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ineiiikure äs8 l6Md1i(iu68" (4 Bde., 1848) folgen. 1846 wurde er Mitglied der Kannner, und 1848 ge- hörte er auch der Konstituante an.
Später trat er vom polit.
Leben zurück und veröffentlichte noch mehrere nationalökonornifche Schriften. Er starb zu Paris. [* 3] Neyer (spr.räjähr), Erncst, franz. Komponist und Musikschriststcller, ged. zu Marseille, [* 4] lebte als Verwaltungsbeamter einige Jahre in Al- gier, widmete sich 1848 ganz der Musik und studierte m Paris.
Nach dein Tode Bcrlioz' wurde er Musik- kritiker des «^ournai äe3 D6dat8».
Seine Kompo- sitionen umfassen: eine Ode-Sinfonie «1^6 86iain», die Kantate «Victoii-6» und die Opern «Naiti-6 ^Voi^m» (1854),
, «ZakuMaw' (Ballett, 1858), »1.3. 8taw6" (1861),
«^I'08ti-5tt6» (1862),
«3iF!irä» (1884) und «Z^winuido» (1890).
Außerdem schrieb er zahl- reiche Lieder. ftrt, s. Caldas. Reyes (spr. rejes), Caldas de, spau.
Bade- Reykjavlk (d. i. Rauchbucht), Hauptstadt und größter Handelsplatz der Insel Island [* 5] auf der Süd- westküste, am südl. Ufer des Kollafjord, einer Bucht des Faxa Fjöror, in unfruchtbarer Gegend gelegen. Die Stadt besteht aus meistenteils hölzernen Häu- sern mit parallelen Straßen und (1890) 3900 (5. den der Insel: des Landhövdings, des einen Amt- manns, des Schatzmeisters, des Bischofs, des Land- physikus, desObergcrichts und der Landesbank. Von höhern Unterrichtsanstalten findet sich hier feit 1847 ein Seminar für Geistliche, eine Unterrichtsanstalt für Llrzte, zwei Mädchenschulen und die einzige Gelchrtenschule der Insel. In dem Althingshause ist die Landesbibliotbek und eine Sammlung von einheimischen Altertümern. Nur 6 km im S. der Stadt liegt auf einer Landzunge Befsastadir, früher Sitz des Hauptmanns, des ersten Beamten der Insel, 1805-46 der Sitz der Gelebrtcnschule, jetzt ein großer Hof [* 6] mit einer Kirche. Historisch be- rühmte Orte der weitern Umgegend sind: Thing- vellir, etwa 45 km im NO., am nördl. Ufer des Thingvallasees; hier wurde das Althing (Landtag) 930 - 1800 unter freiem Himmel [* 7] gehalten;
Stal- holt, etwa 65 km im O., früher Sitz einer Ge- lehrtenschule und bis 1796 des einen Bischofs der Insel; Reikholt, etwa 65 km im N. in einen: Thale gelegen, Wohnsitz des berühmten isländ. Geschichtschreibers Snorri Sturluson. Reymanns topographische Specialkarte von Mitteleuropa, ältere Bezeichnung der gegen- wärtig von der kartogr.
Abteilung der preusi.
Lan- desaufnahme herausgegebenen «Topographischen Specialkarte von Mitteleuropa» im Maßstabe von 1: 200000. Der Plan zu dem umfangreichen Kar- tenwerk wurde Ende des vorigen Jahrhunderts von dem damaligen Hauptmann Reymann entworfen, 1806 erschienen die ersten Blätter in Kupferstich und bei Neymanns Tode 1832 waren von der auf 231 Blätter angelegten Karte bereits 139 Blätter fertig gestellt.
Die Karte ging nun auf den Oberst- lieutenant von Osfeld über, der sie bis 1844 auf 150 Sektionen brachte.
Mit diesem Jahre über- nahm die Buchhandlung von Carl Flemming (s. d.) in Glogau [* 8] das Kartenwerk und erweiterte den Um- fang desselben auf 405 Blätter, von denen bis zum I. 1874 326 teils in Kupferstich, teils in Litho- hiaphie hergestellt wurden. In diesem Jahre ging die Karte an den preuß. Generalstab über und das Netz derselben wurde auf 796 Sektionen erweitert, so daß die Karte nunmehr im Norden [* 9] bis Kap Skagen, im Süden bis Turin, [* 10] im Westen bis Cberbourg, im Osten bis Minsk reicht.
Von den 796 Blättern der Karte sollen jedoch in erster Linie nur 576 hergestellt werden, so daß die auf Ungarn, [* 11] Schweden, [* 12] England u. s. w. entfallenden Blätter zunächst noch unbear- beitet bleiben.
