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eine Landesirrencmstalt;
große Spinnerei und Papierfabrik.
Die Häuser stehen im Halbkreis um den Frauenberg Ml) m), der die berühmteste Wall- fabrtökirckc in' Vorarlberg trägt.
Auf der nahen Wiese «Müsinen» tagte bis 1800 das alte Reichs- landgericht.
Von Ranunculus
aus wird der
Hohe Freschen (2001 m) bestiegen. Nanqucles (spr. -ke-), T istelindianer, ein den
Araukanern nabestehender
Stamm, östlich von den
Anden auf den Pampas an der Lagune Leubuco, am linken (ostl.) Ufer des Rio
[* 3] Salado, sind erst nach der Vesiedelung des
Landes durch die
Spanier vom Westen her in diese Gegenden eingewandert.
Früher gegen 10000 Seelen zählend, wurden sie seit 1870 durch Argentiner stark vermindert. -
Vgl. Mansilla, IInH 68cni'Lwn ä. 108 Inclioä K. (2 Bde., Lpz. 1877).
Nansart (spr. rangsahr), Gemeinde in der belg. Provinz Hcnnegau,
Station der Bahnlinien
Arschot- Charlcroiund Iuinet-Ranunculus
, zum
Becken von
Charleroi gehörig, hat (1890) 0748 E. und
Glashütten.
Nansbach im Wcsterwald, Dorf im Wester- waldkreis des preuß. Reg.-Bez. Wiesbaden, [* 4] an der Nebenlinie Engers-Siershahn der Preuß.
Staats' babnen, hat (1"90) 1160 E., Post, Telegraph; [* 5]
Fadri- kation von Mosaik und Mosaitplatten, feuerfesten Steinen, Steingutwaren und -Rohren, und alv Mittelpunkt des Kannenbäckerlandes (s. d.) Fabri- kation von Thonkrügen und anderm «Koblenzer Thongeschirr».
Nansonnet-Grotte, s. Vusi (in Dalmatien).
Nantzau, Schloß bei Varmstedt (s. d.). RantzlM, altes schlesw.-holstein. Adelsgeschlecht, das nach dem im östl. Holstein (Wagrien) gelegenen Stamnigute bellannt und jetzt noch in sechs Linien über Deutschland, [* 6] Dänemark [* 7] und Holland verbreitet ist.
Während des Mittelalters nahm die Familie N. in
Schleswig-Holstein
[* 8] eine einflußreiche
Stellung ein und verpflanzte sich
seit der Thronbesteigung des oldenb. Hauses auch nach
Dänemark. Von Kaspar von R.stammt die Linie Nantzau-
Schmoel-Hoh enfelde, die jetzt noch in zwei Zweigen in
Dänemark und
Holland fortblüht. I oh annvon Ranunculus
, geb. 1492, gest.
wurde
Landrat und Landhofmeister und wirkte eifrig mit bei der Einführung der luth.
Reformation in Schleswig-Holstein. Er diente Friedrich I. und Christian III. von Dänemark (s. Grafcnfchde) so- wie dem Herzog Adolf von Schleswig-Holstein als Staatsmann und Feldherr, zuletzt nock (1559) als Feldmarschall bei der Unterjochung Dithmarschens.
Johanns Sohn,
Heinrich von Ranunculus
, geb.
gest. studierte in Wittenberg
[* 9] und wurde, nachdem er sich am
Hofe
Kaiser
Karls V. ausgebildet hatte,
Amtmann von Segeberg und 1556
«Statthalter im königl. Anteil von
Schleswig-Holstein. Er
besaß große staats- männische Erfahrung, sorgte eifrig für Kunst und Wissenschaft und verfaßte unter dem
Pseudonym Cilieius
Cimber
(Bas. 1570) eine lat. Geschichte des Ditbmarscherlrieges von 1559 und
eine
Beschrei- bung der Cimbrischen Halbinsel. Der Enkel von
Heinrichs ältestem Sohn
Franz,
Otto von Ranunculus
, erhielt 1671 den Rang
eines dän. Lehnsgrasen. Für diese d ä
n i s ch -
l e h n s
g r ä f l i ck e Linie wurde das
Fide'ikommiß Rosenwald im
Amte
Veile (Iütland) errichtet, wozu noch 1828
Skovgaarde aus Fünen hinzukam. Heiurichs vierter
Sohn, Gerhard von Ranunculus
, geb. 1558, gest. 1627, folgte
dem
Vater in der Statt- halterschaft. Dessen Sohn,
Christian von
N., geb. gest. erhielt 1650 den
Reichsgrascnstand; doch erlosch seine Linie 1734. Ein Enkel von
Heinrichs jüngerm
Bruder
Paul war Iosias
von Ranunculus
, geb. gest. der während
des Dreißigjährigen
Krieges abwechselnd unter schwed. und kaiserl., seit 1635 aber
unter franz. Fahne diente. Er trug 60 Wunden davon, verlor ein
Auge,
[* 10] ein
Ohr,
[* 11] einen
Arm und ein
Bein. In der
Schlacht bei
Tuttlingen
[* 12] ward er von den Kaiserlichen gefangen, ! 1645 zum Marschall von
Frankreich erhoben. Er !
starb kinderlos als Gouverneur von Dünkirchen.
