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zu senkt und von teilweise sebr fruchtbaren Thälern durchzogen ist. Doch nehmen Heide- und Morastflächen einen großen Teil des Landes ein. Schiffbare Flüsse [* 3] sind Vilaine, Aurav und der kanalisierte Blavet; es wird von dem Kanal von [* 4] Nantes [* 5] nach Brest durchschnitten. Etwa ein Drittel des Bodens wird zu Getreidebau verwendet und liefert Roggen (1892: 1 035000 hl), Weizen (540000), Hafer [* 6] (468000 hl), Buchweizen und Kartoffeln über Bedarf. Auch zieht man Flachs, Hanf, Äpfel und Birnen zur Bereitung von Cider, der das Hauptgetränk der Bewohner bildet. An Holz [* 7] ist Mangel.
Auf vortrefflichen Weiden werden sehr viel Rindvieh (1887: 335 951 Stück), ferner Schafe [* 8] und sehr starke Pferde [* 9] gezüchtet. Die Bienenzucht [* 10] liefert geschabten Honig (176 250 kg); die Flüsse sind sehr fischreich. Aus dem Mineralreich ist das Hauptprodukt Eisen; [* 11] auch findet man Bergkrystalle, bricht Schiefer, gräbt Töpferthon und siedet Seesalz. Mineralquellen giebt es mehrere, vor allem in Pargo, Lovat und Hennebont. Industrie und Handel stehen sehr zurück. Von Bedeutung ist nur die Eisenindustrie und der Schiffbau. Das Departement wird nur von der Eisenbahn Nantes-Brest mit Zweiglinien nach Quiberon und St. Brieuc (im ganzen 267,6 km) und von (1888) 578,3 km Nationalstraßen durchzogen und besitzt von höhern Unterrichtsanstalten 2 Lyceen und 3 Collèges. -
Vgl. Fouquet,
Guide des touristes et des
archéologues dans le Moran
(Vannes 1874);
Closmadeuc, Golfe du Moran
(Vannes 1889).