Bis Ende 1894 sind 548 Blätter erschienen und dieselben sind teils in Kupferstich, teils in Lithographie und in Heliogravüre ausgeführt;
neuerdings wird das letztere Verfahren fast aus- schließlich zur Anwendung gebracht. Neynaud (spr. ränoh), Jean Erncst, franz.Schrift- stellcr und Philosoph, geb. zu Lyon, [* 13] kam 1824 in die Polytechnische Schule zu Paris und erhielt 1830 eine Anstellung als Bcrgbauingemeur.
Gemeinschaftlich mit P. Lcrour leitete er die «Ilovus knc^ciopoäiHuo» (1835),
und als diefe Zeitschrift ein- ging, unternahmen beide 1836 die «NnovciopLäis N0liv^1i6», ein weitläufig angelegtes Werk, das jedoch nur teilweise zur Allsführung kam und den Meinungsausdruck derjenigen Gruppe unter den neuern franz. Denkern bildete, welche den Socialis- mus mit der Kirchenlehre zu vereinigen fuchten. Nach der Februarrevolution von 1848 wurde N. zum Präsidenten des höhern wissenschaftlichen und litterar.
Studienausschusses ernannt, legte aber dieses Amt bald nieder und starb zu Paris. Er schrieb: " (^onZiäöi-HtionZ Zur i'eZprit äs III. l^HulL» (Par. 1847 u. ö.) und sein Hauptwerk «^eri-6 6t cisl» (ebd. 1854 u. ö.).
Seine «d^nvi-63 011013168» erschienen (7 Bde.) Paris 1867. Neynier (spr. ränleh), Jean Louis Ebenezer, Graf, franz. General, geb. zu Lau- faune , studierte in Paris Vauwissensckaft und trat beim Ausbruch der Revolution in die Armee ein, in der er bis 1795 zum Geucralmajor aufstieg. 1796 -97 war er Moreaus Generalstabschef in Deutsch- land, nahm, seit 1798 Divisionsgeneral, an der ägypt. Expedition teil und entschied am unter Kleber die Schlacht bei Heliopolis.
Mit Menou,der bald darauf den Oberbefehl übernommen hatte, geriet er in Konflikt, wnrde 1802 nach Frank- reich zurückgesandt und von Napoleon auf fein Gut im Depart. Nievre verwiesen,^wo er zu seiner Ver- teidigung die Schrift «1)6 1'^^ptL apreg 1a da- tai1i6 ä'llöliopoiw (Par. 1802) verfaßte, die 1827 als »NöinoiroL 8ui- 1'N^ptL" von neuem erschien. Seit 1805 nahm er teil an der Eroberung Neapels, 1809 zeichnete er sich an der Spitze eines Korps bei Wagram [* 14] aus, 1810 focht er in Spanien, [* 15] und im Feldzuge gegen Rußland 1812 befehligte er das 7. meist aus Sachsen [* 16] bestehende Armeekorps. Im Feldzuge von 1813 führte er von ueuem das neu- gebildete sächs. Korps, das durch eine franz. Division verstärkt war, und wurde mit Oudinot 23. Aug. bei Grohbceren, mit Ney 6. Sept. bei Dennewitz ge- schlagen.
In der
Schlacht bei
Leipzig
[* 17] geriet Reynolds
in Gefangenschaft und starb bald
nach seiner Aus- wechselung in
Paris. Reynolds
(spr. renn-),
Sir Joshua, engl.
Maler, geb. zu Plympton
in Devonshire, lernte seit 1741 bei dem Vildnismaler Hudson in
London,
[* 18] malte seit 1743 selbständig, ging 1749 nach
Rom,
[* 19] wo er sich drei Jahre lang aufhielt, und ließ sich 1752 in
London nieder.
Auf Reynolds'
Vorfchlag wurden 1765 die Kunstausstellungen
in
London eingerichtet, doch trat cr 1767 aus der Künstler- gescllschaft aus und gründete 1768 mit
andern die tönigl.
Akademie der Künste, deren erster Präsident ¶
Quellen, Literatur
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
---|---|---|---|---|
59.529 | Ikonographie | Reynolds | Pioneer history of I. | (2. Aufl., Chicago 1887) |
13.771 | Reynolds | Leslie und Taylor | Life and times of Sir J. R. | (Lond. 1865, 2 Bde.) |
5.701 | Epilepsie | Russel Reynolds | E., ihre Symptome und Behandlung | (deutsch von Beigel, Erlang. 1865) |
56.211 | Epilepsie | Russel Reynolds | E., ihre Symptome und Behandlung | (übersetzt von Beigel; Erlangen 1865) |
13.771 | Reynolds | Beavington-Atkinson in Dohmes | "Kunst und Künstler". | |
15.553 | Taylor | "Catalogue of the works of Sir J. Reynolds" | (1869) | |
65.654 | Taylor | "Catalogue of the works of Sir Joshua Reynolds" | (Lond. 1869) | |
65.654 | Taylor | "Life and times of Sir Joshua Reynolds" | (begonnen von Lesbi, fortgesetzt von T. T., 1865) |
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