Plato
(grch. Platon), neben Aristoteles der größte Philosoph der Griechen, geb. 427 v. Chr. zu Athen, [* 2] Sohn des Ariston und der Periktione, aus einem der vornehmsten Geschlechter Athens. Frühzeitige Ausbildung seiner überreichen Geistesgaben neben aller gymnastischen Tüchtigkeit versteht sich unter diesen Umständen und im damaligen Athen von selbst. Die Dichtung fesselte ihn längere Zeit, der Verkehr mit Sokrates soll ihn davon abgebracht haben. Durch Kratylus lernte er früh den Heraklitismus kennen, auch keine der andern damals einflußreichen philos.
Richtungen blieb ihm fremd. Den entscheidenden Anstoß zum eigenen Philosophieren aber empfing er zweifellos von Sokrates, mit dem er etwa acht Jahre in vertrautem Verkehr lebte. Dessen Schicksal, in Verbindung mit dem traurigen Ausgang des Peloponnesischen Krieges, brachte ihn ohne Zweifel zu dem Entschluß, im Sokratischen Geiste mit allen Kräften seiner genialen Natur auf eine allgemeine, auf Wissenschaft gegründete Reform hinzuwirken, die nicht bloß auf die Einzelnen, sondern auf den ganzen öffentlichen Zustand von Athen und Hellas sich erstrecken sollte.
Nach dem Tode des Sokrates (399) begab er sich zunächst mit andern Sokratischen Schülern nach Megara zu Euklides, suchte dann auf großen Reisen (zunächst nach Kyrene und Ägypten) [* 3] seinen Gesichtskreis zu erweitern, kehrte aber bald heim, um auf dem Boden Athens selbst den Kampf mit den Mächten des Tages mit großartiger Energie aufzunehmen. Seine ersten Werke eröffneten den Kampf zunächst gegen das falsche Erziehungsideal der Sophisten, dann gegen den das öffentliche Leben vergiftenden Einfluß einer gesinnungslosen Schönrednerei.
Bald sammelte sich um ihn eine Schar begeisterter Anhänger, mit denen er, zurückgezogen vom öffentlichen Leben, den Wissenschaften oblag. Wissenschaftliche Absichten führten ihn wohl auch um 390 nach Italien, [* 4] wo er die Pythagoreische Lehre [* 5] und Schulorganisation gründlich kennen lernte. Er wurde an dem Hofe des Tyrannen Dionysius von Syrakus [* 6] eingeführt; dieser nahm anfänglich Interesse an ihm, konnte dann aber seinen Freimut nicht ertragen und lieferte ihn, wie es heißt, dem spartan.
Gesandten als Gefangenen aus, der ihn als Sklaven verkaufen ließ. Losgekauft und nach
Athen zurückgekehrt, gründete er 387 die
Akademie (s. d.), eine Art Hochschule, bestimmt, seine großen
Absichten auf dem
Wege philos. Erziehung der
durch höhere Gabe zur Herrschaft
Berufenen zu verwirklichen. Vom öffentlichen Leben hielt sich Plato
dauernd zurück. Seine
letzte Hoffnung auf eine umfassendere Wirksamkeit setzte er, trotz seiner schlimmen Erfahrungen, auf
Syrakus.
Als der ältere Dionys 368 gestorben war, lud auf Betreiben seines Oheims Dion der jüngere Dionys Plato
nach
Syrakus
ein. Dion sicher, wahrscheinlich aber auch Plato
hegte die Hoffnung, den jungen Herrscher für seine Grundsätze zu
gewinnen und durch seine bedeutende Macht vielleicht einen heilsamen Einfluß auf die
Schicksale der hellen. Welt zu üben.
Dionys zeigte sich anfangs geneigt, auf P.s
Gedanken einzugehen; allein er harrte nicht aus und Plato
mußte
seine Pläne für diesmal aufgeben. Eine dritte
Reise, 361-360, brachte Plato
in persönliche Gefahr, da das leicht erregte Mißtrauen
des Fürsten sich auch gegen ihn erhob. Fortan verbrachte Plato
zu
Athen in ununterbrochener wissenschaftlicher Thätigkeit in
einem
Kreise
[* 7] zum
Teil hochbedeutender
Schüler ein heiteres
Alter; er starb 347, der Sage nach bei einem
Hochzeitsmahl.
