vereinbarung bedeutet die eine Farbe Punkte, die andre Striche. Diese Art des Telegraphierens bildet den Übergang zum Signalisieren (s. Signale), wobei gewisse Zeichen oder Armstellungen gewisse Bedeutung erhalten, die durch ein Signalbuch festgestellt sind.
beruht auf der schnellen Fortpflanzung der Elektrizität in metallischen Leitern. Die Versuche, die Reibungselektrizität zum Telegraphieren zu benutzen, führten zu keinem praktischen Ergebnis; nachdem aber in der galvanischen oder Berührungselektrizität eine viel geeignetere Kraftform entdeckt war, benutzte Sömmerring 1809 die durch die Voltasche Säule bewirkte Wasserzersetzung zum Telegraphieren, indem er 35 Drähte zu ebenso vielen mit Buchstaben und Ziffern bezeichneten Wassergefäßen der entfernten Station leitete.
Die hohen Kosten einer solchen Leitung sowie die Schwierigkeit, einen Strom von erforderlicher Stärke
[* 25] auf größere Entfernungen
zu entsenden, ließen auch diese Idee als im großen unausführbar erscheinen. In späterer Zeit hat man die chemische Wirkung
des elektrischen Stroms zur Herstellung von Schreib- und Kopiertelegraphen
zu verwenden gesucht, indem
man Papierstreifen mit einer farblosen Flüssigkeit tränkte, welche durch den Strom in gefärbte Bestandteile zerlegt ward,
z. B. mit einer Lösung von Jodkalium oder Blutlaugensalz. Derartige Telegraphen sind angegeben worden von Davy (1838), Bain (1847),
Gintl und Stöhrer (1852), haben aber keine Verbreitung gefunden.
Der Pantelegraph von Caselli [* 21] (Fig. 1, Tafel I) war 1865 zwischen Paris und Lyon [* 26] im Gebrauch. Ein innerhalb eines eisernen Rahmens bei D befestigtes langes Pendel [* 27] mit der Eisenlinse E schwingt unter Mitwirkung eines Chronometers F und der Batterie B zwischen den Elektromagneten M M1 und überträgt durch die Zugstange de seine Bewegung auf die an dem Schlitten f befestigten Schreibstifte. Letztere bewegen sich demnach hin und her über den auf den gekrümmten Blechpulten A A1 aufliegenden, chemisch zubereiteten Papierblättern und rücken zugleich bei jeder Schwingung [* 28] um eine Linienbreite auf ihrer Achse vor. Der eine Stift arbeitet nur auf dem Hingang, der andre auf dem Rückgang; es können mithin zwei Telegramme zugleich abgegeben werden.
Die Epoche der elektromagnetischen Telegraphie begann 1820 mit Örsteds Entdeckung, daß eine in der Nähe des Schließungsdrahts
einer
Voltaschen Säule aufgestellte Magnetnadel je nach der Richtung des Stroms nach der einen oder der andern Seite hin abgelenkt
wird. Da hierzu, wenn die Nadel von zahlreichen Drahtwindungen (Multiplikator) umgeben ist, ein schwacher
Strom ausreicht, so war die Möglichkeit, auf große Entfernungen zu telegraphieren, gegeben. Jedoch weder das Telegraphe
nmodell
von Ampère und Ritchie (1820) mit 30 Nadeln
[* 29] und 60 Leitungsdrähten noch dasjenige von Fechner (1829) mit 24 Nadeln und 48 Drähten
eignete sich zur Ausführung im großen.
Erst 1832 versuchte Schilling von Canstadt, Eine Nadel mit nur zwei Leitungsdrähten anzuwenden und die verschiedenen Buchstaben
durch Kombination mehrerer Ablenkungen nach rechts und links auszudrücken. Aber schon 1833 hatten Gauß und Weber zu Göttingen
[* 30] zwischen der Sternwarte
[* 31] und dem physikalischen Kabinett eine auf derselben von ihnen selbständig gefundenen
Idee beruhende telegraphische Verbindung hergestellt. Von ihnen angeregt, legte Steinheil 1837 zwischen München
[* 32] und Bogenhausen
eine ¾ Meile lange Telegraphe
nleitung an; er wandte, wie Gauß und Weber, statt der gewöhnlichen galvanischen Ströme die Magnetinduktionsströme
an und fixierte die Zeichen in Form einer Schrift, indem seine zwei Magnetnadeln, wenn sie abgelenkt wurden,
auf einen durch ein Uhrwerk vorübergeführten Papierstreifen Punkte zeichneten. In England wurde der Nadeltelegraph durch
Cooke und Wheatstone eingeführt; ersterer hatte 1836 in Heidelberg
[* 33] ein Modell des Schillingschen Apparats gesehen und verband
sich 1837 mit Wheatstone zur Verbesserung und praktischen Verwertung der Schillingschen Erfindung.
