Titel
Mola
,
1) Pietro
Francesco, ital.
Maler, geb. 1612 zu Coldre bei
Como,
Schüler des Prospero d'Orsi
und des Giuseppe d'Arpino in
Rom,
[* 2] lebte meist daselbst und gehörte eine Zeitlang zum
Gefolge der
Königin
Christine von
Schweden.
[* 3] Er starb in
Rom. Die
Kapelle
Ravenna der
Kirche al Gesù zu
Rom hat von seiner
Hand
[* 4] das
Wunder des
Petrus im Kerker und die
Bekehrung des
Petrus in Fresko, die
Galerie des
Quirinals die Geschichte
Josephs; andre Werke Molas
finden
sich im
Louvre zu
Paris
[* 5]
(Ruhe auf der
Flucht nach
Ägypten),
[* 6] in der
Pinakothek zu
München
[* 7] (die büßende
Magdalena und die Verstoßung
der
Hagar) und in der
Dresdener
Galerie (die sterbende
Dido und
Hero und
Leander). Mola
gab die allgemeinen
Formen der Carraccistenschule
mit
Geschick, aber ohne tiefere Durchbildung mit Anschluß an
Albani und
Guercino wieder.
2)
Giovanni Battista di
Francia, franz.
Maler, geb. 1616 zu
Besançon,
[* 8] lernte bei
Vouet in
Paris, dann bei
Mola
1) in
Venedig
[* 9] und seit 1650 zu
Bologna bei
Albani, in dessen Art seine Gemälde (biblische
Darstellungen,
Porträte,
[* 10]
Landschaften
mit
Staffage) gehalten sind. Er starb 1661 in
Rom.
3) Gasparo, ital. Medailleur, geboren um 1610 ¶
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zu Lugano, arbeitete in Florenz [* 12] und in Rom für die Päpste Urban VIII. und Alexander VII. und starb um 1666. Seine Medaillen schließen sich an die Einfachheit und Strenge antiker Vorbilder an.