Strelapass
(Kt. Graubünden, Bez. Plessur und Ober Landquart). 2377 m. Passübergang zwischen der Küpfenfluh und Strela einerseits und dem Grossen und Kleinen Schiahorn andrerseits. Verbindet Langwies im Schanfigg mit Davos Platz. Von der Schanfigg-Arosastrasse abzweigend, führt der Fahrweg von Langwies durch Sapün (Hütten von Dörfli, Schmitten und Küpfen); dann leitet von Küpfen an ein Saumweg über die Matten der Haupteralp und steil im Zickzack zur Höhe.
Man übersieht das ganze Schanfiggerthal bis in die Nähe von
Chur und erblickt die hohe Bergkette, welche
Davos vom
Engadin trennt, dann beim Hinabsteigen über die wenig geneigte Alpenfläche den Thalgrund von
Davos. Die Sektion
Davos des S. A. C. hat den Strelapass
durch Wegweiser und
Stangen markiert. Von
Langwies bis auf die Passhöhe
etwa 3 Stunden, von hier nach der
Davoser
Schatzalp 1 und nach
Davos Platz etwa 2 Stunden; von
Davos Platz nach
Langwies etwa
4, nach
Chur etwa 8 Stunden.
Nö. der
Davoser
Schatzalp liegt die Strelaalp (1980 m). Unter dem
Strela nimmt auf Davoserseite das
Schiatobel seinen
Ursprung.
Dass die
Wege über den
Strela und
Flüela römischen
Ursprungs sind, ist nicht wahrscheinlich; im Jahr 1413 reiste
König Siegmund aus dem Vintschgau durch das
Engadin über
Süs, den
Flüela- und Strelapass.
Von der
Haupteralp oberhalb
Sapün
führt der
Pass aus dem Bündnerschiefergebiet über Gneis und Triasbildungen (Arlberg- oder Wetterstein- und Hauptdolomit)
zur
Höhe und verbleibt auf der
Davoser
Seite in den nämlichen
Triasschichten. Die Schieferkomplexe der
Haupteralp schneiden
an den Dolomitmassen des
Haupterhorns im O. scharf ab.