Der Nadeltelegraph von Wheatstone und Cooke, welcher auf englischen Eisenbahnlinien noch gegenwärtig vereinzelt in Gebrauch ist, enthält zwei auf gemeinschaftlicher horizontaler Achse befestigte, im Ruhestand vertikal stehende Magnetnadeln, deren eine sich innerhalb einer Multiplikatorrolle, die andre als Zeiger auf der Vorderseite des Apparatgehäuses befindet; sie bilden ein sogen. astatisches Nadelsystem, indem ihre gleichnamigen Pole nach entgegengesetzten Seiten gekehrt sind.
Zum Zeichengeben dient der im untern Teil des Apparats angebrachte sogen. Schlüssel, durch dessen Drehung die Nadeln sämtlicher
in die Leitung eingeschalteter Apparate so abgelenkt werden, daß sie mit der Stellung, die man dem Handgriff jeweilig gegeben
hat, parallel stehen. Durch Kombinationen von Ablenkungen nach rechts und links werden die Buchstaben ausgedrückt.
Der Doppelnadeltelegraph derselben beiden Erfinder, eine Zusammensetzung zweier Nadelapparate der eben beschriebenen Art,
erfordert eine doppelte Drahtleitung, gestattet aber eine raschere Korrespondenz. Die Nadeltelegraphen
haben den Vorteil,
daß zu ihrem Betrieb schon sehr schwache Ströme ausreichen; sie eignen sich deshalb vorzugsweise zur
Verwendung auf Kabellinien, wo sie in der Form empfindlicher Galvanometer
[* 34] auch heute noch benutzt werden.
Das Spiegelgalvanometer von Thomson [* 21] (Fig. 2 auf Tafel II), welches auf den meisten längern Unterseekabeln als Empfänger dient, besteht aus einer Multiplikatorrolle mit vielen Umwindungen, innerhalb deren eine ungemein leichte, kleine Magnetnadel an einem Kokonfaden freischwebend aufgehängt ist. An der Magnetnadel ist ein kleiner Spiegel [* 35] befestigt, welcher das in der Richtung von D einfallende Bild einer dem Instrument gegenübergestellten Lichtquelle C (gewöhnlich einer Petroleumflamme) nach E auf einen dunkel gehaltenen Schirm AB reflektiert. Die ¶
Schraube s dient dazu, das Lichtbild im Ruhezustand auf den Nullpunkt einzustellen, der gekrümmte Magnet NS, den Einfluß des Erdmagnetismus zu neutralisieren, indem man denselben längs des Stäbchens t verschiebt. Jeder noch so schwache Strom, welcher die Umwindungen des Galvanometers durchläuft, lenkt die Nadel ab; mit dieser dreht sich auch der Spiegel, und das Lichtbild auf der Wand bewegt sich dem entsprechend von seinem Ruhepunkt nach rechts oder links. Ein bei x eintretender und bei y zur Erde geführter positiver Strom bewegt die Nadel und den Lichtschein nach der einen, ein negativer nach der andern Seite; durch passende Gruppierung der Ablenkungen wird das Alphabet gebildet.
Das Abtelegraphieren erfolgt mit einer Doppeltaste, welche nach Belieben positive oder negative Ströme in die Leitung zu schicken gestattet. [* 36] Fig. 3 (Tafel I) zeigt die gebräuchlichste Schaltung für zwei durch ein Unterseekabel K verbundene Stationen A und B. T1 T2 sind die Doppeltasten, G1 G2 die Spiegelinstrumente, B1 B2 die Batterien; C1 C2 stellen Kondensatoren von beträchtlichem Ladungsvermögen dar, die behufs Unschädlichmachung der Erdströme zwischen Kabel und Apparaten eingeschaltet werden; U1 U2 endlich sind Kurbelumschalter, welche beim Geben die Doppeltaste, beim Empfangen das Galvanometer mit dem Kondensator [* 37] in Verbindung bringen.
Die Doppeltaste besteht aus zwei Hebeln mit Knöpfen, welche im Ruhezustand gegen eine obere Querschiene federn, beim Tastendruck aber diese verlassen und mit der untern Querschiene in leitende Verbindung treten. Da zwischen beiden Querschienen die Batterie eingeschaltet ist, während der eine Tastenhebel mit der Erde E, der andre mit der Leitung in Verbindung steht, so wird beim Niederdrücken der einen oder der andern Taste entweder ein + oder ein - Strom in die Leitung fließen.
An die Stelle des Spiegelgalvanometers ist jetzt vielfach der Heberschreibapparat (Syphon recorder) von Thomson [* 36] (Fig. 4, Tafel I) getreten. Eine Multiplikatorrolle S aus feinem Drahte, die um einen Rahmen gewickelt ist, hängt freischwebend und leichtbeweglich zwischen den Polen eines kräftigen Elektromagnets MM; sie verhält sich genau wie die Nadel des Spiegelinstruments. Der ankommende Strom durchläuft die Spule und lenkt sie nach rechts oder links ab; diese nimmt dabei einen feinen Glasheber t mit, der durch Kokonfäden mit ihr verbunden ist, und dessen Spitze einem bewegten Papierstreifen unmittelbar gegenübersteht, ohne ihn jedoch zu berühren.
