(Maimene), eine der nördlichen
Provinzen
Afghanistans, welche im N. an die Turkmenenwüste grenzt und ein
Areal
von 12,300 qkm (224 QM.) mit nur 100,000 Einw. umfaßt. Es ist
ein Bergland, das von O. nach W. vom Tyrbund durchzogen und von Murghab, Sangalak und Kaisser bewässert
wird. Die
Bevölkerung
[* 2] besteht aus den ihrer
Tapferkeit halber berühmten
Uzbeken und
Tadschik. Die gleichnamige Hauptstadt am
Sangalak ist von hohen
Mauern umschlossen, hat eine mächtige
Citadelle und nur 2500 Einw., welche
Handel mit
Pferden (nach
Indien),
Teppichen und getrockneten
Früchten treiben. Die Stadt war früher viel volkreicher, ist aber nach der 1874 erfolgten
Einnahme durch die Afghanen und dem darauf folgenden Gemetzel zu einem bloßen Dorf herabgesunken. Nach der englisch-russischen
Festsetzung (1887) zieht die
Grenze 40 km nördlich von der Stadt.
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