N
(en
), n, lat. N
, n, der dentale Nasallaut, wird dadurch gebildet,
daß man
ganz wie bei der
Bildung des d mit der
Zunge einen Verschluß im
Mund hervorbringt und die
Luft bei tönender
Stimme
zur
Nase
[* 2] heraustreten läßt. In der deutschen und andern vom lateinischen
Alphabet abstammenden
Schriften wird außer dem dentalen
auch der gutturale
Nasal (z. B. in
Ding, denken, engl. thing, to think) durch das n bezeichnet, obwohl
bei der Hervorbringung desselben eine andre Artikulation der
Zunge stattfindet, nämlich dieselbe wie bei der
Bildung des g,
weshalb in der griechischen
Schrift der gutturale
Nasal durch das Zeichen für g (γ,
Gamma) ausgedrückt wird.
Noch andre
Arten
des n werden in einigen orientalischen
Alphabeten durch besondere
Buchstaben bezeichnet, so im
Sanskrit
das cerebrale, eine
Unterart des dentalen, und das palatale, eine Unterart des gutturalen n. Unser
Buchstabe n findet sich
schon im Phönikischen und
Hebräischen, wo er
Nun
(»Fisch«) hieß. Geschichtlich betrachtet, ist das n in den indogermanischen
Sprachen häufig aus m entstanden, besonders im
Griechischen.
Abkürzungen.
Als Zahlzeichen bedeutet im Griechischen ν' = 50, γ = 50,000, im Lateinischen N = 900 (bisweilen auch = 90), N = 900,000 (auch 90,000); als Abkürzung s. v. w. Numerus, Neutrum, Nominativus etc.; im Handel s. v. w. netto. In der Chemie ist N Zeichen für Stickstoff (Nitrogenium). Endlich gebraucht man N. oder NN. häufig als Ersatz für einen unbekannten oder absichtlich nicht genannten Namen, welche Abkürzung durch das lateinische nomen nescio (»den Namen weiß ich nicht«) oder notetur nomen (»der Name werde bemerkt«) erklärt wird.