Der Glasheber taucht mit seinem kürzern Ende in ein Tintenfaß aus Metall K, welchem durch eine eigenartig konstruierte, im Apparat selbst angebrachte Elektrisiermaschine [* 38] B stets eine elektrische Ladung erteilt wird, die genügt, um aus der Heberöffnung nach dem Papierstreifen hin beständig kleine Tintentröpfchen abzuspritzen. In der Ruhelage des Multiplikators steht die Heberöffnung über der Mitte des Streifens; die übergerissenen Tintentröpfchen zeichnen mithin eine punktierte gerade Linie mitten auf den Streifen. Lenkt ein ankommender Stromimpuls die Multiplikatorrolle und mit ihr den Heber [* 39] ab, so verwandelt sich die Gerade in eine Schlangenlinie, und zwar weicht die Punktreihe je nach der Stromrichtung oberhalb und unterhalb ab [* 36] (Fig. 5, Tafel I).
Die wichtigste Förderung hat die Telegraphie erfahren durch die Anwendung von Elektromagneten. Wheatstone bediente sich derselben
zuerst zur Herstellung eines Läutwerkes, welches seinem Nadeltelegraphen
als Alarmvorrichtung beigegeben war, bald aber
auch zur Konstruktion seines
Zeigertelegraphen
(1839), bei welchem ein durch ein Uhrwerk getriebener Zeiger durch eine am
Anker
[* 40] eines Elektromagnets angebrachte Hemmungsvorrichtung von der entfernten Abgangsstation aus nach Belieben vor jedem der
am Rande des Zifferblattes verzeichneten Buchstaben angehalten werden kann. Auch Kramer, Siemens u. Halske, Froment, Breguet u. a.
haben Zeigertelegraphen
konstruiert, die indessen nur selten noch benutzt werden.
Die größte Verbreitung erlangte der 1836 von Morse erfundene Schreibapparat. Derselbe besteht aus einem Elektromagnet mit beweglichem Anker, dessen Hebel [* 41] auf einem durch Uhrwerk vorübergeführten Papierstreifen Punkte und Striche erzeugt. In den Reliefschreibern geschah dies durch einen an dem freien Ende des Ankerhebels befestigten stählernen Stift, welcher, sobald der Anker von dem Elektromagnet angezogen wurde, sich gegen den zwischen zwei Walzen des Laufwerkes durchgezogenen Papierstreifen anlegte und in demselben kürzere oder längere Eindrücke hinterließ, je nachdem die zum Schließen der Batterie dienende Taste nur einen Augenblick oder längere Zeit niedergedrückt wurde. In neuerer Zeit finden die Morseapparate vorzugsweise als Farbschreiber Verwendung, in welchen die Hebelbewegung des Ankers benutzt wird, um den Papierstreifen gegen ein Farbrädchen oder umgekehrt ein Farbrädchen gegenden Papierstreifen anzudrücken.
Der Siemenssche Normalfarbschreiber der deutschen Reichstelegraphe
nanstalten mit Morsebetrieb ist in
[* 36]
Fig. 6 auf
Tafel II abgebildet. E ist der hufeisenförmige Elektromagnet, dessen Kerne mit Polschuhen U versehen sind.
Den Polen gegenüber befindet sich der hohle, oben aufgeschlitzte Eisenanker K, der durch eine Preßschraube in dem Messinghebel
H1 befestigt ist; letzterer hat seine Achse im Innern des Apparatgehäuses W. Die Auf- und Abwärtsbewegung des Ankerhebels
wird begrenzt durch die Kontaktschrauben C1 C2 des Messingständers Telegraph In dem Rohr B befindet sich
eine regulierbare Abreißfeder, während durch Drehung der Mutter M1 das ganze Elektromagnetsystem gehoben oder gesenkt
werden kann.
Der federnde Ansatz F2 des Ankerhebels läßt sich durch die Stahlschraube s höher oder tiefer stellen; er trägt den Stift t1 und die Achse q1, um welche sich ein zweiarmiger Hebel H4 gelenkartig bewegen läßt. Unterhalb H4 befindet sich ein in die vordere Apparatwange eingeschraubter Stahlstift t2, auf welchen der längere Arm von H4 sich auflegt, wenn die Schraube s angezogen wird; der kürzere Arm verläßt dann den Stift t1, und die beiden Teile F2 H4 bilden einen Knickhebel, so daß H4 sich hebt, wenn F2 sich senkt, und umgekehrt.