Wir besitzen noch P.s sämtliche
Schriften, doch sind manche der unter seinem
Namen überlieferten unecht. Auch die Zeit und
der
Anlaß der Abfassung der einzelnen Werke ist streitig. Es scheint, daß Plato
seine schriftstellerische Thätigkeit
dem Wirken in der
Akademie unterordnete und die Förderung dieses seines Lebenswerkes dabei fortwährend
im
Auge
[* 8] behielt, daher auch seine Forschungen in seinen veröffentlichten Werken vollständig darzulegen gar nicht beabsichtigt
hat, sondern stets die persönliche Unterweisung in der
Akademie als unerläßliche Ergänzung ansah.
Daher findet sich nirgends etwa eine einzelne Disciplin vollständig ausgearbeitet. Dennoch sind gewiß alle Hauptideen P.s
auch in seinen
Schriften zu finden. Sie sind zugleich Kunstwerke von feinster, mitunter fast zu verwickelter
Anlage, oft großartigem
Schwung und höchster plastischer Gestaltungskraft. Es sind (außer der
«Apologie des
Sokrates») Gespräche, in den meisten
tritt
Sokrates als Führer des Gesprächs auf. Nur in der frühesten
Periode ist auch der Gedankengehalt
eigentlich sokratisch; ziemlich bald schreitet Plato
weit über
Sokrates hinaus, verwertet mit universalem
Geiste alle Anregungen,
die aus der ältern griech.
Philosophie zu schöpfen waren, und vereinigt sie in einer großen centralen
Anschauung, die er in
immer neuen, fast titanischen
Anläufen wissenschaftlich zu vollenden strebt.
Diese centrale
Anschauung ist die von den Ideen. Die
Platonische Idee ist hervorgegangen aus dem
Sokratischen
Begriff, aus der Vertiefung des
Sinnes der beständigen Frage des
Sokrates: «was ist» das Schöne, Gute, Gerechte u. s. w.?
Das Wesen des
Begriffs ist die gedankliche Einheit, die unwandelbare
Identität des darin Gedachten. Das was, in allen schönen
Gegenständen
Eins und Dasselbe, sie zu schönen macht (wir würden sagen das Gesetz des Schönen), das
heißt bei Plato
«das» Schöne oder das Schöne «selbst»
oder
«an sich», im Unterschied von den schönen Gegenständen. «Das»
Schöne ist also nicht dieser und dieser Gegenstand, den wir schön nennen mögen, auch nicht sie alle
miteinander; an keinem einzelnen und besondern Gegenstände, nicht einmal an allen zufällig gegebenen zusammen, erscheint
je das Schöne selbst oder
an sich, es erscheint nur Schönes, etwas Schönes, etwas, das am Schönen teilhat, das als
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Beispiel oder Abbild dazu dienen kann, auf das Urbild hinzuweisen, aber nicht das Urbild. Wir erkennen es nicht durch Sinne und Erfahrung, sondern durch eine rein geistige Anschauung, durch den Einen Blick des Geistes, vermöge dessen wir das Eine, Identische im Vielen, Mannigfaltigen, festzuhalten und so über Raum und Zeit uns in der Betrachtung zu erheben im stande sind. Das Eine Bewußtsein ist es, das diese Einheit des Gegenstandes (in der Einheit des Gesetzes) schafft und erzeugt.
Diesen, das Mannigfaltige zur Einheit zusammenschauenden Blick des Geistes meint eigentlich das Wort Idee («Schau»); sie bedeutet dann aber auch die einheitliche Gestalt, in der für diesen Blick der Gegenstand sich darstellt. Das Sein der Idee aber ist nur zu denken wie das ewige Gesetz, das auch in keiner irgendwo und irgendwann gegebenen Erscheinung oder einer Summe von solchen sich erschöpft und auch nicht von den Erscheinungen abhängt, sondern vielmehr sie von ihm.
