Seim
,
s. Kraut.
Seim
38 Wörter, 265 Zeichen
Seim,
s. Kraut.
Seim
(Sseim
, Ssem), Nebenfluß der
Desna in Rußland, bildet sich aus zwei Quellflüssen im
Gouvernement
Kursk, wird
bei
Kursk schiffbar, fließt westlich mit vielen Windungen in das
Gouvernement
Tschernigow u. mündet der
Stadt
Sosniza gegenüber.
¶
nicht verholzendes Gewächs, dessen Stengel [* 3] krautig bleibt, die ein- und zweijährigen Pflanzen und die Stauden;
in vielen Gegenden speziell s. v. w. Kopf- oder Weißkohl, s. Kohl.
(Apfelkraut, Birnkraut, Apfelbutter, Seim, Obsthonig, Obstgelee), ein aus Äpfeln und Birnen zuerst am Niederrhein und in Westfalen [* 4] bereitetes Präparat, welches sich in neuerer Zeit weiter in Deutschland [* 5] verbreitet hat und als besonders bei Kindern sehr beliebtes, angenehm säuerlich und erfrischend schmeckendes Nahrungs- und Genußmittel große Beachtung verdient, weil es Gelegenheit bietet, den Überfluß reicher Obsternten trefflich zu verwerten.
Man verarbeitet übrigens auch Zuckerrüben, Möhren, Topinambur und Weintrauben auf Kraut, und das Fabrikationsverfahren besteht stets darin, die genannten Materialien mit Wasser über freiem Feuer oder ohne Wasser mit Dampf [* 6] zu kochen, dann zu pressen und den Saft zu einem sehr dicken Sirup einzukochen. Kraut unterscheidet sich also vom Mus (Kreide) [* 7] dadurch, daß es keine Faser enthält. Ein ähnliches Fabrikat aus Traubensaft ist in Frankreich und der Schweiz [* 8] als Raisine im Handel.
Wilhelm Theodor, ausgezeichneter Germanist, geb. zu Lüneburg, [* 9] widmete sich in Göttingen [* 10] und Berlin [* 11] unter Hugo, Savigny, Eichhorn juristischen Studien und habilitierte sich 1822 an ersterer Universität als Privatdozent. Drei Jahre später wurde er Beisitzer des Spruchkollegiums, 1828 außerordentlicher, 1836 ordentlicher Professor der Rechte. Der angedrohten Entlassung der sieben Professoren suchte er durch eine in Gemeinschaft mit fünf andern Professoren veröffentlichte Erklärung vorzubeugen, worin er die Handlungsweise der Sieben in jedem Betracht billigte. Von 1850 bis 1853 saß er als Abgeordneter der Universität in der hannöverschen Ständekammer. Er starb Von seinen Schriften heben wir hervor: »Grundriß zu Vorlesungen über das deutsche Privatrecht« (Götting. 1830; 6. Aufl. von F. Frensdorff, Berl. 1886) und »Die Vormundschaft, nach den Grundsätzen des deutschen Rechts« (Götting. 1835-59, 3 Bde.). Auch gab er »Das alte Stadtrecht von Lüneburg« (Götting. 1846) heraus.
Nr. | Ergebnis | Kraut |
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1 | ****** | Kraut, das; -[e]s, Kräuter [mhd., ahd. krūt, H. u.; 5: zu Kraut in ... |
2 | ****** | Kraut, der; -s, -s [engl. (bes. Soldatenspr. im 2. Weltkrieg) kraut, gek. aus: Sauerkraut; Sauerkraut ... |
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Apfelkraut, s. Kraut
Kraut(+1)
Kraut, s. Kohl
Kreide, s. Kraut
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Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
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37.82 | Gastfreundschaft in der Stadt und | Kraut *). | ||
16.286 | Vormundschaft | Kraut | Die V. | (Götting. 1835 bis 1859, 3 Bde.) |
14.516 | Schlesien | Hülsenfrüchte, Kraut, Raps, Flachs | Heu | (1,7 Mill. metr. Ztr.) |
3.986 | Chemie | Gmelin | Handbuch der anorganischen C. | (6. Aufl. von Kraut u. a., Heidelb. 1874 ff., 3 Bde.) |
53.451 | Brassica | Kopfkohl oder das Kopfkraut | Kraut | (Weißkraut, Rotkraut, Blaukraut, s. Tafel: Gemüse I, Fig. 1-6) |
15.257 | Steiermark | Kraut, Kürbisse, Klee | Heu; endlich von Handelspflanzen Flachs | (30,000 metr. Ztr.) |
10.170 | Kraut | Auch gab er | "Das alte Stadtrecht von Lüneburg" | (Götting. 1846) |
10.170 | Kraut | "Die Vormundschaft, nach den Grundsätzen des deutschen Rechts" | (Götting. 1835-59, 3 Bde.) | |
10.170 | Kraut | "Grundriß zu Vorlesungen über das deutsche Privatrecht" | (Götting. 1830; 6. Aufl. von F. Frensdorff, Berl. 1886) | |
37.82 | Gastfreundschaft in der Stadt und | Maggi-Suppe | Bratwürste mit bayrisch Kraut *) und Kartoffeln in der Schale. | |
42.90 | FAULHORNGRUPPE | Weiden | Kraut-Weide | (Salix herbacea) und Netz-Weide (Salix retusa) |
65.50 | Sonchus | L. | Pflanzengattung aus der Familie der Kompositen | (s. d.) mit großen Blütenkörbchen und schwefelgelben Blumen. Das Kraut der erstgenannten Art war früher offizinell. Die blau blühende Alpensaudistel oder Milchlattich, S. alpinus L. (Mulgedium alpinum Cass.) |
15.610 | Tetragonia | L. | Gattung aus der Familie der Aizoaceen, Kräuter oder Halbsträucher, welche meist an den Küsten auf der südlichen Halbkugel wachsen, mit wechselständigen, gestielten, fleischigen Blättern und achselständigen, gestielten Blüten. T. expansa Murr. | (neuseeländischer Spinat), ein einjähriges, 1 m hohes, ästiges Kraut mit eirund-rautenförmigen Blättern, gelblichgrünen Blüten und vierhörnigen, fast ^[richtig: fest] sitzenden Früchten, wächst auf Neuseeland, Australien, den Norfolkinseln, Südamerika und Japan und wird allgemein |
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