Wird dagegen die Schraube s nachgelassen, so legt sich der kürzere Arm von H4 gegen t1, und die Bewegungen von F2 und H4 erfolgen im gleichen Sinn. Im letztern Fall ist der Apparat für Arbeitsstrom verwendbar, wobei die telegraphischen Zeichen durch das Entsenden eines Batteriestroms in die vorher stromfreie Leitung gebildet werden, während die erstere Stellung der Schraube s dem Arbeiten mit Ruhestrom entspricht, bei welchem die Zeichen durch Unterbrechungen der für gewöhnlich vom Strom durchflossenen Leitung entstehen. Der Hebel H4 trägt in seinem hakenförmig gestalteten Ende die Achse des vom Laufwerk in drehender Bewegung erhaltenen Farbrädchens O3, welches mit seinem untern Rand in die Öffnung des Farbgefäßes F taucht. Durch die Führungswalzen O1 O2 wird der Papierstreifen über r3 x1 t oberhalb des Farbrädchens vorübergeführt, ¶
Nr. | Ergebnis | Telegraph |
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Telegraph
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Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
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58.423 | Großbritannien | Der | "Daily Telegraph" | (s. d.) "Daily Telegraph" von entschieden liberaler Tendenz, doch suchte er sich später der jeweiligen Zeitströmung anzuschmiegen. Seine tägliche Auflage beträgt (1893) |
58.425 | Großbritannien | "Newcastle Daily Chronicle" und in Sheffield "The Sheffield Daily Telegraph" mit seiner Wochenausgabe The Sheffield Weekly Telegraph". | ||
63.645 | Rauenthal | , Postagentur, Telegraph | Kirche | (15. Jahrh.) |
60.23 | Kahlberg | , Post | Telegraph und | (1893) |
15.572 | Telegraph | Sack | Verkehrstelegraphie | (Wien 1883) |
53.748 | Burbach | , Post, Telegraph | Amtsgericht | (Landgericht Arnsberg) |
15.572 | Telegraph | Merling | Die Telegraphentechnik | (Hannov. 1879) |
15.572 | Telegraph | Grawinkel | Die Telegraphentechnik | (Berl. 1876) |
56.331 | Erxleben | , Post, Telegraph | Amtsgericht | (Landgericht Magdeburg) |
15.572 | Telegraph | Teufelhart | Der elektromagnetische T. | (Wien 1886) |
54.673 | Daaden | Post, Telegraph | Amtsgericht | (Landgericht Neuwied) |
53.763 | Burgk | , Postagentur, Telegraph | Amtsgericht | (Landgericht Greiz) |
53.412 | Bramstedt | , Post, Telegraph | Amtsgericht | (Landgericht Kiel) |
52.1006 | Bigge | , Postagentur, Telegraph | Amtsgericht | (Landgericht Arnsberg) |
65.255 | Stans | , Post, Telegraph | Pfarrkirche im ital. Stil | (17. Jahrh.) |
60.396 | Klausen | , Post | Telegraph und ein Kapuzinerkloster | (1699) |
42.579 | HOCHWALD | Telegraph | Telephon. 94 Häuser, 582 Ew. | (wovon 15 Reformierte) |
15.573 | Telegraph | Meili | Das Telegraphenrecht | (2. Aufl., Zürich 1873) |
51.257 | Ahlbeck | , Post, Telegraph, Personendampferstation | Seebad | (2000 Kurgäste) |
15.978 | Uhr | Schellen | Elektromagnetischer Telegraph | (6. Aufl., Braunschw. 1882) |
53.613 | Brüel | , Post, Telegraph | Amtsgericht | (Landgericht Güstrow). an. Er schrieb: |
53.308 | Borgentreich | , Post | Telegraph und Amtsgericht | (Landgericht Paderborn) |
53.863 | Calvörde | , Post, Telegraph | Amtsgericht | (Landgericht Braunschweig), Oberförsterei; |
15.572 | Telegraph | Rother | Der Telegraphenbau | (4. Aufl., Berl. 1876) |
53.210 | Bogen | , Post, Telegraph | Bezirksamt und Amtsgericht | (Landgericht Straubing) |
53.113 | Bleiburg | Post, Telegraph | Bezirksgericht | (2 Gemeinden, 102 Ortschaften, 21316 E.) |
63.340 | Pottenstein | , Postexpedition, Telegraph | 2 Kirchen, ein Schloß, Rathaus | (1892) |
61.84 | Lenbach | , Post | Telegraph und Alpenwirtschaft. Das Bad | (1105 m) |
