Sprotte
(Breitling,
Clupea sprattus L.),
Fischart aus der
Gattung
Hering, 10-13
cm lang, dem gemeinen
Hering ähnlich, mit gekieltem, deutlich gezähneltem
Bauch,
[* 2] auf dem
Rücken dunkelblau mit grünem Schimmer, sonst silberweiß,
mit dunkler
Rücken- und Schwanzflosse und weißer
Brust-,
Bauch- und Afterflosse, findet sich in der
Nord- und
Ostsee, nördlich
bis
Island
[* 3] gewöhnlich in bedeutender Tiefe, laicht im
Mai und
Oktober und wird an der
Küste
Englands,
Frankreichs
und in der
Ostsee im Juni bis
September und im
November bis
Frühling in großer Zahl mit feinmaschigen
Netzen gefangen und zusammen
mit den sehr zahlreichen jungen
Heringen, die ebenfalls in das
Netz geraten waren, auf den
Markt gebracht. Geschätzt sind in
Deutschland
[* 4] besonders die geräucherten
Kieler Sprotten.
In
Hamburg
[* 5] wird auch der
Stint zu
»Kieler Sprotten«
verarbeitet. In
Norwegen
[* 6] macht man die
S. ein und bringt sie als
Anschovis in den
Handel, wie sich auch den
Sardellen u.
Sardinen
viele Sprotten
beimischen. Mit
Gewürzen zubereitet ist die S. als russische
Sardine im
Handel.