Melocáctus
Salm Dyck (Melonenkaktus, Schopffackeldistel), Gattung aus der Familie der Kakteen, [* 2] kugelrunde oder plattgedrückte Formen mit erhabenen Längsrippen und sternförmig gruppierten, oft sehr starken Stacheln. Die meist kleinen, lebhaft gefärbten Blüten entwickeln sich in der Regel aus einem zottigen Schopf auf dem Scheitel; die Beerenfrucht ist glatt, länglich, rot und vielsamig. Der erwähnte Schopf, aus länglichen, dünnen, mit Wolle und langen Borsten besetzten Warzen bestehend, hebt sich mit zunehmendem Alter der Pflanze mehr und mehr empor und nimmt eine cylindrische oder stumpf-konische Form an.
Melocáctus
communis
Dec., in
Westindien
[* 3] und im tropischen
Südamerika,
[* 4] ist kugelig oder eiförmig, dunkelgrün,
mit breiten
Furchen und 13-14 tiefen, ziemlich geschärften
Kanten. In der
Heimat gewährt sein Saftreichtum
besonders den
Last- und Reittieren eine Erquickung in den wasserarmen Gebieten. Mehrere
Arten werden bei uns wie die übrigen
Kakteen kultiviert. Die süßen
Früchte genießt man als
Obst. S. Tafel
»Kakteen«.