45.526 | SEUZACH | Postablage, Telegraph | 152 Häuser, 805 Ew. | (wovon 44 Katholiken) |
60.921 | Landau | Postexpedition | Telegraph und eine schöne Kirche | (1224) |
52.541 | Baunach | , Post, Telegraph | Amtsgericht | (Landgericht Bamberg), Forstamt, Hopfenbau. |
53.634 | Brüssow | , Post, Telegraph | Amtsgericht | (Landgericht Prenzlau) und Ackerbau. |
52.226 | Azpeitia | , Post, Telegraph, Jaspisbrüche | Eisenhämmer und Mineralquellen | (31 bis 32,5° C.) |
65.506 | Sülze | , Post, Telegraph, Saline | Solbad und Kinderheilanstalt | (Bethesda) |
15.568 | Telegraph | Sack | Der Drucktelegraph Hughes | (2. Aufl., Wien 1884) |
15.572 | Telegraph | Canter | Der technische Telegraphendienst | (3. Aufl., Bresl. 1886) |
15.572 | Telegraph | Ludewig ^[Derselbe] | Der Reichstelegraphist | (4. Aufl., Dresd. 1877) |
15.573 | Telegraph | Schmitt | Das Signalwesen der Eisenbahnen | (Prag 1878) |
66.592 | Weimar | Postamt erster Klasse, Telegraph, Fernsprecheinrichtung | Monumentalbrunnen | (1895) |
66.702 | Wiek | , Post | Telegraph und evang. Kirche. | (S. auch Wieck.) |
15.572 | Telegraph | Wünschendorff | Traité de télégraphie sous-marine | (Par. 1888) |
15.572 | Telegraph | Ludewig ^[Derselbe] | Handbuch der elektrischen Telegraphie | (Berl. 1877-87, Bd. 1-4) |
54.675 | Dachau | , Post, Telegraph | Sparkasse; eine Kirche | (1625 neu gebaut) |
15.572 | Telegraph | Weidenbach | Kompendium der elektrischen Telegraphie | (2. Ausg., Wiesb. 1881) |
53.59 | Bistritz | Post, Telegraph | Bezirksgericht | (264 qkm, 42 Gemeinden, 48 Ortschaften, 22809 E.) |
60.754 | Kromau | , Post, Telegraph | Reste der alten Befestigungen, Stadtpfarrkirche | (1646) |
52.609 | Bechin | , Post, Telegraph | Bezirksgericht | (230 qkm, 33 Gemeinden, 44 Ortschaften, 14084 E.) |
60.65 | Kalusz | , Post, Telegraph | Bezirksgericht | (896,39 qkm, 58693 meist ruthen. E.) |
46.582 | WALLISELLEN | Postbureau, Telegraph | 154 Häuser, 1022 reform. Ew. | (1908: 1300 Ew.) |
59.360 | Horn | , Post, Telegraph | Bezirksgericht | (316,50 qkm, 47 Gemeinden, 72 Ortschaften, 15373 E.) |
52.443 | Barth | Post erster Klasse, Telegraph | Nebenzollamt; frühgot. Marienkirche | (13. Jahrh.) |
52.276 | Baden | , Post, Telegraph | Bezirksgericht | (296 qkm, 18 Gemeinden, 44 Ortschaften, 41414 E.) |
15.572 | Telegraph | Schellen | Der elektromagnetische T. | (6. Aufl. von Kareis, Braunschw. 1882-88) |
57.131 | Frankstadt | Post, Telegraph | Bezirksgericht | (188,75 qkm, 10 Gemeinden, 17342 czech. E.) |
15.572 | Telegraph | Ludewig | Der Bau von Telegraphenlinien | (2. Aufl., Leipz. 1870) |
53.56 | Bismark | , Post, Telegraph | Amtsgericht | (Landgericht Stendal), Zoll- und Steueramt; |
65.275 | Staufenberg | , Post | Telegraph und eine Schloßruine. - Schloß bei Durbach | (s. d.) |
53.144 | Blowitz | E., Post, Telegraph | Bezirksgericht | (306 qkm, 50 Gemeinden, 65 Ortschaften, 20895 E.) |
15.573 | Telegraph | Fischer | Die Telegraphie und das Völkerrecht | (Leipz. 1876) |
53.799 | Butschowitz | , Post, Telegraph | Bezirksgericht | (219 qkm, 31 Gemeinden, 33 Ortschaften, 18571 E.) |
15.573 | Telegraph | Schöttle | Der T. in administrativer und finanzieller Beziehung | (Stuttg. 1883) |
62.326 | Niederhaslach | , Postagentur | Telegraph und St. Florentiuskirche der ehemaligen Benediktinerabtei | (7. Jahrh.) |
65.206 | Sprottau | Nr. 5 | Postamt erster Klasse, Telegraph, Fernsprecheinrichtung, Denkmal | (1895, von Pfuhl) |
15.572 | Telegraph | Ludewig ^[Derselbe] | Die Entwickelung der automatischen Telegraphie | (Berl. 1875) |
