Runkelstein
,
prachtvolle Schloßruine bei Bozen [* 2] in Tirol, [* 3] am Eingang des Sarnthals auf einem jäh abfallenden Porphyrfelsen gelegen, mit berühmten alten Wandmalereien, namentlich aus »Tristan und Isolde«. Die Burg wurde 1234 erbaut, 1385 mit den Fresken versehen und gehörte von da an den Bischöfen von Trient; [* 4] jetzt ist sie Eigentum des österreichischen Kaisers, der sie durch den Dombaumeister v. Schmidt restaurieren ließ. 1868 stürzte eine Mauer des Gebäudes (mit Teilen der Tristanfresken) in die Tiefe.
Vgl. »Freskencyklus des
Schlosses Runkelstein
bei
Bozen« (gezeichnet von
Seelos, erklärt von
Zingerle,
Innsbr. 1857);
Schönherr, Das
Schloß Runkelstein
(das. 1874).