Regensdorf
(Kt. Zürich,
Bez. Dielsdorf).
446 m. Gem. und Pfarrdorf im
Furtthal, 1 km sw. der Station Regensdorf
der Linie Oerlikon-Wettingen.
Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit
Adlikon,
Altenburg,
Oberdorf,
Sand und
Watt: 163
Häuser, 1275 Ew. (wovon 337 Katholiken);
Dorf: 54 Häuser, 507 Ew. Landwirtschaft.
Nö. vor dem Dorf steht die 1899-1901 nach den modernsten Anforderungen und mit einem Kostenaufwand von nahe an 2 Millionen Franken erbaute kantonale Strafanstalt, die für 350 Gefangene Raum bietet.
Funde aus der Stein- und der Bronzezeit, bei Alt Regensberg ein Grabhügel aus der Hallstatt Periode, Römersiedelung bei Adlikon, Einzelfund aus der Römerzeit.
Alemannensiedelung, 870: Reganesdorf, d. h. Dorf des Regan.
Gehörte zu den Besitzungen der Freiherren von
Regensberg und wurde 1470 von der Stadt
Zürich angekauft und der Obervogtei
Regensdorf
Landvogtei
Regensberg einverleibt.
Auf Gemeindeboden steht die Burgruine Alt Regensberg (s. den Art. Regensberg).
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Hatte vor der Reformation 2 Kirchen mit 2 Geistlichen, von denen derjenige von Ober Regensdorf
vom Rat in Zürich
und der von Nieder
Regensdorf
vom Kloster Wettingen bestellt wurde. 1529 vereinigte man die beiden Pfarreien zu einer von nur einem Geistlichen
bedienten einzigen Kirchgemeinde.