53.690 | Buczacz | , Post, Telegraph | Bezirksgericht | (533 qkm, 36 Gemeinden, 81 Ortschaften, 34 Gutsgebiete, 53 743 E.) |
55.1016 | Elektrische Telegraphen | Prescott | Electricity and the electric telegraph | (Neuyork 1877) |
53.783 | Bursztyn | , Post, Telegraph | Bezirksgericht | (589 qkm, 52 Gemeinden, 52 Ortschaften, 38 Gutsbezirke, 49425 E.) |
59.367 | Horowitz | , Post, Telegraph | Bezirksgericht | (338,99 qkm, 42 Gemeinden, 69 Ortschaften, 34245 czech. E.) |
58.71 | Gleisdorf | , Post, Telegraph | Bezirksgericht | (304,55 qkm, 62 Gemeinden, 73 Ortschaften, 25946 deutsche E.) |
66.611 | Weißenburg | Nr. 60 | Postamt erster Klasse, Telegraph, Denkmal des 5. preuß. Jägerbataillons | (1897) |
57.523 | Gandersheim | 2712 E. | Post zweiter Klasse, Telegraph, ehemaliges herzogl. Schloß | (1528–95) |
54.554 | Cottbus | Post erster Klasse mit Zweigstelle, Telegraph | Fernsprecheinrichtung | (132 Stellen) |
15.572 | Telegraph | Ludewig ^[Derselbe] | Die Kopiertelegraphen, Typendrucktelegraphen und Doppeltelegraphie | (Leipz. 1865) |
15.573 | Telegraph | v. Weber | Das Telegraphen- und Signalwesen der Eisenbahnen | (Weim. 1867) |
15.573 | Telegraph | Ludewig | Die Telegraphie in staats- und privatrechtlicher Beziehung | (Leipz. 1872) |
54.828 | Datschitz | , Post, Telegraph | Bezirksgericht | (57 Gemeinden, 75 Ortschaften, 21156 E., darunter 7824 Deutsche) |
53.110 | Bleckede | , Post, Telegraph, Landratsamt | Amtsgericht | (Landgericht Lüneburg), Zoll- und Steueramt; |
52.670 | Belgern | 2821 E. | Amtsgericht | (Landgericht Torgau), Post, Telegraph, Zoll- und Steueramt; |
55.412 | Dommitzsch | Post, Telegraph | Amtsgericht | (Landgericht Torgau), bedeutende Thonröhrenfabrik, Tischlerei und Töpferei. |
53.600 | Bruck | Feldjägerbataillon, Post, Telegraph | Bezirksgericht | (231 qkm, 18 Gemeinden und Ortschaften, 18 212 E.) |
53.476 | Brauweiler | , Post | Telegraph und in der ehemaligen Benediktinerabtei eine Provinzialarbeitsanstalt | (1073 Insassen) |
53.43 | Bischofswerda | Post zweiter Klasse, Telegraph, Fernsprecheinrichtung | Amtsgericht | (Landgericht Bautzen), Zollamt, Untersteueramt; |
42.724 | KÆSTRIS | Telegraph | Telephon. 72 Häuser, 469 Ew. | (318 Reformierte) zur Mehrzahl romanischer Zunge. |
53.919 | Capodistria | 8191 | Gemeinde 10706 meist ital. E., Post, Telegraph, Bezirksgericht | (5 Gemeinden, 38104 E.) |
51.966 | Asbach | 394 kath. E. | Amtsgericht | (Landgericht Neuwied), Post, Telegraph, Katasteramt und Steuerkasse; |
65.672 | Telegraphenschaltungen | Schellen | Der elektromagnetische Telegraph | (6. Aufl., bearbeitet von Kareis, Braunschw. 1888) |
60.123 | Kaplitz | , Post, Telegraph | Bezirksgericht | (350,06 qkm, 19755 meist deutsche E. [1956 Czechen]) |
15.573 | Telegraph | Zetzsche | Geschichte der elektrischen Telegraphie | (Bd. 1 des erwähnten Handbuchs Berl. 1876) |
58.487 | Grulich | , Post, Telegraph | Bezirksgericht | (130,36 qkm, 19 Gemeinden, 24 Ortschaften, 15073 meist deutsche E.) |
61.741 | Meisenheim | Postamt zweiter Klasse, Telegraph | Reste alter Ringmauern, got. Schloßkirche | (1479) |
61.760 | Melsungen | Postamt zweiter Klasse, Telegraph | Reste alter Befestigungen, große Kirche | (1415–25) |
60.1022 | Lauterbach | 3345 meist evang. E. | Post zweiter Klasse, Telegraph, einen Wartturm | (15. Jahrh.) |
65.677 | Telegraphenverkehr | Schellen | Der elektromagnetische Telegraph | (6. Aufl., bearbeitet von Kareis, Braunschw. 1888) |
15.573 | Telegraph | Kohlfürst | Die elektrischen Einrichtungen der Eisenbahnen und das Signalwesen | (Wien 1883) |
66.612 | Weißenburg | , Post | Telegraph und ist durch eine Fahrstraße mit dem Bad W. | (844 m) |