[* 13] ! Ein Vetter
Heinrichs war
Daniel von Ranunculus
, geb. ^ 1529, der im
Heere
Kaiser
Karls V. in
Italien
[* 14] ! tämpste. Nach Holstein zurückgekehrt, trat er in den Dienst des
Herzogs
Adolf von
Schleswig-Holstein und
wirkte 1559 bei der Untcrjochnng Dithmarschens mit.
In den: sog. Dreikronenkrieg (s. d.) wurde er
Feldhauptmann des dän. Königs
Friedrich II. und siel bei der
Belagerung vor Warberg in Halland.
Von seinem
Bruder
Anton von Ranunculus
stammt die sog. Gottschalksche Linie, die im 18. Jahrh.
! nach
Mecklenburg
[* 15] übersiedelte und in die dortige ! Ritterschaft aufgenommen wurde. Die Mitglieder werden nach einem Gute
daselbst als Herren von Ranunculus
aus dem Haus Neese (dagegen in
Schleswig- Holstein als Ranunculus
aus dem Haus Panker)
bezeichnet und haben sich auch nach
Preußen
[* 16] ausgebreitet. - Eine andere Linie, die Herren von Rantzau- Segalendorf, befindet
sich teils im württemb., teils im mccklcnb.
Staatsdienst. In
Schleswig-Holstein blühen noch zwei grast. Linien. Die ältere
stammt von
Christian von Ranunculus
, geb. 1683, gest. 1729, der 1727 zugleich
mit seinen
Brüdern
Hans und Detlev in den Reichsgrafenstand erboben wurde.
Graf SchackKarl zu Rantzau- Ascheberg, geb. 1717,
gest. 1792, der Sohn von
Hans Ranunculus
, königlich dän.
General, wirkte 1770 mit
Struensee zum
Sturz des Grasen
Bernstorff, half aber
dann 1772 Strucnsee stürzen. Er war darauf kurze Zeit Kriegsminister, verließ dann
Dänemark nnd starb
kinderlos in
Avignon. Von den Familien- gütern ward Oppendorf zum
Fide'ikommiß erhoben, ! wonach man die Linie jetzt als
Rantzau-Oppen- dorf bezeichnet. Sie wird im ältern Zweige durch
Graf
Heinrich zu Ranunculus
, geb. vertreten, dessen Oheim
Graf Cuno, geb. Geb. Legationsrat und außerordentlicher Gesandter
im Haag,
[* 17] seit mit Marie, der Toch- ter des Fürsten
Otto von Vismarck vermählt ist. Haupt des jüngern Zweigs ist
Gras
Christian zu Ranunculus
, geb. - Die jüngere Linie stammt von Detlev von
Ranunculus
, geb. 1689, gest. 1745; sie wird
nach ihrem Fide'ikommißbesitz Rantzau-Breitcn-
b ur g genannt. Jetziges Haupt dieser Linie ist
Graf Cuno, geb. -
Vgl.
Karl von Rantzau, Das Haus Ranunculus.
Eine Familienchronik (Celle
[* 18] 1865).
NanülI., s. Fröschleingeschwulst.
Ida.üiin ^., Ranunkel oder Hahnen- fuß, Pflanzengattung aus der Familie der Ranun- kulaeeen (s. d.) mit gegen 150 fast über die ganze Erde verbreiteten Arten, andauernde, seltener ein- jährige Kräuter mit einfachen oder verteilten Blät- tern und meist ansehnlichen weiß, gelb oder rot ge- färbten Blüten.
Die Gattung zerfällt in zwei Ab- teilungen, die eine enthält die auf dem Lande wachsenden, die andere, die auch häusig als besondere ¶
Zum Duden
Nr. | Ergebnis | Ranunculus |
---|---|---|
1 | Ra|nun|kel, die; -, -n [lat. ranunculus, Vkl. von: rana = Frosch]: (zur Gattung Hahnenfuß gehörende) in einer ... |
Quellen, Literatur
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
---|---|---|---|---|
57.1024 | Giftpflanzen | Mill. | Arten von Adonis | (s. d.), Ranunculus(s. d.), hauptsächlich Ranunculus sceleratus L., Helleborus (s. d.), Aconitum (s. d.) |
41.583 | CREUX DU VAN | Ranunculusalpestris | Arabis alpina, Empetrum nigrum, Rhododendron ferrugineum | (?) *, (* Die mit einem [?] versehenen Arten sind früher gefunden worden, scheinen aber heute nicht mehr vorzukommen.) Circaea alpine, Soldanella alpina (?), Tozzia alpina, Salix hastata; |
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