Romagna
(spr. -mánja, mittellat.
Romania, Romandiola), einst der Hauptbestandteil des byzant.
Exarchats von Ravenna
(s.
Exarchat), später der nordöstlichste
Teil des Kirchenstaates, vom
Adriatischen
Meere im O., vom Po im N., von Modena im
NW., vom
Apennin im
SW. und S. bis zum strategisch wichtigen Küstenpasse
Cattolica (7 km im NW. von
Pesaro)
begrenzt, umfaßt die zur Emilia (s. d.) gehörigen ital.
Provinzen Ferrara,
[* 2]
Bologna, Ravenna und Forlì und hat (1881) 1165155 E. Die Bewohner nennt man Romagnōlen.
Im engern
Sinne gehören nur die zwei
Provinzen Forlì und Ravenna und ein
Teil der
Provinz Ferrara zur Romagna.