53.803 | Buttstädt | 2704 meist evang. E. | Post zweiter Klasse, Telegraph, Amtsgericht | (Landgericht Weimar), Rechnungsamt; |
53.757 | Burgau | , Post, Telegraph | Amtsgericht | (Landgericht Augsburg), ein Schloß, Hospital, eine Kinderbewahranstalt (1885) |
52.954 | Bialla | 1819 evang. E. | 700 Polen, Post, Telegraph, Amtsgericht | (Landgericht Lyck), Zoll-, Steueramt; |
53.855 | Callies | , Post, Telegraph | Amtsgericht | (Landgericht Stargard) und Tuchfabrikation. C. ist seit 1303 Stadt. |
51.466 | Altenburg | Post, Telegraph | Steueramt mit Fernsprechverbindung, ein Kollegium der Piaristen | (seit 1736) |
63.72 | Pforzheim | E. | Postamt erster Klasse mit Zweigstelle, Stadtpostagentur, Telegraph, Fernsprecheinrichtung, Schloßkirche | (12., 13. und 16. Jahrh.) |
43.534 | NEIRIVUE | Telegraph | Telephon. 54 Häuser | (vor dem letzten Brand), 280 kathol. Ew. französischer Zunge. |
65.236 | Stadtilm | 3122 evang. E. | Postamt zweiter Klasse, Telegraph, alte Stadtmauer, got. Stadtkirche | (11. Jahrh.) |
66.1032 | Züllichau | Nr. 10 | Postamt erster Klasse, Telegraph, Reste der ehemaligen Befestigungen | (Crossener Thor, 1704) |
55.1016 | Elektrische Telegraphen | Schellen | Der elektromagnetische Telegraph | (6. Aufl., bearbeitet von J. Kareis, Braunschw. 1880-88) |
52.64 | Attigny | 1834 | Gemeinde 1886 E., Post und Telegraph, neues Rathaus, schöne Kirche | (13. Jahrh.) |
52.79 | Auerbach | , Post, Telegraph, Weinbau, Steingutfabrikation | Marmorbruch und 2 schwache, erdige Säuerlinge | (1600 Kurgäste) |
66.493 | Waltershausen | 5618 E. | 47 Katholiken, Postamt zweiter Klasse, Telegraph, evang. Stadtkirche, ein Schloß | (Tenneberg, 1392) |
51.18 | Abbach | 1315 meist kath. E. | Post dritter Klasse und Telegraph, got. Kirche | (1851 erbaut) |
54.549 | Cöthen | Post erster Klasse mit Zweigstelle, Telegraph, Fernsprecheinrichtung, Kreiskasse | Kreissparkasse | (1892: 5 Mill. M. Umsatz) |
53.681 | Buchloe | 1720 E. | Post zweiter Klasse, Telegraph, Amtsgericht | (Landgericht Memmingen), Rentamt, Getreide- und Viehmärkte. |
65.259 | Stargard | Nr. 9 | Postamt erster Klasse mit Zweigstelle, Telegraph, drei luth. Kirchen, die Marienkirche | (14. Jahrh.) |
52.926 | Beverloo | 1105 E. | Post und Telegraph; in der Nähe seit 1835 das ständige Übungslager | (2400 ha) |
53.644 | Bublitz | 4713 E. | 126 Israeliten, Post zweiter Klasse, Telegraph, Fernsprecheinrichtung, Landratsamt, Amtsgericht | (Landgericht Köslin) |
54.262 | Cholm | , Post, Telegraph | 6 Kirchen; Lohgerberei, Seilerei, Handel mit Getreide, Flachs und Holz nach Petersburg. - 4) | |
54.993 | Deutsch-Brod | Post, Telegraph | Bezirksgericht | (284 qkm, 42 Gemeinden, 74 Ortschaften, 25522 czech. E., darunter 2003 Deutsche) |
62.507 | Oberursel | 4111,1895: | 4544 E., darunter 1145 Evangelische und 22 Israeliten, Post, Telegraph, schöne Kirche | (1481) |
55.1016 | Elektrische Telegraphen | Neid | The Telegraph in America, its founders, promoters and noted men | (Neuyork 1879) |
62.123 | Mutzig | 2518 | 2800 E., darunter 40 Evangelische und 250 Israeliten, Post, Telegraph, gotische kath. Pfarrkirche | (1879) |
51.257 | Ahlden | 869 evang. E. | Amtsgericht | (Landgericht Verden), Post, Telegraph, Schloß, wo 1694-1726 Prinzessin Sophia Dorothea (s. d) |
53.67 | Bjelosérsk | , Post, Telegraph | 17 Kirchen, 1 Mädchenprogymnasium, Schiffahrt, Fischerei und Spitzenklöppelei. Im Hafen am Bjeloserskischen Kanal wurden | (1888) |
65.966 | Travemünde | 1691 E. | Postamt zweiter Klasse, Telegraph, Fernsprecheinrichtung, evang. Kirche mit bleigedecktem Turm | (1557-1620) |
