Saltine
(Kt. Wallis, Bez. Brig). 1066-675 m. Alpines Wildwasser; entsteht bei Im Grund 4,5 km sö. Brig aus der Vereinigung des vom Kaltwassergletscher (N.-Flanke des Simplonpasses) herabkommenden Kaltwasser- oder Taverbaches, des dem Steinen- und Bortelgletscher entspringenden Ganterbaches, des am Schienhorn und Spitzhorn entspringenden Nesselbaches und mehrerer starker Quellen.
Aus diesem ziemlich breiten Thalkessel von
Im Grund tritt die Saltine
in die düstere, zwischen den
Terrassen von
Holz und
Brigerberg sich allmählig erweiternde und bei der Napoleonsbrücke (1 km s.
Brig) endigende
Saltineschlucht
ein, fliesst dann in tief eingeschnittenem und verbautem Kanal links an der Stadt
Brig vorbei und mündet nach 5 km langem
Lauf (wovon mehr als 3 km auf die
Saltineschlucht kommen) 400 m unterhalb der alten
Brücke von
Naters von
links in die
Rhone.
Sie führt als Geschiebe zahlreiche Gerölle von Granatschiefern.
Von Nebenbächen sind einzig zu nennen der mitten im ¶
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Schluchtenlauf von links mündende Gettelgraben und der über die Terrasse von Brigerberg fliessende Rufigraben, der oberhalb der Stadt Brig von rechts mündet.
Das Einzugsgebiet umfasst 77,68 km2, und die geringste Wassermenge kann auf etwa 0,4 m3 in der Sekunde geschätzt werden. 1401: Saltane.