(lat.,
d. i. kleiner König) oder Metallkönig,
regulinisches Metall, das reine Metall, im Gegensatz zu vererztem,
und zwar sowohl das von Natur gediegene (z. B. Regulus Antimonii oder
Spießglanzkönig, s.
Antimon), als auch das durch Schmelzen erhaltene.
Marcus Atilius, röm. Feldherr, aus einer Familie der plebejischen
Gens Atilia, kämpfte als Konsul 267
v. Chr.
erfolgreich in Unteritalien. Während seines zweiten
Konsulats 256
v. Chr. siegte er zusammen mit seinem
Kollegen C.
Manlius Vulso entscheidend über die karthag. Flotte bei Ecnomus an der Südküste
Siciliens und landete darauf
in
Afrika.
[* 3] Auch hier war er, obwohl sein
Kollege mit einem
Teil des
Heers heimkehrte, zunächst vom
Glück begünstigt, bis ihn 255 der
in karthag.
Diensten stehende spart. Söldnerführer Xanthippos bei
Tunes schlug; das rüm.
Heer ging fast vollständig
zu
Grunde, ein
Teil, darunter Regulus, geriet in Gefangenschaft. 250 wurde Regulus einer karthag. Friedensgesandtschaft
nach
Rom
[* 4] beigegeben, riet aber energisch vom Frieden ab und kehrte dann seinem Versprechen gemäß in die Gefangenschaft zurück.
Die röm. Überlieferung läßt ihn danach unter schrecklichen Martern getötet
werden, doch handelt es sich hier wahrscheinlich um tendenziöse Erfindungen röm. Annalisten.
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Vgl. O.Jäger, M. Atilius Regulus (Köln
[* 5] 1878).