51.264 | Aibling | 2494 E. | Amtsgericht | (Landgericht Traunstein), Post, Telegraph, Rentamt, Oberförsterei, Schloß, kath. Pfarrkirche, Mariensäule, chem. Fabrik. |
51.489 | Alzey | 6069 E. | Postamt erster Klasse, Telegraph, 1 kath. und 2 evang. Kirchen, Synagoge, Kriegerdenkmal | (bronzene Germania, 1893) |
65.382 | Stolberg | 2021 evang. E. | Postamt zweiter Klasse, Telegraph, Fernsprecheinrichtung, drei Kirchen, Residenzschloß mit Bibliothek | (50000 Bände) |
51.262 | Ahrensböck | E. | Amtsgericht | (Landgericht Lübeck), Postamt zweiter Klasse, Telegraph, Zollamt, Steuerrezeptur, herzogl. Schloß, got. Kirche (1328) |
52.278 | Badersleben | , Postagentur, Telegraph | Fernsprech Verbindung, evang. und kath. Pfarrkirche, eine Ackerbauschule im frühern Kloster Marienbeck | (1479) |
59.983 | Judenburg | Feldjägerbataillon, Post, Telegraph | Bezirksgericht | (416,52 qkm, 26 Gemeinden, 61 Ortschaften, 27930 kath. deutsche E., darunter 460 Slowenen) |
61.377 | Lunden | , Post, Telegraph, Ackerbau | Pferde- und Rindermärkte. L. war bis zum Untergange des Dithmarsischen Freistaates | (1559) |
66.129 | Urjupinskaja Staniza | Post, Telegraph | 2 Kirchen, Filiale der Petersburger Kommerzbank, bedeutenden Jahr-, namentlich Viehmarkt | (Pferde und Rinder) |
57.435 | Fürth | Feldartillerieregiments Horn | Postamt und -Expedition, Telegraph, Fernsprecheinrichtung; 2 evang., 1 kath. Pfarrkirche, darunter die got. Michaeliskirche | (11. Jahrh.) |
56.190 | Enzheim | , Post, Telegraph | Hopfen- und Tabakbau. - Am 4. 1674 fand bei E. eine Schlacht der Kaiserlichen | (35000 Mann, 50 Geschütze) |
9.872 | Knies | "Der Telegraph als Verkehrsmittel" | (Tübing. 1857) | |
60.443 | Knies | "Der Telegraph als Verkehrsmittel" | (Tüb. 1857) | |
6.253 | Field | "The Atlantic Telegraph" | (2. Aufl., Lond. 1866) | |
15.572 | Telegraph | Schellen ^[Derselbe] | Das atlantische Kabel | (das. 1867) |
14.207 | Sala | Kriegskorrespondent des | "Daily Telegraph" | in Frankreich. Noch erschienen: |
65.681 | Telephon | Schormaier und Baumann | Telegraph und T. in Bayern | (3. Aufl., Münch. 1893) |
46.318 | VALANGIN | Postbureau, Telegraph | 66 Häuser, 476 reform. Ew.; Flecken: 59 Häuser, 417 Ew. | (1908: 497 Ew.) |
58.164 | Görbersdorf | , Post | Telegraph und ist durch die Heilanstalten für Lungenkranke berühmt. Hier gründete 1854 Dr. Brehmer | (gest. 22. 1889) |
58.470 | Großenhain | Königs-Husarenregiment | Postamt erster Klasse, Telegraph; schöne Anlagen an Stelle der frühern Befestigungen, eine Hauptkirche | (1748 vollendet) |
52.418 | Barjols | "Tivoli der Provence" | genannt, hat Post und Telegraph, (1891) | |
52.529 | Baumholder | 1691 evang. E. | Amtsgericht | (Landgericht Saarbrücken), Post, Telegraph, evang. und kath. Kirche; |
15.573 | Telegraph | Zetzsche ^[Derselbe] | Kurzer Abriß der Geschichte der elektrischen Telegraphie | (das. 1874) |
55.1016 | Elektrische Telegraphen | Schormaier und Baumann | Telegraph und Telephon in Bayern | (3. Aufl., Münch. 1892) |
51.262 | Ahrweiler | Postamt zweiter Klasse, Telegraph, Zoll- | Steueramt erster Klasse, got. Kirche | (1245) |
7.954 | Gutzkow | "Der Telegraph" | in Aufnahme brachte, bis zum großen Brand (1842) | |
52.514 | Bauerwitz | 2707 kath. E. | Amtsgericht | (Landgericht Ratibor), Post, Telegraph, kath. Kirche, Knaben- und Mädchenschule; |
51.401 | Alhama | 1452 E. | Post und Telegraph und berühmten kohlensäurehaltigen Kochsalzthermen von 35° C., aber schlechten Badeanstalten. - 2) | |
15.573 | Telegraph | Dambach | Das Telegraphenstrafrecht | (das. 1871) |
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