Raperswilen
(Kt. Thurgau,
Bez. Steckborn).
590 m. Gem. und Dorf, am
S.-Hang des
Seerückens und 6 km sw. der Station
Ermatingen der Linie
Schaffhausen-Konstanz.
Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen nach
Müllheim. Gemeinde, mit
Büren,
Fischbach und
Helsighausen: 84
Häuser, 430 zur
Mehrzahl reform. Ew.; Dorf: 32
Häuser, 159 Ew. Kirchgemeinde
Wigoltingen-Liperswilen. Obst- und Wiesenbau.
Viehzucht. S. vom Dorf der schöne Aussichtspunkt Hohentwiel. In Raperswilen
sass auf einer heute völlig verschwundenen
und nach ihrer Lage nicht mehr bestimmbaren Burg im 13. Jahrhundert ein Dienstmann des
Klosters auf der
Reichenau. Später
kam der
Ort unter die direkte Gerichtshoheit dieses
Klosters, dem
er bis 1798 verblieb. Bei Mülberg die
sog. Schanz, ein prähistorisches Refugium.