Rechberg
(Hohenrechberg
), zweigipfeliger
Berg der
Rauhen Alb, 7 km südwestlich von
Gmünd,
[* 2] 706 m ü. M., mit schöner
Aussicht, einer vielbesuchten Wallfahrtskirche und der Burgruine Rechberg.
Rechberg
2 Seiten, 1'019 Wörter, 7'174 Zeichen
Rechberg
(Hohenrechberg
), zweigipfeliger
Berg der
Rauhen Alb, 7 km südwestlich von
Gmünd,
[* 2] 706 m ü. M., mit schöner
Aussicht, einer vielbesuchten Wallfahrtskirche und der Burgruine Rechberg.
Rechberg
und Rothenlöwen, altes schwäb. Adelsgeschlecht, dessen Stammvater
Ulrich 1163 die Marschallswürde im Herzogtum
Schwaben bekleidete, das schon um 1227 im
Besitz der
Burg beim
Hohenstaufen war und auch das hohenstaufische
Wappen
[* 3] im
Banner führte. 1609 zu
Reichsgrafen ernannt, hatten die Rechberge
seit 1613 Sitz und
Stimme im schwäbischen
Reichsgrafenkollegium.
Gegenwärtig blüht bloß noch eine
Linie, die Weißensteinsche, welche in
Württemberg
[* 4] die Herrschaften
Donzdorf,
Weißenstein
etc. (140 qkm) und in
Bayern
[* 5] die Herrschaft Mickhausen (84 qkm) besitzt. Die namhaftesten Sprößlinge des
Geschlechts sind:
1) Aloys,
Graf von, geb. war beim
Rastatter
Friedenskongreß 1799 kurbayrischer Gesandter und
unterzeichnete 1806 als bayrischer
Komitialgesandter die Lossagung vom Reichsverband. Auch dem
Wiener Kongreß wohnte er 1815 als
bayrischer
bevollmächtigter Minister bei, leitete nachher in
München
[* 6] die Territorialausgleichung mit
Österreich
[* 7] und vertrat 1819
Bayern
beim
Kongreß von
Karlsbad, zu dessen strengen Beschlüssen er mitwirkte. Seit 1825 in
Ruhestand versetzt,
starb er
Sein
Bruder
Joseph,
Graf von Rechberg
, geb. befehligte in den
Feldzügen von 1813 bis 1815 ein bayrisches
Armeekorps, war dann bis 1826 außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter bayrischer
Minister am
Berliner
[* 8]
Hof
[* 9] und starb
2) Albert, Graf von, Sohn des vorigen, geb. Mitglied der Ersten Kammer in Württemberg und lebenslänglicher Reichsrat in Bayern, starb ihm folgte als Standesherr Graf Otto, geb.
3) Johann Bernhard, Graf von, Bruder des vorigen, geb. trat in den österreichischen Staatsdienst und ward im Juli 1848 österreichischer Bevollmächtigter bei der Zentralgewalt in Frankfurt [* 10] a. M. 1850 begleitete er die in Kurhessen einrückenden bayrischen Exekutionstruppen als Zivilkommissar des Bundes. 1851 ward er österreichischer Internunzius in Konstantinopel, [* 11] 1853 Adlatus Radetzkys für die Zivilangelegenheiten des Lombardisch-Venezianischen Königreichs, 1855 Bundespräsidialgesandter und Minister des Auswärtigen und im August d. J. zugleich Minister des kaiserlichen Hauses und Ministerpräsident.
Letztere Stellung mußte er im Dezember 1860 an Schmerling abtreten. Als Minister des Auswärtigen leitete er die Politik Österreichs in der deutschen Frage, namentlich den Versuch einer Bundesreform 1863, vereinigte sich aber dann mit Bismarck zu der gemeinschaftlichen Aktion gegen Dänemark, [* 12] die zum Wiener Frieden führte. Am ward er wegen Differenzen mit Schmerling und infolge des Wechsels der österreichischen Politik durch Graf Mensdorff-Pouilly ersetzt. Seit ist er lebenslängliches Mitglied des österreichischen Herrenhauses.
Anzahl Fundstellen auf 150 begrenzen.
Inhaltlicher Zusammenhang zu Artikeln, die im Schlüssel (Band 99) unter der gleichen Rubrik aufgeführt sind, maximal 200.
Zum Artikel 'Rechberg' auf Seite 13.624 wurden 265 verwandte Einträge gefunden in total 5 Kontexten:
RECHBERG, 700 m. 28 Ew. Gruppe
RECHBERG, 820 m. 62 Ew. Weiler
RECHBERG, 878 m. 51 Ew. Weiler
Rechberg u. Rothenlöwen 1), 2)
Rechberg u. Rothenlöwen, 3) Joh. Bernh. v.
Rechbergu. Rothenlöwen 1), 2).
Rechbergu. Rothenlöwen, 3) Joh. Bernh. v..
RECHBERG, 878 m. 51 Ew. Weiler.
RECHBERG, 820 m. 62 Ew. Weiler.
RECHBERG, 700 m. 28 Ew. Gruppe.
Anzahl Elemente auf 200 begrenzen.
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
---|---|---|---|---|
99.16 | Staatsmänner | Barth | 5) Rechbergu. Rothenlöwen 1), | |
99.20 | Staatsmänner etc | Hartig | 3) Rechbergu. Rothenlöwen, 3) | |
44.109 | RECHBERG | Kt. Appenzell A. R. | Bez. Hinterland Gem. Herisau). | |
44.109 | RECHBERG | Kt. Appenzell A. R. | Bez. Vorderland Gem. Wald). | |
44.109 | RECHBERG | Kt. Zürich Bez. Horgen Gem. Schönenberg). | ||
46.517 | WALDSTATT | Kellersberg, Kneuwies, Mooshalden, Oberschwendi, Oberwaldstatt, Rechberg, Rüti, Steblen, Stein, Stich, Stoss, Taschenberg | 216 Häuser, 1483 Ew. | (wovon 98 Katholiken) |
62.735 | Österreichischer Erbfolgekrieg von 1741 bis 1748 | Der Minister des Auswärtigen | Graf Buol-Schauenstein, legte sein Amt nieder; an seine Stelle trat Graf Rechberg | (17. 1859) |
63.665 | Rechberg | " Kronburg " in den Reichsgrafenstand erhoben worden und hatte Sitz auf der schwäb. Grafenbank, wie auch der andere Nebenzweig "Donzdorf" | (erloschen 1732) |
8 Quellen wurden gefunden. Anzahl Quellen auf 30 begrenzen.