Ruhrort
,
[* 2] Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk
Düsseldorf,
[* 3] am Einfluß der
Ruhr in den
Rhein,
Knotenpunkt der
Linien Oberhaufen-Ruhrort
,
Ruhrort-Holzwickede und Ruhrort
-Wanne der Preußischen Staatsbahn, 20 m ü. M.,
hat eine evangelische und eine kath.
Kirche, eine
Synagoge, ein
Realgymnasium, ein
Amtsgericht, ein
Hauptsteueramt, einen der
größten Flußhäfen
Deutschlands,
[* 4] große Schiffswerften, Fabrikation von
Maschinen,
Ultramarin,
Lampen,
[* 5] Seiler-,
Blech- und
Eisenwaren, bedeutenden
Handel mit
Steinkohlen,
Getreide
[* 6] und
Holz,
[* 7]
Eisen- und
Kolonialwaren,
Zigarren etc. und
(1885) 9866 meist evang. Einwohner. In der
Nähe große Eisenwerke und Steinkohlengruben. - Ruhrort
gehörte vormals zu
Kleve und
erhielt 1587
Stadtrechte. Am
Hafen steht seit 1847 ein Denkmal des
Oberpräsidenten v.
Vincke und auf dem
Neumarkt seit 1875 ein
schönes Kriegerdenkmal.