Das Gesetz ist aber zugleich zu denken als das, was alle Wahrheit der Erscheinungen begründet, somit selber als das ursprünglich
und schlechthin Wahre, wogegen alle Erscheinungswahrheit nur abgeleitet und bedingt ist. Seine volle Klarheit erlangt daher
der Platonische Begriff der Idee erst durch ihren Gegensatz, die Erscheinung, durch die Einsicht in den
Charakter des grenzenlos Bedingten, bloß Relativen, der aller Erscheinung anhaftet. Plato
vereinigt insofern die Lehre des Parmenides
(s. d.) vom unwandelbar Einen mit der des Heraklit (s. d.) von der ewigen Veränderlichkeit, Gegensätzlichkeit und
Relativität, indem er die Grundbestimmungen des eleatischen Seins auf die Idee, die des herakliteischen Werdens auf
die Erscheinung bezieht.
Den wissenschaftlich schärfsten Ausdruck für das Grundverhältnis von Idee und Erscheinung gewann Plato
aus der Pythagoreischen
Lehre (s. Pythagoras), indem er die Erscheinung als das Grenzenlose (Unbestimmte), die Idee als das Begrenzende (zur Einheit
und Identität Bestimmende) erklärte. Ebendaher schöpft er sein tiefes Verständnis für die Bedeutung
des Mathematischen als des Realisierenden im Sinnlichen: das Sinnliche der Erscheinung ist an sich nicht real noch im absoluten
Sinne wissenschaftlich zu realisieren, aber doch ist es einer bedingten Realität fähig, die ihm das mathem.
Gesetz verleiht. Darin lag das Princip der mathem. Naturerklärung, wie es freilich erst die Wissenschaft
der Neuzeit verwirklichen konnte. In diesen Grundvorstellungen, überhaupt in seiner Unterscheidung zweier ganz verschiedener
Arten der Erkenntnis und der Realität (Erscheinung und Ansichsein) begegnet sich Plato
zugleich mit Demokrit;
er erkennt mit diesem den Raum als Grundbedingung aller sinnlichen Erkenntnis an und gelangt wie er in seiner Physik zur
Erkenntnis der Subjektivität der Sinnesqualitäten und zu einem Analogon der Atomenlehre.
P.s letztes und höchstes Interesse liegt jedoch nicht in der Naturerklärung, sondern in der Wissenschaft vom Guten. Er will nicht allein die Realität der Erfahrung, sondern vor allem die davon grundverschiedene, durchaus eigentümliche Geltung solcher Begriffe, die ihr Objekt überhaupt jenseit der Erfahrung suchen, begründen; solche sind ihm die Begriffe des Sittlichguten. Im Gedanken dessen, was sein soll, ob es gleich niemals war, ist oder sein wird (im Gedanken des «Ideals»),
erheben wir uns wirklich über die Erfahrungserkenntnis, die stets nur auf das, was war, ist oder sein wird,
sich bezieht; und jenes schlechthin Ewige setzt Plato
unter dem Namen der «Idee des Guten» an die Spitze seiner
Ideenwelt und nennt es die Quelle
[* 10] aller Wirklichkeit, die noch über der (zeitlichen) Wirklichkeit liege. Damit wird er freilich
überschwänglich; es scheint von da kaum mehr ein Rückweg gefunden werden zu können zu den praktischen
Aufgaben des irdischen Lebens. Daher hat die Weltflucht des Mittelalters sich auf Plato
stützen können; aber
mit nicht minderm Rechte beruft sich auf ihn der ethische Idealismus Kants.
In der Einzelausführung des auf diesen Grundlagen errichteten Systems beweist Plato
einen fast unerschöpflichen Reichtum von
Anschauungen. In der Logik ist er vielfach der Vorgänger des Aristoteles und in einigen Richtungen ihm überlegen,
obwohl er kein so fertiges logisches System hinterlassen hat. Seine Kritik der Sinne und seine Gedanken zur wissenschaftlichen
Methodik sind von unvergänglichem Wert und dem Geiste der modernen Naturwissenschaft tiefer verwandt als der halbe Empirismus
des Aristoteles.
