im Sanskrit
Name einer
Pflanze, deren Urheimat und Gattung noch nicht gefunden sind. Aus dem Saft des S. bereiteten
die alten
Inder unter Beimischung von frisch gemolkener, warmer
Milch oder von Gerste
[* 2] ein stark berauschendes
Getränk, ebenfalls S. genannt, das als den
Göttern, namentlich dem Indra, wohlgefälligstes
Trankopfer angesehen und auch
vom
Volke getrunken wurde. Bei übermäßigem Genuß bewirkte der S. choleraähnliche Erscheinungen.
Bei denIndern wie bei
den Eraniern (als Haoma) wurde S. personifiziert und zu göttlicher Würde erhoben.
Das ganze neunte
Buch des Rigveda ist seiner Verherrlichung gewidmet, und wie in den Liedern an
Agni spielen
auch in denen an S. priesterliche
Spekulation und
Mystik eine Hauptrolle, wobei zu beachten ist, daß S. im Sanskrit zugleich
auch «Mond»
[* 3] bedeutet. Der S. wuchs hoch auf den
Bergen
[* 4] im westl.
Indien; mit dem Weiterziehen der
Inder
nach
Osten wurde die
Pflanze immer seltener und schließlich, wie noch heute, durch
Surrogate ersetzt. –
und der G. ist der Genius der Zeugung und Fruchtbarkeit. Er wird Vater des Jama und der Jamī, des ersten Menschenpaares, genannt und sein Wohnsitz in die Gewässer verlegt. In besonderer Beziehung steht er zum Sōma (s. d.)
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