Die Physik freilich betreibt Plato fast nur wie ein geistreiches Spiel. Aus seiner überwiegend ethischen Richtung begreift sich ihr wesentlich teleologischer Charakter: der letzte Grund, warum alles ist wie es ist, soll in der Abzweckung auf das Gute liegen. Dabei entsteht die unüberwindliche Schwierigkeit, den ungeheuren Abstand des empirisch Wirklichen von der Idee des Guten, den kaum Einer so tief wie Plato empfunden hat, begreiflich zu machen; dafür muß denn die «Materie» oder eine blinde unvernünftige «Notwendigkeit» einstehen, die so aus einem «Nichtseienden» oder «Unbestimmten» zu einem widerstehenden, dem Guten und der Idee feindlichen Princip wird. Plato mochte eben nicht ganz darauf verzichten, die Idee auch in der Bedeutung des Guten, nicht bloß in der des mathem. Gesetzes, an die Spitze seiner Naturerklärung zu stellen. Daß er damit unvermeidlich in Mythologie geriet, empfindet er selbst und bezeichnet deshalb seine Physik als eine bloße Spielerei. Die Nachwelt hat freilich vielfach in diesem Spiel den eigentlichen Ernst der Platonischen Philosophie gesehen und auf den physik. Roman seines «Timäus» einen ganz andern Wert gelegt als sein Urheber.
Am schönsten beweist sich der hochideale Flug der Platonischen Spekulation auf ihrem eigentümlichsten Felde, dem der Ethik. Plato trennt mit derselben ehrlichen Schroffheit wie Kant das Gute von der Lust; nicht als ob die Lust zum glückseligen Leben entbehrlich sei; sondern Glückseligkeit mag erhofft werden unter der Bedingung des Guten, aber das Gesetz des Guten gilt nicht unter der Bedingung einer damit zu erreichenden Glückseligkeit, sondern unbedingt. Lust und Unlust taugt, wegen des Charakters durchgängiger Relativität, den sie mit allem Sinnlichen teilt, nicht zur Bestimmung eines wahren Endzieles des Willens; ein solches kann allein gefunden werden im reinen Gesetz, d. h. der Idee.
Unter dem Gesetz stimmt sich die Seele zur innern Wohlordnung und Harmonie, deren Seligkeit aller vergänglichen Lust überlegen ist. Im Hinblick auf die Idee erreicht unser Wollen allein die volle widerspruchslose Wahrheit, während alles vergängliche Trachten sich notwendig in Lüge und Widerspruch verstrickt. Die Staatslehre P.s beruht ganz auf dem Gedanken der sittlichen Erziehung. Der merkwürdige Satz, daß es nicht eher besser werden könne in der Welt, als nicht «entweder die Philosophen ¶
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Könige oder die Könige Philosophen werden», besagt, daß das Staatswesen auf Wissenschaft gegründet werden müsse, und zwar zuletzt auf die Wissenschaft vom Guten. Wissenschaft, und zwar die ganze, von der niedersten bis zur höchsten Stufe, soll durch den Staat zum Instrument der Erziehung, aller Erziehung, zuletzt der Erziehung zur höchsten Sittlichkeit werden. Dabei beachtet Plato sehr wohl die realen Grundlagen jeder Gesellschaftsordnung; sein «Staat» bemüht sich ihnen gerecht zu werden und dabei doch sein ideales Ziel fest im Auge zu behalten.
Dadurch kommt denn freilich ein gewisser Zwiespalt auch in sein Staatssystem, den auch er selber offenbar wohl empfand. Durch eine schroffe Scheidung der Stände, einer bloß für die materiellen Grundlagen des Staates sorgenden Klasse von Arbeitern und Gewerbtreibenden, einer von aller Erwerbspflicht befreiten, spartanisch organisierten Kriegerklasse und einer daraus hervorgehenden, durch gründlichste wissenschaftliche Vorbildung vorbereiteten regierenden Klasse sucht er jenen verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden.
Die Allgewalt des Staates wird dabei in ganz socialistischem Sinne überspannt, der Wert der Individualität, die Freiheit des Einzelnen verkannt, Familie und Privateigentum wenigstens für die obere Klasse aufgehoben, auch die Kunst schlechterdings in den Dienst der sittlichen Erziehung gestellt; Justiz und Gesetzgebung werden überflüssig. Von der Durchführbarkeit seines Staatsideals ist Plato fest überzeugt. Erst in seinem Alter zeigt er sich in dieser Beziehung zu Konzessionen bereit und liefert in seinem letzten Werke, den «Gesetzen», die Darstellung des «zweitbesten Staates», in dem die wissenschaftlichen Anforderungen an die regierende Klasse sehr herabgestimmt, dagegen der Religion ein Anteil an der Organisation des Staatslebens zugewiesen wird, von dem das frühere Werk nichts weiß. Doch schaltet Plato mit den religiösen Vorstellungen völlig souverän, sie sind ihm durchaus nichts mehr als Erziehungsmittel. So tief religiös sein eigener Sinn ist, über Mythus und Kult ist er weit hinaus; er rationalisiert und ethisiert den religiösen Glauben, er löst ihn eigentlich auf in die Erkenntnis der ewigen Ideenwelt. - Der geschichtliche Einfluß der Platonischen Philosophie ist ein kaum zu ermessender gewesen, über die Entwicklung seiner Schule s. Akademie.
Die Neuplatoniker (s. d.) haben das große Verdienst, seine Ideen dem Mittelalter und der beginnenden Neuzeit, freilich nicht in voller Reinheit, lebendig erhalten zu haben. Die Renaissance ist ganz vom Platonischen oder Neuplatonischen Geiste durchtränkt, aber auch die moderne Philosophie, besonders die deutsche, ist von ihm tiefer erfüllt, als es zunächst den Anschein hat. Kants Grundgedanken stehen den Platonischen so nahe, daß es schwerer ist, zu sagen, was beide fundamental unterscheidet, als was sie gemein haben.
P.s Werke wurden herausgegeben von Stephanus (3 Bde., Par. 1578), Stallbaum (8 Bde., Lpz. 1821-25), Imm. Bekker (11 Bde., Lond. 1826), Baiter, Orelli und Winkelmann (2 Tle., Zür. 1839-42), K. F. Hermann (6 Bde., Lpz. 1851-53; neue Ausg. 1873), Schanz (2 Bde., ebd. 1875-77). Übersetzungen lieferten (mit Einleitungen) Schleiermacher (Tl. 1 u. 2, 3. Aufl. und Tl. 3, Bd. 1, 2. Aufl., Berl. 1855-62) und H. Müller (mit Einleitungen von K. Steinhart, 9 Bde., Lpz. 1850-73).
Vgl. K. F. Hermann, Geschichte und System der Platonischen Philosophie (Bd. 1, Heidelb. 1839);
Zeller, Platonische Studien (Tüb. 1839);
Susemihl, Die genetische Entwicklung der Platonischen Philosophie (2 Bde., Lpz. 1855-60);
Überweg, Untersuchungen über die Echtheit und Zeitfolge Platonischer Schriften (Wien [* 12] 1861);
H. von Stein, Sieben Bücher zur Geschichte des Platonismus (Gött. 1862-75);
Ribbing, Genetische Darstellung der Platonischen Ideenlehre (deutsch 2 Bde., Lpz. 1863-64);
G. Grote, Platon and the other companians of Socrates (3. Aufl., 3 Bde., Lond. 1875);
Bonitz, Platonische Studien (3. Aufl., Berl. 1886);
Zeller, Philosophie der Griechen, Tl. 2, Abteil. 1 (4. Aufl., Lpz. 1889);
Zorn, Platonstudien (Wien 1893);
Huit, La vie et l'œuvre de Plato (2 Bde., Par. 1893).
Eine vorzügliche zusammenfassende Übersicht der Platonischen Lehre giebt Brandis im 2. Teil seines «Handbuchs der Geschichte der griech.-röm. Philosophie» (Berl. 1843); eine Übersicht der Platonischen Litteratur lieferte Teuffel (Tüb. 1874); weitere Litteratur bei Überweg, Grundriß der Geschichte der Philosophie des Altertums, Tl. 1 (7. Aufl., Berl. 1886).